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1136 - Die letzten Maahks

Titel: 1136 - Die letzten Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Minuten vor den Trümmern der hart erarbeiteten Anlage zu stehen. In seinem Leben würde es keinen zweiten Anlauf geben, das wußte er.
    Er ging die Rampe des Schaltwagens hinab auf den freien Platz.
    Im Scheinwerferlicht, die Mähne vom Wind zerzaust und den schweren Bullplifizer in den Händen, bot er ein beeindruckendes Bild.
    Er richtete die Waffe auf den Fundamentalisten.
    Der Flüchtling war in ein grünliches Energiefeld gehüllt, vermutlich ein Schutzschirm.
    „Bleib, wo du bist!" rief Knorr Tobe.
    In keiner Sekunde seines Tuns wurde er sich seiner Tollkühnheit bewußt. Es ging ihm nur darum, seine Anlage zu schützen. Als hätte er nie von der schrecklichen Kampfkraft eines Fundamentalisten gehört, stellte Tobe sich quer vor den Eingang des Katapults.
    „Halt an!" rief er.
    Die Schatten rückten langsam nach, ein verrücktes Ballett aus hellen Nebelfetzen.
    Der Fundamentalist änderte weder Richtung noch Geschwindigkeit. Entweder nahm er Tobe überhaupt nicht wahr, oder er unterschätzte ihn maßlos.
    Tobe feuerte den Bullplifizer ab.
    Eine baumdicke Flamme fauchte über den Platz und tauchte ihn in unerträgliche Helligkeit. Der Fundamentalist wurde von dem Feuer eingehüllt, aber es tropfte an seinem Schirm regelrecht ab.
    Tobe ließ die Waffe fallen und trabte dem Fundamentalisten entgegen. Er war entschlossen ihn aufzuhalten, wenn es sein mußte mit den bloßen Händen. Ein seltsamer Gedanke beschäftigte ihn. Er stand mit einer täglichen Arbeit in Zusammenhang und mündete in die Frage, wie er sich seiner Ordnung hatte derart sicher sein können. Als bestünde das Leben nicht aus Unabwägbarkeiten, sondern aus einer nicht endenwollenden Serie von Tagen, an denen er im Schaltwagen saß und Karten für den Katapultbesuch verkaufte.
    Diese Überlegung ernüchterte Tobe plötzlich. Mit einem Ruck machte er kehrt und galoppierte in den Schaltwagen zurück. Er ergriff die Kasse.
    „Macht euch fertig!" rief er den Androiden zu. „Wir verschwinden hier."
    Durch das Fenster sah er, daß der Fundamentalist den Katapult erreicht hatte. Zu Tobes Überraschung drang der Maahk in die Desintegrationskammer des Transmitters ein. Die Schatten tanzten heran. Tobe wandte sich den Kontrollen zu.
    „Eine Freifahrt für unseren grauen Freund!" rief er ironisch und aktivierte die Anlage.
    Überall flammten die Reklametafeln auf. Musik ertönte.
    „Konzentriert euch!" kam Tobes Stimme aus vielen Lautsprechern. „Ich katapultiere euch geradewegs ins Nichts!"
    Auf dem Bildschirm des Videosprechers erschien jetzt Diregenzia. Ihr mächtiger Körper schien das gesamte Büro auszufüllen. Über den Oberteil ihres weichen Kopfes hing eine Sprechhilfe.
    „Was machst du da für einen Unsinn, Tobe?" fragte sie.
    Tobe kicherte und trommelte mit einem Huf auf den Boden des Schaltraums.
    „Überstunden!" rief er. Dann nickte er den Androiden zu. „Hinaus mit euch, Jungs."
    Der Fundamentalist war noch immer in der Desintegrationskammer. Vielleicht erwartete er dort das Ende.
    Die Schatten begannen die Umzäumung des Katapults zu umzingeln. Es war ein gespenstischer Anblick.
    Tobe lächelte und justierte den Transmitter. Es war ein Werk von wenigen Augenblicken.
    Dann schoß er den Fundamentalisten in die Landewolke.
    Er wartete nicht ab, was nun geschehen würde, sondern stürmte aus dem Schaltwagen.
    Er ergriff SiGo und KaDo und setzte sie auf seinen Rücken.
    „Haltet euch fest!" riet er ihnen und galoppierte auf die breite Schneise des Vergnügungsviertels zu, die beiderseits von Schaubuden gesäumt war.
     
    *
     
    Es gab Wesen, die sich angesichts des sicheren Todes in einen dunklen Winkel verkrochen und auf das Unvermeidliche warteten.
    Vielleicht gab es in seinem Unterbewußtsein einen archaischen Trieb, der ihn veranlaßte, in ähnlicher Weise zu reagieren, überlegte Grek 336.
    Vor allem jedoch konnte er in diesem buntgeschmückten Raum die Schatten nicht sehen. An den Wänden hingen Schrifttafeln mit den irgendwie ungelenk wirkenden Buchstaben der Stasissprache. Der Fundamentalist las sie, und sie erschienen ihm wie Allegorien seines eigenen Schicksals.
    Wir schicken dich geradewegs ins Nichts! hieß es da.
    Katapultiere dich ans Ende der Stasis! lautete ein anderer Spruch.
    Plötzlich flammte indirekte Beleuchtung auf und hektische Musik ertönte.
    Irgendein Verrückter hat das Ding in Betrieb genommen! schoß es dem Maahk durchs Bewußtsein.
    Er drehte sich langsam herum und richtete seinen Sinnesblock in Richtung

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