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1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

Titel: 1125 - Ein Feuergruß vom Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Wärme an deinen Händen?«
    »Ja, ja. Was soll das?«
    »Sie wird sich verstärken. Dir wird sehr heiß werden. So heiß wie in der Hölle!«
    Ein kaltes, scharfes Lachen erreichte ihn. Er konnte nicht mehr in ihre Augen blicken und schaute auf seine Hände, die ihm wie gefesselt vorkamen.
    Die Unbekannte hatte nicht gelogen. Tatsächlich waren sie wärmer geworden, und dabei blieb es nicht, denn diese unnatürliche Temperatur steigerte sich und wurde zu einer regelrechten Hitze.
    »Heiß wie die Hölle!« wiederholte Roxy, »aber das ist nicht alles. Das Feuer wird dich verbrennen. Zu Asche, Miller, verstehst du, zu Asche…«
    ***
    »Was hast du da gesagt, John?« fragte Glenda. Sie hatte sich mir zugedreht und schaute mich an, als hätte ich den Verstand verloren.
    Auch Suko war überrascht. Nur hielt sich seine Reaktion mehr in Grenzen.
    »Nora Thorn ist mehrmals von Außerirdischen entführt worden. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Das reicht schon.«
    »Ja.«
    »Und du hast ihr geglaubt, John?« erkundigte sich Suko, der Skeptiker.
    »Ja, ja!« sagte Glenda lautstark. »Genau das habe ich ihn auch fragen wollen.«
    »Ihr werdet lachen, aber ich glaube ihr.«
    »Wieso?«
    »Suko, du bist nicht dabeigewesen«, sagte ich und betonte jedes Wort. »Hättest du sie erlebt und wäre dir nachher gesagt worden, was Sache ist, dann würdest du anders denken.«
    Glenda sah das nicht so. Sie schlug gegen ihre Stirn und schien mich damit zu meinen. »Ich komme da nicht mit, John. Das hängt mir einfach zu hoch.«
    »Ich kann es sogar begreifen.«
    »Und du glaubst so etwas?«
    »Keine Sorge, es ist die Wahrheit. Ich habe lange überlegt, ich habe mir alles noch einmal vor Augen geführt und einige Zeit mit der Erinnerung an diesen Fall zugebracht. Ich bin davon überzeugt, daß es stimmt. Außerdem wäre sie nicht die erste Person, der so etwas passiert ist.«
    »Kennst du noch mehr?« fragte Glenda.
    »Ja. Ich erinnere mich an den Fall mit den Psychonauten, die ebenfalls entführt werden sollten.«
    »Da muß ich dir recht geben«, stand Suko mir bei.
    Glenda konnte nicht mehr auf dem Stuhl sitzenbleiben. Sie sprang auf und nahm eine Wanderung durch unser Büro auf, so gut das bei dem begrenzten Platz möglich war. Neben Suko blieb sie schließlich stehen. »Du bist also auch auf seiner Seite.«
    »Warum sollte er uns anlügen?«
    Sie wußte keine Antwort und schüttelte den Kopf. »Ja, warum?« fragte sie schließlich. »Ich weiß es nicht, aber ich brauche noch einen Schluck Kaffee.« Sie verließ unser Büro und betrat ihr Vorzimmer.
    »Und das stimmt alles so, wie du es uns berichtet hast?« wollte Freund Suko wissen.
    »Ich habe nichts erfunden.«
    »Klar, entschuldige die Frage. Ich hätte dir das auch nicht zugetraut, John. Nur wundert es mich, daß wir hier so normal zusammensitzen und du dich nicht auch weiterhin um diese Person gekümmert hast. Das ist nicht deine Art.«
    »Gebe ich zu. Aber die Erlebnisse auf dem Friedhof und am Grab meiner Eltern haben mich stark geprägt und Spuren hinterlassen. Ich war einfach nicht in der Lage, Nora Thorn zu folgen, nachdem sie mich allein gelassen hatte.«
    Suko nickte vor sich hin. »Das kann ich gut verstehen, John. Wäre mir wohl nicht anders ergangen. Aber du hast sie nicht vergessen, nehme ich an?«
    »Das mag wohl sein.«
    »Und was willst du unternehmen?«
    Ich verschränkte die Hände hinter meinem Kopf. »Gute Frage, nur kann ich dir sie nicht beantworten.«
    »Willst du alles auf sich beruhen lassen?« Er schaute mich etwas spöttisch an. »Nein, das glaube ich nicht. Ich kenne dich langsam, Alter. Das kann nicht sein. Du wirst dich dahinterhängen und herausfinden, was oder wer sie tatsächlich ist.«
    »Wäre eine Lösung.«
    »Was hast du denn getan, nachdem dich Nora auf dem Friedhof allein zurückgelassen hat?«
    »Ich mußte noch einmal zum Grab meiner Eltern gehen, weil ich hoffte, nun einen Abschluß gefunden zu haben. Und daß auch sie nun ihre Totenruhe erhalten.«
    Glenda war zurückgekehrt, hatte uns Kaffee nachgeschenkt und sich auch eine Tasse gefüllt. Sie saß wieder auf ihrem Platz und hörte erst einmal zu.
    »Du glaubst, daß das Kapitel Lalibela endgültig abgeschlossen ist?« fragte Suko.
    »Das hoffe ich doch stark. Schließlich hat es mich lange genug gequält und beschäftigt.«
    Glenda Perkins setzte ihre Tasse ab. »Um noch einmal auf den Friedhof zurückzukommen, John, du hast diese Person wirklich einfach so gehen lassen? Ich

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