110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
unkonventioneller Medizin umfassend und achtsam zusammenzutragen, kann nicht jede Frage beantwortet sein.
Der Leserin und dem Leser soll deutlich gemacht werden, dass sie keineswegs unmündig und ausgeliefert eine Therapie über sich ergehen lassen müssen. Sie haben durchaus die Wahl und können selbst über ihre Behandlung bestimmen. Dazu möchte das Buch Entscheidungshilfen geben. Die folgenden Seiten beantworten Betroffenen und Angehörigen einige ihrer wichtigsten Fragen. Um sich mit Ärzten und Therapeuten vernünftig unterhalten zu können, ist es notwendig, ein breites Spektrum therapeutischer Ansätze zu kennen.
Broschüren oder Informationsblätter, auf die in den Info-Kästen verwiesen wird, können Sie im Allgemeinen kostenlos bei den entsprechenden Organisationen bestellen oder aus dem Internet herunterladen. Die Adressen mit Telefonnummern der häufiger genannten Organisationen finden Sie im Anhang.
Auf einzelne Krebsarten wird nicht in gesonderten Kapiteln eingegangen. Hinweise zu verschiedenen Tumorarten finden Sie mithilfe des Stichwortregisters.
So wie in Ihren Gesprächen mit den behandelnden Ärzten werden Sie in dem Buch vielfältige und für Sie manchmal auch widersprüchliche Informationen finden. Gute Informationen und Gespräche können helfen, Widersprüche leichter aufzulösen und gezielter nachzufragen. Es werden – wie der Titel schon sagt – zahlreiche Möglichkeiten dargestellt. Natürlich passt nur ein Teil zu Ihnen und Ihrem Krankheitsbild. Denken Sie bitte nicht, dass Sie beispielsweise jedes der aufgeführten Nahrungsergänzungsmittel einnehmen müssen, nur weil positive Wirkungen beschrieben sind!
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie Ihren Heilungsweg finden und dieses Buch Ihnen dabei eine Hilfe ist. Mein Kollege Volker zur Linden formulierte es treffend: »Es gibt für jeden einzelnen Kranken einen Weg, nämlich seinen Weg, die Aufgaben zu bewältigen, die ihm durch seine Erkrankung gestellt werden. Es ist uns nur das Bewusstsein dafür verloren gegangen, dass leben heißt: diesen einen bestimmten eigenen Weg zu finden und zu gehen.«
Die Krebserkrankung aus der Sicht einer Patientin
Wieder einmal Krebs!
Wieder einmal Metastasen in meinem Körper. Wieder einmal Angst, Angst zu sterben, Angst, keine Zukunft mehr zu haben, Angst, nicht mehr weiter zu können. Wieder einmal ohne Selbstwertgefühl… Wieder einmal die Frage: »Wer bin ich?«
»Wo sind meine Werte, was ist für mich wichtig?« Wieder einmal Hilflosigkeit zulassen, Hilfe von anderen annehmen. Wieder einmal Schmerzen aushalten. Trauer ertragen – die eigene und die der anderen.
Wieder einmal suchen nach geeigneten Therapiemethoden. Wieder einmal suchen nach dem Strohhalm, der mich noch aufrechterhält. Wieder einmal hoffen in einer Papierflut vernichtender Diagnosen und Prognosen. Wieder einmal, einmal mehr aufstehen, nachdem ich so tief gefallen bin.
Wieder einmal auf der Suche nach meiner inneren Stimme, meinem inneren Heiler. Wieder einmal voll Wut und Zorn auf meinen Körper, der nicht funktionieren will.
Wieder einmal am Anfang oder am Ende? Nein.
Wieder einmal auf dem Weg zu mir selbst!
(Frau B. R., Bruchsal)
Betroffene raten Betroffenen
»Heilung geschieht, sie ist nicht im operationalen Sinne machbar durch Beseitigung von Symptomen.
Heilung ist wissenschaftlich nicht fassbar, denn Heilung ist ein metaphysisches Geschehen, das zur ›Ganzheit rückführt‹.
Die Einbeziehung von Dimensionen, die den kausal-analytischen Bezugsrahmen überschreiten (religio), ist notwendig, um den Heilungsprozess geschehen zu lassen und zu erfahren.«
(Ebo Rau)
»Man sollte sich weniger mit der Frage beschäftigen: Warum bin ich krank geworden, sondern sich darauf konzentrieren: Warum will ich gesund werden?«
(Helga Schäferling)
»Bist du krank, dann E R-G L A U B E dir deine Gesundheit, und wenn dein Körper noch zu retten ist, dann werden die Ärzte, denen du dich anvertraust, dir dankbar für deine Hilfe, für deine Genesung sein!«
(Elisabeth Lückheide)
»Tun Sie alles, war Ihr Arzt Ihnen rät, aber verinnerlichen Sie nichts, was IRGENDEIN MENSCH Ihnen über die Grenzen Ihrer Zukunftschancen sagt. Denn es ist offensichtlich, dass Ihre Chancen der Freiheit, des Glücks und Friedens überhaupt keine Grenzen haben.«
(Gerald Jampolsky)
»Erst nach der Krankheit verstand ich, wie wichtig das Ja-Sagen zum eigenen Schicksal ist. Denn auf diese Weise ist ein Ich da, das auch dann nicht versagt, wenn
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