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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ob auch die Plane gut geschlossen war. Sie war es nicht. Auf der
einen Seite hingen die Lederriemen lose herab, und er leuchtete mit der
Taschenlampe in das Innere. Vielleicht hatte er ein paar blinde Passagiere
mitgenommen und wußte bloß nichts davon. Der Laderaum war leer. Er verschloß
die Plane fein säuberlich mit den Riemen und ging dann ins Haus.
    Alles war
ruhig und dunkel.
    Peggy hielt
sich nicht mehr in der Küche auf. Sie war auch nicht im Wohnzimmer.
Wahrscheinlich war auch sie so müde gewesen, daß sie sich nach dem
Telefongespräch gleich ins Bett begab.
    Dort fand er
sie, aber Peggy schlief nicht.
    Sie war
bleich, verweint und wütend.
    »Peggy,
Darling! Was hast du denn? Ist etwas passiert? Bist du krank?« Seine Stimme
klang besorgt. Er nahm zärtlich ihren Kopf zwischen seine Hände. Sie schlug sie
ihm zurück.
    »Rühr mich
nicht an!« fauchte sie wie eine Wildkatze, und ihre Augen blitzten.
    »Aber - was
ist denn los?« Eine Welt brach für ihn zusammen. Er glaubte ein zärtliches
Wesen geheiratet zu haben - und ein bösartiges Weib, Nachthemd zugeknöpft bis
oben hin, erwartete ihn.
    »Das fragst
du noch?« preßte sie hervor. Blitze schossen aus ihren Augen. Er hatte sie noch
nie so wütend gesehen. »Du Lügner!«
    »Peggy!« Das
ging zu weit. »Wieso Lügner? Ich verstehe dich nicht. So sprich dich doch aus!
Es liegt bestimmt ein Mißverständnis vor. Wir haben uns vorgenommen, über alles
zu sprechen, damit es nie zu einem Streit zwischen uns kommt.«
    »Wahrscheinlich
gilt das nur für mich, daß ich über alles sprechen soll. Für dich hat das
offenbar keine Bedeutung.«
    »Peggy!
Darling.«
    »Darling!
Darling! Darling!« äffte sie ihn nach. »Wo warst du bis jetzt?« schoß sie dann
plötzlich hart ihre Frage ab. Sie zog die Beine an und umschlang sie mit ihren
Armen. »Los, vielleicht findest du eine Erklärung!«
    »Ich brauche
keine Erklärung zu finden. Ich bin Auto gefahren.«
    »Du bist
gleich losgefahren, nachdem du den Hörer aufgelegt hast?«
    »Ja.
Natürlich.«
    »Stimmt. Das
hat mir dein Geschäftspartner auch bestätigt. Ich habe hier rumgesessen wie auf
heißen Kohlen.«
    »Aber wieso?
Ich bin doch gleich dagewesen?«
    Sie
schluckte. »Bill. Ich weiß nicht, was der Unfug soll. Wenn das Ganze ein Scherz
ist - ist es ein verdammt schlechter. Ich habe die Polizei angerufen.«
    »Die Polizei?
Warum denn das?«
    »Weil ich so
dumm war, mir Sorgen um dich zu machen! Weißt du, was der Beamte auf dem Revier
zu mir gesagt hat? Missis, machen Sie sich mal keine Sorgen. Solche Anrufe
bekommen wir jeden Tag. Ihrem Mann ist nichts passiert, nein, eine
Unfallmeldung liegt nicht vor. Vielleicht hat er unterwegs einen Freund
getroffen und die beiden sind noch einen gemeinsam schlucken gegangen. Das
gibt’s bei Ihrem Bill nicht, meinen Sie? Na, dann lassen Sie sich mal
überraschen. Vermißtenanzeige ist Unfug! Zu früh! Wenn Ihr verehrter Gatte bis
morgen früh um sechs nicht wieder aufgetaucht ist, dann rufen Sie uns noch mal
an, okay?«
    »Peggy! Ich
war nicht mal zehn Minuten unterwegs.«
    »Zehn
Minuten, Bill! Schau auf die Uhr, Lügner! Um zehn bist du bei deinem Freund
weggefahren. Ich mache mir Sorgen um dich - und du fährst irgendwo herum, ohne
es für richtig zu finden, mich zu benachrichtigen. Es ist halb zwölf, Bill Grawler.
du bist seit zwei Stunden überfällig!«
    Halb zwölf!
Peggy hatte recht. Sie mußten darüber sprechen. In aller Ruhe, sofern das unter
den gegebenen Umständen möglich war.
    »Moment«,
sagte er und ging hinaus. Es konnte ein Zufall sein, daß zwei Uhren zur
gleichen Zeit nicht funktionierten. Wenn er eineinhalb Stunden unterwegs
gewesen war, dann mußte sich das auch im Kilometerstand des Lkw ausdrücken.
    Er war etwas
mehr als dreißig Meilen gefahren.
    Schweißperlen
bildeten sich auf Bill Grawlers Stirn.
    Das ging
nicht mit rechten Dingen zu!
    Er war
eineinhalb Stunden in der Gegend herumgefahren, ohne sich daran erinnern zu
können, und er hatte das Gefühl, genau zehn Minuten unterwegs gewesen zu sein.
    Bill Grawler
war totenbleich. War er krank? Gab es Lücken in seinem Gedächtnis?
     
    ●
     
    Liz, Betty
und Kate verabschiedeten sich. Zwei Stunden lang hatten sie es noch mal
versucht, zu Margaret Wright telepathischen Kontakt aufzunehmen.
    Ihre
parapsychischen Kräfte aber ließen sich nicht mehr aktivieren. Iwan bedauerte
das, konnte aber nichts daran ändern. Die Erfahrung lehrte, daß solche Kräfte
plötzlich auftraten und nicht

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