1116 - Projekt Zweiterde
Projekt Zweiterde
Sie sollen eine Projektion erschaffen – zur Rettung Terras
von H. G. Ewers
Die Kosmische Hanse, von Perry Rhodan vor 426 Jahren als interstellare Handelsmacht mit völkerverbindenden Aufgaben und als Verteidigungsinstrument gegen die destruktiven Machenschaften der Superintelligenz Seth-Apophis gegründet, hat auch die Porleyter-Krise, die schwerste Prüfung ihrer bisherigen Existenz, überstanden.
Doch die nächste Bedrohung folgt auf dem Fuß. Schauplatz ist der Frostrubin, wo Perry Rhodan mit seiner aus 20.000 Einheiten bestehenden Galaktischen Flotte auf die Endlose Armada trifft, die Millionen und aber Millionen Schiffe zählt.
Feindseligkeiten von Seiten der Armadisten zwingen Perry Rhodan schließlich, mit seiner Flotte den einzigen Fluchtweg zu beschreiten, der noch offen bleibt: den Weg durch den Frostrubin. Dieser Weg führt in die Galaxis M82 - und in das absolute Chaos. Die Einheiten der Galaktischen Flotte werden voneinander getrennt, und einige müssen sich den Verfolgern beugen.
Doch auch in der Galaxis Norgan-Tur entbehren die Geschehnisse nicht der Dramatik. Denn dort gerät das entstandene neue Virenimperium in falsche Hände und wird damit zur gewaltigen Gefahr für die Menschheit.
Um diese Gefahr abzuwenden, nimmt man sofort ein ambitiöses Vorhaben in Angriff - das PROJEKT ZWEITERDE...
Die Hauptpersonen des Romans:
Reginald Bull und Julian Tifflor – Die Terraner leiten das Projekt Zweiterde ein.
Ernst Ellert - Ein Bewußtsein in einem fremden Körper.
Merg Coolafe - Der unfreiwillige Träger von Ellerts Bewußtsein.
Geoffry Abel Waringer - Chefwissenschaftler der Kosmischen Hanse.
Matthew Creek , Earl Hartog , Marge Flinders und Duty Phibb - Wissenschaftliche Mitarbeiter am Projekt Zweiterde.
1.
Nervös verfolgte Ernst Ellerts Bewußtsein im Körper des Galaktischen Händlers Merg Coolafe die Vorbereitungen zur Herrichtung eines Spezialraums im HQ-Hanse.
Bully hatte nicht lange gebraucht, um zu begreifen, daß er Ellerts Forderungen erfüllen mußte. Er vertraute dem alten Freund, der sich durch die Nennung von „Stichwort Onot" ausgewiesen hatte. Für ihn war die Situation nicht unwirklicher als zahllose andere Situationen in seinem bisherigen Leben. Indes, wie kompliziert sie war, vermochte er nicht zu erfassen. Das hatte zwei Gründe: Er steckte nicht in Ellerts „Haut", und er kannte den wirklichen Merg Coolafe nicht - noch nicht...
Endlich waren die Bedingungen Ellerts erfüllt. Eine von drei Computern gesteuerte separate Klimaanlage mit autarker Energieversorgung hielt die Lufttemperatur des Spezialraums konstant auf sechsundzwanzig Grad Celsius. Ein Überwachungsgerät kontrollierte die Temperatur ständig und würde eine zweite, ebenfalls von drei Computern gesteuerte Klimaanlage einschalten, falls die erste versagen sollte. Alle angrenzenden Räume wurden von Robotern überwacht, so daß kein Unbefugter zu Ellert vordringen konnte. Außerdem hielten sich mehrere Ärzte und Medoroboter bereit, um im unwahrscheinlichen Fall des Versagens aller anderen Maßnahmen einzugreifen und Ellert-Coolafe schnellstens in eine entsprechend hoch temperierte „Umwelt" zu bringen.
Unterdessen hatte Reginald Bull Julian Tifflor und Homer G. Adams darüber informiert, daß es sich bei dem während der letzten Konferenz erwähnten Springer tatsächlich um Ernst Ellert handelte - jedenfalls, soweit es das in ihm dominierende Bewußtsein betraf.
Die beiden Freunde waren sofort gekommen, obwohl sie beide bis über die Ohren in wichtigen Arbeiten steckten.
Aber Ellert hatte sich als Beauftragter von Es bezeichnet - und sowohl Adams als auch Tifflor zweifelten keine Sekunde daran, daß es nichts Wichtigeres geben konnte als das, was ihnen Ellert im Auftrag von ES zu sagen hatte.
Noch ein wenig reserviert saßen sie dem für einen Springer eigentlich zu schlanken, ja fast zierlich wirkenden Mann gegenüber, der in einen roten, glänzenden Seidenanzug gekleidet war und dazu einen weißen Einsteckschal und schwarze Schaftstiefel aus teurem weichen Leder trug.
Ellert-Coolafe lächelte melancholisch.
„Es ist schon ein komisches Gefühl für mich. Ihr seid äußerlich die Alten geblieben, während ich ..."
„Wir wissen, daß das Äußere eines Wesens nicht so wichtig ist, Ernst", sagte Bully.
„Wesentlich ist der Geist, der es bewohnt."
„Bewohnt wird dieser Körper von zwei Bewußtseinen", erklärte Ernst Ellert. „Zum Glück dominiert
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