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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Jeany sah etwas müde aus, Haare
hingen ihr in die Stirn. Sie kam geradewegs aus dem Bett.
    »Ja. Warum
fragen Sie?«
    »Nur so. Ich
habe mir Sorgen um Sie gemacht!«
    »Sorgen, um
mich?« fragte sie mit leiser Stimme.
    »Mhm.« Er
blickte sich um. »Ich habe noch mal darüber
    nachdenken
müssen - über Margaret Wright. Mir sind Zweifel gekommen.«
    »Zweifel?
Inwiefern?«
    »Daß sie
kommen wollte. Darüber habe ich nachgedacht.«
    »Wenn ihr die
Flucht gelingt, wenn sie eine Möglichkeit sieht - warum sollte sie es dann
nicht können?«
    Jeany führte
den nächtlichen Besucher ins Wohnzimmer und bereitete zwei Drinks vor.
    Iwan ließ das
junge Mädchen nicht aus den Augen.
    Die feuchte
Spur vor dem Haus ... Er hatte sie sich noch mal angesehen, und es war ihm
aufgefallen, daß sie um das Haus herum zum Pavillon und von dort aus zur
Terrasse ging. »Darf ich mich mal umsehen?« fragte er.
    Jeany begriff
nicht, warum, stellte aber keine Fragen.
    Kunaritschew
ging auf die Terrasse hinaus, kehrte wieder zurück und steuerte kurzerhand auf
die Zimmertür zu, die links in die Wand führte und verschlossen war.
    »Was wollen
Sie dort?« wunderte Jeany sich. Ihre Stimme klang noch immer ruhig und unverändert.
»Dort ist mein Schlafzimmer, Mister Kunaritschew! Sind Sie deshalb gekommen?«
    Sie erhob
sich. Iwans Hand lag schon auf der Klinke.
    »Entschuldigen
Sie«, sagte er rauh. »Wenn Sie nicht wollen, daß ich .«
    Sie lächelte.
Ihre zarten Hände näherten sich seinem Gesicht. Ihre Augen blickten ihn lange
und ernst an, und dann näherten sich ihre roten, feuchtschimmernden Lippen
seinem Mund.
    Kunaritschew
erwiderte den Kuß.
    Jeany lehnte
den Kopf an seine Brust. »Gehen wir hinein«, flüsterte sie. »Es ist schön, daß
Sie gekommen sind - daß du gekommen bist«, verbesserte sie sich, als fände sie
es für richtig, einen Mann, den sie mit ins Schlafzimmer nahm, zu duzen.
    Die Tür
klappte auf. Im gleichen Augenblick spürte Kunaritschew die fremden Gedanken,
die in sein Bewußtsein drangen.
    Gefahr!
gellte ein Alarmsignal in ihm auf.
    Instinktiv
griff er nach der Waffe. Aber auf halbem Weg dorthin stutzte er, und sein Blick
veränderte sich.
    »Aber nein!«
sagte die fremde, mächtige Stimme in seinem Bewußtsein. »Du wirst mich doch
nicht gefährden wollen, mich, deinen Herrn? Du wirst mir treu dienen - wie
andere auch, Iwan Kunaritschew! Und nun dreh’ dich weg, damit du mich bewundern
kannst!«
     
    ●
     
    Larry Brent
stoppte unmittelbar hinter Kunaritschews Fahrzeug.
    Im Haus
brannte hinter einem Fenster Licht.
    Iwan kümmerte
sich bereits um Jeany Roumer. Vorausgesetzt, daß sie noch lebte.
    X-RAY-3 eilte
auf die Tür zu. Ihm entgingen nicht die feuchten Stellen auf dem Gras. Genau
wie in Mallerts Labor.
    Er hörte es
im Gebüsch rascheln und zuckte zusammen.
    War HIRN noch
außerhalb des Hauses und .
    Seine
Augenschlitze wurden schmal. Aus dem schattigen Dunkel der Bäume und des
Buschwerks kamen sie auf ihn zu. Von den Nachbargrundstücken.
    Fünf, acht,
zehn Leute. In einem weiten Halbkreis näherten sie sich ihm.
    Sie waren
bewaffnet. Einige mit Gartengeräten, andere mit Messern. Ein Mann mit einem
Gewehr befand sich unter den Anrückenden.
    Larry wich
zurück. »Was wollt ihr von mir?« fragte er mit klarer Stimme. »Wer seid ihr?«
    Sein Blick
ging gehetzt von einem zum anderen. Einige waren noch bekleidet, andere waren
mit Schlafanzug oder Nachthemd aus dem Bett gestiegen und hatten sich nicht
mehr die Mühe gemacht, noch etwas überzuziehen.
    Eine
attraktive Blondine mit dichtem, langem Haar, nur mit einem winzigen
Bett-Bikini bekleidet, befand sich unter den sich marionettenhaft bewegenden
Menschen. Ihr Blick war glasig und starr wie der der anderen. In der Rechten
hielt sie ein langes, im Mondlicht kalt blitzendes Fleischermesser.
    Sie wollten
ihm an den Kragen und verhindern, daß er in das Haus eindrang.
    Sie waren
Menschen - aber sie dachten und fühlten anders. Sie dachten und fühlten so, wie
das HIRN es wollte.
    Er kam zu
spät!
    Iwan im Haus!
Was spielte sich da drin ab?
    Der Mann mit
dem Gewehr in der Hand, drückte ab. Larry sah die Bewegung aus den Augenwinkeln
heraus. Er machte eine scharfe Drehung nach rechts. Die Kugeln klatschten neben
ihm in den Boden und Sand, und zerfetztes Gras spritzte ihm ins Gesicht.
    Da hielt
Larry Brent die Smith & Wesson-Laser in der Hand, noch ehe das Echo des
Schusses in der Nacht verhallt war.
    »Zurück!«
dröhnte seine Stimme. »Laßt mich in

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