110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
oder geheime Wut, die wie Wolken das Lebensgefühl verdunkeln, sollen aufgelöst werden. Die Übungen dazu werden in Seminaren vermittelt und können allein oder zu mehreren praktiziert werden.
WICHTIG
Der Grundgedanke dieser Therapieform ist, dass der Ursprung und die emotional-energetische Ladung der krank machenden Muster in Erinnerungen an frühere Lebenserfahrungen zu finden ist.
Meditation, Singen, heilsame Bewegungen und therapeutischer Einsatz von Sprache werden in Seminaren eingeübt. Die Begleitung durch den Übungsleiter ist dabei individuell und auf die Themen des einzelnen Patienten gerichtet. Geführte Tiefenentspannung erleichtert es, auch ganz tief sitzende und verdrängte Gefühle und Erinnerungen bewusst zu machen, um an die Wurzeln der jeweils sehr persönlichen Thematik zu gelangen. Das Auffinden der problematischen Gefühls- und vorbewussten Denk- oder Verhaltensmuster und ihre anschließende Auflösung ermöglichen es, nach Maßgabe der Therapie frei für Kräfte des Selbst als Quelle von Lebensfreude und Zuversicht zu werden, so dass es dem an Krebs Erkrankten besser geht. Durch die Veränderung der gesamten Lebensgestaltung lässt sich Kraft zum Weiterleben gewinnen.
Informationen:
Seminarbüro Christof Langholf, Sibbesse, Tel. 0 50 65/96 31 68
Langholf, Christof (2008): Ich lasse los. Das Erfahrungsbuch für innere Heilung und spirituelles Wachstum . Sich Verlag
→ www.cl-releasing.de
Lachen stärkt das Immunsystem
»Lachen hält gesund« lautet eine Volksweisheit, und eine Forschungsrichtung, die Gelotologie, geht den Zusammenhängen zwischen Humor und Gesundheit mit wissenschaftlichen Methoden nach. Ein interessantes Ergebnis der Gelotologie ist beispielsweise, dass Menschen umso mehr Humor entwickeln, je älter sie werden. Eine andere Erkenntnis ist, dass herzhaftes Lachen so wohltuend für den Organismus ist wie eine halbe Stunde Schlaf. Lachen regt Atmung und Durchblutung an, und es entspannt. Depressive Stimmungen hellen sich nicht nur kurz auf, sondern werden nachhaltig abgebaut, und Schlafstörungen werden behoben.
Angeregt und gefördert werden durch herzhaftes Lachen
Atmung, Stoffwechsel und Durchblutung,
verschiedenste Muskeln
und die Immunabwehr.
Schließlich werden Endorphine ausgeschüttet, eine besondere Hormonart, die sonst nicht häufig im Blut nachweisbar ist. Menschen mit Humor bewältigen Stresssituationen besser, und auch der Umgang mit anderen Menschen fällt ihnen leichter.
In den 80er-Jahren wurde die humorzentrierte Therapie etabliert, wobei verschiedene Humortechniken entwickelt wurden, die in speziellen Institutionen in England, den Niederlanden und der Schweiz vermittelt werden. In Deutschland wird Humortherapie bisher weitgehend in Kinderkrankenhäusern angewendet. Auch in Altenheimen oder Sanatorien wie in Bonn-Oberkassel kommt sie zum Einsatz. Es gibt eine Reihe von Vereinen, die Klinik-Clowns ausbilden, doch gibt es in Deutschland insgesamt nur wenige Therapeuten, die qualifiziert mit therapeutischem Humor arbeiten.
Tipp
Auch als Krebskranker kann man den Zugang zum Clown als Heiler in sich selbst suchen, um trotz widriger und vielleicht deprimierender Umstände einen anderen Blickwinkel zu finden.
Clown sein heißt versuchen, das Leben von der spielerischen Seite aus zu sehen. Der Clown ist offen für Neues und darf alles ausprobieren; sollte er scheitern, kann er dennoch lustig sein und nicht tragisch. Er gibt Beispiele für das Annehmen und Akzeptieren von Misserfolg und Schicksalsschlägen.
Während für den Alltag gilt, dass man auf Komisches achten und keine Möglichkeit zu lachen verpassen sollte, kann in der therapeutischen Anwendung das reine Reflexlachen gezielt zur Stärkung der Immunabwehr eingesetzt werden. In anderen Therapieformen soll mit dem Lachen eine Änderung der Einstellung zu Problemen erreicht werden.
Nicht alle Menschen finden die gleichen Dinge lustig, zum Teil ist dies kulturabhängig, zum Teil individuell. Grundsätzlich sollte man beherzigen, dass echter Humor auf einer konstruktiven, wohlwollenden Einstellung beruht. Schadenfreude ist also nicht die schönste Freude, und grundsätzlich wird niemand gerne ausgelacht.
In unserer Kultur sind Lachen und Spiel eher gering geschätzt und damit unterbewertet. Man macht sich damit leicht lächerlich, und moralisch gesehen ist Lachen nicht immer ganz einwandfrei. Darum unterdrückt man im Alltag oft das Bedürfnis zu lachen. Wem es schlecht geht, dem ist das Lachen
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