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109 - Der Werwolf und die weiße Frau

109 - Der Werwolf und die weiße Frau

Titel: 109 - Der Werwolf und die weiße Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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fünf Mäuler, der Leib war löwenartig. Coco schoß auf die Chimäre, doch die Kugel flog wirkungslos durch den Leib des Ungeheuers hindurch. Eine Pranke mit fünf scharfen Krallen raste auf ihr Gesicht zu. Coco warf sich zur Seite, und der Schlangenleib der Hydra schlang sich um ihre Hüften.
    Tirsos Kopf war in der Öffnung zu sehen. Der Zyklopenjunge handelte augenblicklich. Ein greller Blitz löste sich von seinem Auge und raste auf die Chimäre zu, die in Flammen aufging. Dann blickte Tirso die Hydra an. Die neun Köpfe zerschmolzen einfach, und der Schlangenleib wurde zerrissen.
    Coco stand schwankend auf. Ihre Beine und die Hüften schmerzten.
    Jetzt war Tirso entfesselt. Er kroch ins Freie und blieb stehen. Phillip folgte ihm.
    Die Dämonen zogen sich heulend zurück. Phillips magische Ausstrahlung bekam ihnen nicht gut. Tirso wandte seinen Flammenblick an. Zuerst zerschmetterte er die beiden magischen Spiegel, die würfelförmig waren. Die roten Blitze, die auf Unga zugerast waren, erloschen. Der Steinzeitmensch konnte sich wieder bewegen und griff augenblicklich in den Kampf ein. Rasend vor Wut, verfolgte er die Meute der Dämonen, die im Wald Schutz suchte. Drei tötete er mit seinem Kommandostab.
    Es war dunkel geworden. Doch immer wieder wurde die Umgebung der Burg von brennenden Dämonen erhellt, die unter Tirsos unheimlichem Blick in Flammen aufgingen.
    Dann war es still. Die Dämonen hatten sich zurückgezogen. Coco spürte ihre Ausstrahlung nicht mehr.
    Burian Wanger und Virgil Fenton waren ebenfalls aus dem Geheimgang gestiegen.
    „Danke, Coco", sagte Don Chapman, der wieder bei Bewußtsein war. „Das war verdammt knapp gewesen. Der Wolfsmensch wollte mich zerdrücken."
    Coco lächelte und streckte ihren rechten Arm aus. Don setzte sich auf ihre Handfläche.
    „Du mußt dich hei Phillip bedanken", sagte Coco „Er brach aus der Burg aus, und wir folgten ihm. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um dich zu befreien."
    Unga kam rasch näher. Er blieb vor Coco stehen und verneigte sich leicht.
    „Die Dämonen haben einen ordentlichen Denkzettel verpaßt bekommen", sagte der schwarzhaarige Hüne grinsend.
    „Was führt dich hierher?" fragte Fenton verwundert.
    „Ich versuchte euch telefonisch zu erreichen, bekam aber keine Verbindung. Deshalb flog ich her. Ich hatte schon befürchtet, daß ihr nicht mehr am Leben seid."
    „Wir zogen uns in das unterirdische Gewölbe zurück. Dort konnten uns die Dämonen nicht erwischen. Und wenn ich es mir recht überlege, hätten sie auch so keine Chance gehabt. Phillip und Tirso sind für die Dämonen zu mächtig."
    „Ich fliege jetzt in den Bayerischen Wald", sagte Unga. „Dort brütet Luguri eine neue Teufelei aus. Du kommst doch mit, Coco?"
    „Ich komme mit", sagte Coco. „Ihr geht zur Burg zurück! Im Augenblick seid ihr sicher. Ich bezweifle, daß die Dämonen in nächster Zeit einen neuen Angriff wagen. Sie wurden vernichtend geschlagen."
    „Darf ich nach Deutschland mitkommen?" fragte Burian Wanger.
    Coco und Unga wechselten einen raschen Blick.
    „Ich kenne mich im Bayerischen Wald gut aus", sagte Burian Wagner schnell. „Immerhin habe ich dort gelebt."
    „Gut, du kommst mit", sagte Unga.
    „Virgil", sagte Coco, „bringe Phillip und Tirso in die Burg zurück!"
    „Ich will auch mitkommen!" rief Tirso eifrig.
    „Das geht leider nicht, Tirso", sagte Coco sanft. „Du bist auf der Burg wichtiger. Du mußt zum Schutz hierbleiben. Vielleicht erfolgt doch noch ein Dämonenangriff, und dann wären alle ohne deine Hilfe verloren."
    Der Zyklopenjunge blickte enttäuscht drein, doch dann nickte er langsam.
    „Du kannst uns viel mehr helfen, wenn du auf der Burg bleibst, Tirso", sagte Unga.
    Tirso strahlte Unga an. Es gefiel ihm, daß er zu einer wichtigen Person geworden war.
    Coco verabschiedete sich herzlich von Tirso und Phillip, der wieder völlig geistesabwesend wirkte. Virgil hatte zwei Walkie-talkie bei sich. Eines gab er Coco, das andere behielt er.
    Sie warteten, bis Virgil, Tirso und Phillip im Geheimgang verschwunden waren.
    Zehn Minuten später meldete sich Virgil. Sie hatten das unterirdische Gewölbe erreicht und die Geheimtür abgesichert.
    „Wir können losfahren", sagte Coco.
    Sie trug Don Chapman, der sich noch immer schwach fühlte.
    „Auf nach Deutschland!" sagte Unga grinsend und ging voraus.

    Torsten Gersons Augen schlossen sich langsam. In seinem Todeskampf schlug er wild mit den Pranken um sich. Seine Gedanken

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