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1092 - Aktion Transmitternetz

Titel: 1092 - Aktion Transmitternetz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mühsam aufgebaut hatten."
    Perry nickte.
    Er goß dem Freund einen ein, nahm selbst schnell einen Schluck, dann setzte er sich hinter seinen Arbeitstisch und schaltete den Rundruf-HQ ein.
    „Perry Rhodan an alle Dienststellen. In wenigen Tagen wird die partielle Deformierung des Hyperraums abgeklungen sein. Das war die freudige Nachricht des Tages - des Jahrhunderts." Er wartete eine Minute, dann sagte er: „Die schlechte, aber angesichts der ersten nicht katastrophale Nachricht des Tages heißt, daß die Porleyter in knapp zehn Stunden das Transmitternetz kurzschließen. Alle Dienststellen und Personen, die es angeht, haben dafür zu sorgen, daß alle Benutzer des Netzes bis spätestens dahin das Netz geräumt haben. Diese dringende Aufforderung muß ab sofort über alle Hyperkome ausgestrahlt und zusätzlich durch Kuriere innerhalb des Transmitternetzes verbreitet werden. Wer innerhalb von, sagen wir, neuneinhalb Stunden nicht an seinen Ausgangspunkt oder an sein Ziel gekommen ist, soll dort aussteigen, wo er sich gerade befindet. Es ist zu befürchten, daß die Vernichtung des Transmitternetzes alles Leben tötet, das sich zu dieser Zeit auf Transmissionen befindet. Rückfragen dürfen mir nur in aussichtslosen Lagen gestellt werden. Ende der Durchsage!"
    Er schaltete auf laufende Wiederholung für die Dauer einer halben Stunde, dann lehnte er sich zurück.
    Als ein Visiphonmelder summte, blickte er das Gerät mißbilligend an.
    „Habe ich mich so unklar ausgedrückt?"
    „Im Gegenteil", antwortete Bully.
    Perry aktivierte das Gerät stirnrunzelnd. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht einer Frau, das Perry irgendwie bekannt vorkam.
    „Hanse-Spezialistin Nurina Gogan", meldete sich die Frau. „Die Tigerbande befindet sich auf der Flucht innerhalb des Transmitternetzes, Perry. Ich fürchte, daß deine Nachricht sie nicht erreichen wird. Sie haben keinen Hyperkom dabei und sind wahrscheinlich unterwegs zu Stationen, wo sich kein Mensch aufhält."
    Perry dachte unwillkürlich an die Jugendlichen, die zur Tigerbande gehörten.
    „Wir werden alles versuchen, um sie zu erreichen. Danke, Nurina."
    „Da ist noch etwas", sagte die Spezialistin zögernd. „Gesil befindet sich bei ihnen."
    „Danke!" erwiderte Perry und schaltete ab. „Bully, hast du das gehört?"
    „Ich würde Gesil keine Träne nachweinen", erklärte Bully kühl.
    „Unmensch! Ich werde alle Hebel in Bewegung setzen! Wenn ihr etwas zustößt...!"
    „Sie ist nicht allein", sagte Bully. „Deshalb hast du meine volle Unterstützung."
     
    *
     
    Knapp zehn Stunden später war noch immer kein Kontakt zur Tigerbande hergestellt worden. Perrys verzweifelte Bitte an Koro, die Kurzschließung zu verschieben, hatte der Porleyter abgelehnt.
    „Wenigstens sind alle sonstigen Benutzer herausgekommen", sagte Julian Tifflor, der sich wie Gal, Jen, Alaska, Gucky und Ras in Rhodans Büro eingefunden hatte. Bully hatte es erst gar nicht verlassen.
    „Vielleicht schaffen es die Porleyter gar nicht", versuchte Tiff Perry zu beruhigen. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie ein ganzes Transmitternetz kurzschließen können, indem sie sich rings um einen Anschluß aufstellen und ihre Schilde aktivieren."
    „Sie kennen die Möglichkeiten ihrer Kardec-Schilde genau!" stieß Perry hervor.
    Ein Visiphonmelder summte. Er aktivierte das Gerät.
    „Geoffry? Ist Gesil...?"
    Der Hyperphysiker schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß nichts über sie, Perry. Aber soeben wurde mir gemeldet, daß sämtliche Stationen des Transmitternetzes in Rauch und Flammen aufgegangen sind.
    Wenigstens haben die Porleyter nur das uralte Netz kurzgeschlossen und nicht die normalen Transmitter. Wir hatten sie zwar ‚abgeklemmt’, aber waren nicht sicher, ob das etwas nützen würde."
    Perry hörte gar nicht mehr zu, sondern starrte ins Leere, die Hände zu Fäusten geballt.
    „Die Expedition zum FROSTRUBIN wird wohl um Wochen verschoben werden müssen", sagte Jen Salik.
    „Ich will nichts davon hören!" fuhr Perry ihn an.
    „Gesil wird sich auf irgendeinen Planeten gerettet haben", meinte Alaska Saedelaere.
    „Sobald die Schifffahrt wieder funktioniert, kannst du sie dort abholen."
    Gucky entblößte scheinbar völlig unmotiviert seinen einzigen Nagezahn, dann erklärte er spöttisch: „Sie steigt nicht irgendwo aus, sondern bei ihrem Süßen."
    Er teleportierte ein paar Meter, als Perry ihm an den Kragen wollte. Perry traf Anstalten, ihn zu verfolgen, doch plötzlich blieb er

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