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1116 - Projekt Zweiterde

Titel: 1116 - Projekt Zweiterde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eines palmenumsäumten Platzes und huschte unter das transparente Vordach des würfelförmigen Gebäudes. Earl, Matthew und Duty zögerten nicht länger und folgten ihr.
    Von einem Computerterminal in der Zentralhalle erfuhren sie, wo Professor Wogallah auf sie wartete. Durch die Schächte von Antigravlifts und über lautlos dahingleitende Transportbänder erreichten sie sein Büro.
    „Wir werden erwartet", sagte Marge zum Türcomputer und nannte ihre Namen.
    „Bitte, tretet ein!" erwiderte der Computer und öffnete die Tür. „Der Professor wurde über eure Ankunft informiert und wird sich gleich um euch kümmern."
    Sie gingen durch die Tür und standen danach in einer fast kreisrunden Halle, durch die sich etwas schwang, das entfernt der Kommandobrücke eines Seeschiffs ähnelte. Das Gebilde unterschied sich von einer „Kommandobrücke" allerdings dadurch, daß es aus etwa dreißig unterschiedlich geformten Computerterminals bestand, die den Betrachtern die Rückseiten zuwandten. Nur an dem hektisch anmutenden Blinken in der jenseitigen Glassitfensterwand war zu erkennen, daß sie in Betrieb waren.
    Das Blinken hörte nach wenigen Minuten auf. Um das linke Ende der „Kommandobrücke" kam ein untersetzter Mann in ausgebeulter grauer Hose und rostrotem Pullover, dessen silbergraues Lockenhaar ein von zahllosen Falten und Runzeln durchzogenes dunkelbraunes Gesicht umrahmte.
    „Kimba Wogallah?" fragte Matthew zweifelnd.
    Das scheinbar uralte Gesicht verzog sich zu einem nachsichtigen Lächeln.
    „Entschuldigt, daß ich euch warten ließ, aber ich mußte noch eine wichtige Arbeit abschließen." Er fixierte Creek. „Du bist Matthew Creek, nicht wahr?" Er nickte Marge zu.
    „Du bist Marge Flinders; das ist nicht zu übersehen. Aussies erkennen sich auf den ersten Blick. Dann könnt ihr anderen logischerweise nur Duty Phibb und Earl Hartog sein."
    „Das ist phantastisch!" platzte Duty heraus.
    „Es ist überhaupt nicht phantastisch, abgesehen davon, daß er mich erkannt hat", widersprach Matthew. „Woran hast du mich erkannt, Professor?"
    „An deinem skeptischen Tonfall", antwortete der Nexialist. „Ich kenne eure Psychogramme, soweit sie wichtig für eure Arbeit sind."
    „Und was ist unsere Arbeit?" erkundigte sich Earl ungeduldig.
    Kimba Wogallah wurde ernst.
    „Folgt mir bitte in mein Privatbüro, damit ich euch über etwas informieren kann, das euch anscheinend entgangen ist, während ihr euren Ferienfreuden gefrönt habt. Sonst könntet ihr euch nämlich denken, worum es sich handelt."
    „Ferienfreuden!" entrüstete sich Duty. „Wir haben nur roten Staub geatmet, vertrocknetes Gras gesehen und sind zu Fuß auf einen heißen Stein geklettert, der Ayers Rock genannt wird!"
    Der Nexialist nickte. „Ihr wart bei Uluru. Das ist gut." Nach dieser etwas mysteriösen Bemerkung wandte er sich um und führte seine Besucher in einen kleineren, beinahe wohnlich ausgestatteten Raum. Auch dort gab es einen Computerterminal. Kimba schaltete ihn ein.
     
    *
     
    „Ich bitte euch, zuerst den Aufruf zu lesen, den TERRA-INFO seit heute Mittag auf Wunsch des Ersten Terraners verbreitet", erklärte er und deutete auf eine Sesselgruppe. „Macht es euch gemütlich!"
    Die vier Hyperphysiker setzten sich und blickten erwartungsvoll auf den großen Bildschirm, der zuerst das Symbol von TERRA-INFO zeigte und danach den AUFRUF AN ALLE BÜRGER DER LIGA FREIER TERRANER Die ständig gestiegenen Unkosten, die der Kosmischen Hanse für ihre Handelskontore entstehen und die damit verbundenen sinkenden Steuerabgaben der Hanse an die LFT haben dazu gezwungen, nach Möglichkeiten zu suchen, diese Unkosten drastisch zu reduzieren.
    Geoffry Abel Waringer unterrichtete mich inzwischen darüber, daß ein seit langem verfolgter Plan der KH nach intensiver Forschungsarbeit nunmehr ins Stadium der Realisierung eingetreten ist. Um die Möglichkeit dieser Realisierung unter optimalen Bedingungen experimentell überprüfen und beweisen zu können, ist jedoch die freiwillige aktive Mitarbeit vieler Millionen Menschen notwendig.
    Es geht darum, auf der Terra entgegengesetzten Seite der Sonne eine zweite Erde mit einem zweiten Mond zu schaffen. Zu diesem Zweck werden in dem betreffenden Raumsektor Tausende von Transmittern stationiert, die mit neuartigen Zusatzgeräten - Mentalmaterialisatoren genannt - ausgerüstet werden sollen.
    Sobald das geschehen ist und sobald alle Transmitter gleichgeschaltet sind, sollen Freiwillige überall auf der Erde

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