Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
schwebten zwei Kameras von Aralon-TV und dazu einige Energiering-Mikrophone.
    „Tallok, der von den Kosmokraten erzeugte Androidenmächtige, bittet um Gehör. Du, Lafsater-Koro-Soth, hast die Grenzen deines Seins vergessen und dir Macht angeeignet."
    „Dort ist mein Beweis", fiel Gucky sofort ein. „Talloks Kardec-Schild ist mächtiger als deiner, denn er wurde von den Kosmokraten verstärkt."
    Koro fühlte sich dem Abgrund des Daseins nahe. Dennoch plagten ihn letzte Zweifel.
    „Einen Kardec-Schild zu tragen und ihn richtig zu bedienen, sind zweierlei Dinge", erklärte er hastig. „Wer gibt mir die Gewißheit, daß ..."
    „Ich, Tallok, gebe sie dir", fiel Callamon ein. Seine Fingerspitzen huschten über die nachgeahmten Schaltungen, und Gucky reagierte laut Regieanweisung.
    Seine telekinetischen Kräfte erfaßten CC, hoben ihn an und rissen ihn nach vorn. Im Bruchteil einer Sekunde stand er vor Koros Kardec-Aura.
    Jygo-Zort, das schwächste Glied in der porleytischen Kette, wich mit wimmernden Lauten zurück. Unter den zahllosen Zuschauern brandete erster Beifall auf, der sich schließlich zu einem Orkan aus Zehntausenden von rufenden Stimmen steigerte.
    Gucky bemerkte Callamons Wink. So schnell er konnte, rannte er auf ihn zu.
    CC schaltete. Für einen Augenblick entstand in seinem leuchtenden Schild eine Lücke, in der Gucky verschwand. CC umfaßte seinen Arm.
    „Teleportersprung auf die obere Polkuppel der PENASTO, los schon!" vernahm der Kleine CCs Stimme.
    Koro bemerkte eine flimmernde Leuchterscheinung. Gleichzeitig blähte sich die Kardec-Aura auf. Der Androidenmächtige und Turlus waren verschwunden.
    Koro sah sich fassungslos um. Lebewesen aus allen Teilen der Galaxis eilten auf ihn und seine Artgenossen zu. Sie schienen begeistert zu sein, winkten und lachten. Koro sah keinen Grund, von seinem Schild Gebrauch zu machen.
    „Abschalten, Koro, abschalten!" flehte Jygo. „Beim Vermächtnis und unserer Aufgabe - Turlus ist ein Bote der Kosmokraten. Ich werde gehorchen."
    „Wo ist der Androidenmächtige?" wollte Koro erregt wissen.
    Zahlreiche Hände wiesen seinen Aktionsaugen den Weg. Turlus und Tallok standen über zweihundert Meter hoch auf der oberen Polkuppel des Kreuzers PENASTO.
    „Er beherrscht den Schild", gestand Koro ein. „Jygo, wir werden gehorchen. Die Kosmokraten haben uns nicht verlassen. Ihr Gebot ist weise."
    In der PENASTO-Zentrale sagte ein fassungsloser Kommandant „phantastisch", und auf der SODOM meinte Tyner Passal: „Jetzt hat er die Porleyter im Griff. Nicht zu fassen! Das hätte ich nie für möglich gehalten."
    Gucky indessen umklammerte Callamons Hüfte.
    „Haben wir Chancen?" rief der Kleine.
    „Wenn du mir nicht wieder die Hände festhältst und damit meine erstklassigen Kardec-Schaltungen verhinderst - ja!"
    „Du willst mich wohl zu einem Lachkrampf reizen, eh? Von wegen Kardec-Schaltungen! Ich verstehe nicht, daß man den Blödsinn nicht durchschaut."
    „Aber ich! Du warst zu überzeugend, Pseudohamster. In Ordnung, bringe mich mit einem blitzartigen Teleportersprung auf die Pilotenkuppel deiner Jet. Jetzt!"
    Die von flutendem Licht übergossene Gestalt des Tallok verschwand von der oberen Rundung der PENASTO, um ohne Zeitverlust auf der Klarsichtkanzel der Jet zu rematerialisieren. Ortsversetzungen dieser Art waren ein typisches Merkmal für die sachgerechte Bedienung eines Kardec-Schildes.
    Koro drehte sich erneut um. Ein weiterer Beifallssturm brach los. Clifton Callamon sah hinter dem Panzermaterial ein Gesicht. Koronicz grinste.
     
    10.
     
    Betron Beypur gehörte zu den fähigsten Parawissenschaftlern aus dem Volk der Aras.
    Da der Planet Aralon zur GAVÖK gehörte, war die Errichtung eines Ortungszentrums auf psionischer Ebene erforderlich gewesen. Der allgemeingültige Begriff dafür lautete auf allen GAVÖK-Welten „Paranorm-Schutz".
    Paraorientierte Meßgeräte, die in der Lage waren, das Wirken von parapsychisch begabten Lebewesen, in erster Linie dem von positiven Mutanten, fehlerfrei anzumessen, gehörten zur Ausrüstung dieser Spürzentrale. Man wollte verbotene psionische Experimente und eventuelle Überfälle rechtzeitig erkennen. Die Meßstation auf Aralon war besonders reichhaltig ausgestattet, denn hier gab es genügend Wissenschaftler, die etwas von der Materie verstanden.
    Seit der lautstarken Landung der beiden UFOs registrierte Beypur eine Zunahme der bereits bekannten, erfaßten und als harmlos eingestuften Psi-Frequenzen.
    Nach Talloks

Weitere Kostenlose Bücher