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1095 - Das Ende eines Porleyters

Titel: 1095 - Das Ende eines Porleyters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu können. Doch dann materialisierte der Porleyter in unmittelbarer Nähe, und Lethos empfing verstärkt seine eigenen Hypnosuggestionen!
    Nono reflektierte sie. Und auch der Kardec-Schild, den Lethos trug, wandte sich gegen ihn selbst. Lethos-Terakdschan hatte sich in seinem eigenen Gedankennetz verstrickt.
    Doch diese Erkenntnis kam für ihn zu spät. Was er auch versuchte, er konnte den Kardec-Schild nicht mehr abschalten. Seine Gedankenimpulse erwirkten keine Reaktion.
    Die Kardec-Aura hatte sich wie eine Falle um ihn geschlossen.
    Es war Lethos-Terakdschan nicht gelungen, den Kardec-Schild unter Kontrolle zu bringen, ebenso wenig dessen robotisches Bewußtsein. Es hatte sich seine Eigenständigkeit bewahrt und den Träger als „unbefugt" klassifiziert. Nun wandte es sich gegen diesen.
    Nono hatte seine Kardec-Aura nicht erweitert, und doch berührten die beiden parapsionischen Kraftfelder bald einander. Der Porleyter kam noch näher, als wolle er seinen Gegner unter sich erdrücken.
    Lethos bekam immer stärker die zersetzende Kraft beider Auren zu spüren. Es war ihm weder möglich, seinen Kardec-Schild zu beeinflussen noch ihn abzuschalten. Die psionischen Kräfte aus den Generatoren flossen weiterhin und verstärkt in die Aura.
    Irgendwann würde es zu einer Überladung kommen, was unweigerlich zu einer alles vernichtenden Explosion führen mußte.
    Das würde auch das Ende des Porleyters bedeuten. Nono schien das nicht bedacht zu haben, oder aber er strebte die Selbstvernichtung an. Lethos wollte ihn warnen, doch es war ihm nicht möglich, sich auf irgendeine Weise zu verständigen. Er spürte seine Kräfte schwinden, wie schon zuvor auf der BASIS, und ihm war klar, daß damit der Prozeß der Auflösung seiner Körperprojektion eingeleitet wurde.
    Plötzlich tauchte eine menschliche Gestalt auf. Lethos-Terakdschan traute seinen Augen nicht, als er Perry Rhodan erkannte. Er hielt die Erscheinung für ein Trugbild, eine Illusion, die er sich unbewußt vielleicht selbst erschaffen hatte.
    Rhodan erhob seine Stimme, aber Lethos konnte nicht verstehen, was er sagte. Er vernahm nur ein rhythmisch an- und abschwellendes Rauschen. Und dann trat Rhodan zwischen ihn und Nono. Er tat es ungeachtet der immer stärker glühenden Kardec-Auren.
    „Nicht!" schrie Lethos-Terakdschan, so laut er konnte. „Misch dich da nicht ein. Nono wird auch dich vernichten."
    Aber Rhodan reagierte nicht darauf. Er hob beide Arme und machte eine Geste, die den beiden Duellanten Einhalt gebieten sollte. Tatsächlich bildete sich ein Spalt zwischen den beiden Auren. Rhodan nutzte die Gelegenheit und brachte sich mit einigen schnellen Schritten dazwischen. Doch kaum hatte er Position bezogen, als sich Nonos Aura wieder ausdehnte.
    Rhodan wandte sich mit abwehrend ausgestreckten Armen dem Porleyter zu.
    „Es ist sinnlos!" rief Lethos-Terakdschan. „Nono hat sich nicht mehr in der Gewalt. Und er hat längst die Kontrolle über seinen Kardec-Schild verloren."
    Lethos hoffte, daß Rhodan ihn hörte und die Konsequenzen zog. Er mußte wissen, was es bedeutete, wenn sich das Robotbewußtsein eines Kardec-Schildes dem Einfluß seines Trägers entzogen hatte. Und genau das war Nono widerfahren. Er konnte den einmal angelaufenen Prozeß nicht mehr stoppen.
    Rhodan erstarrte in seiner Haltung. Er konnte sich auf einmal nicht mehr rühren, denn er war zwischen den beiden Kardec-Auren eingeschlossen.
    Lethos-Terakdschan unternahm einen letzten Versuch zu ihrer Rettung. Mit letzter Kraft öffnete er den Magnetverschluß seines Kardec-Schildes und warf ihn ab. Damit waren er und Rhodan Nono völlig ausgeliefert. Aber Lethos-Terakdschan hoffte, daß der Porleyter diese Geste als Unterwerfung akzeptierte und diesem Beispiel folgte.
    Doch Nono tat nichts dergleichen. Er schien die veränderte Situation gar nicht zu erfassen. Seine Aura leuchtete nur noch stärker - und erfaßte die völlig schutzlos Dastehenden.
    „Nono begreift überhaupt nicht mehr, was er tut", brachte Lethos-Terakdschan hervor.
    „Dein Opfer war umsonst, Perry."
    „Noch sind wir nicht...", brachte Rhodan hervor, dann wurde sein Körper von der Kardec-Aura erfaßt und erschüttert.
    Lethos fragte sich, welche unausgesprochene Hoffnung sich Rhodan gemacht hatte.
    Er selbst war sicher, daß ihr beider Ende gekommen war. Es hätte schon ein Wunder passieren müssen, um sie zu retten...
    Und das Wunder geschah.
    Eine zweite Kardec-Aura schob sich zwischen sie und schirmte sie gegen

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