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Der fremde Pharao

Der fremde Pharao

Titel: Der fremde Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pauline Gedge
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    Rowohlt Taschenbuch Verlag
Die Originalausgabe erschien
    1998 unter dem Titel ›The Hippopotamus Marsh‹
    bei Viking Penguin Books Canada Ltd., Toronto
    Deutsch von Dorothée Asendorf
    Redaktion Heiner Höfener
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    2. Auflage Mai 2002
    Veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH,
    Reinbek bei Hamburg, Oktober 2001
Copyright © 2000 by Rowohlt Verlag GmbH,
    Reinbek bei Hamburg
    ›The Hippopotamus Marsh‹
    Copyright © 1998 by Pauline Gedge
     
     
    Alle deutschen Rechte vorbehalten
    Umschlaggestaltung any.way, Cathrin Günther
    (Foto: Bavaria Bildagentur/Picture Finders)
    Satz aus der Sabon PostScript (PageOne)
    Gesamtherstellung Clausen & Bosse, Leck
    ISBN 3 499 23033 X
     
    Dieses eBook ist umwelt-und leserfreundlich, da es weder
chlorhaltiges Papier noch einen Abgabepreis beinhaltet! ☺
     
    Personen
    DIE FAMILIE
    Seqenenre Tao — Fürst von Waset
    Aahotep — seine Gemahlin
    Tetischeri — seine Mutter
    Si-Amuns — ein ältester Sohn
    Kamoses — ein zweiter Sohn
    Ahmoses — ein dritter Sohn
    Aahmes-nofretari — seine ältere Tochter
    Tani — seine jüngere Tochter
    Ahmose-onch — Sohn von Si-Amun und Aahmes-nofretari, seiner Gemahlin/Schwester
    DIENER
    Achtoi — Oberster Haushofmeister
    Kares — Aahoteps Haushofmeister
    Mersu — Tetischeris Haushofmeister
    Uni — ein Haushofmeister
    Ipi — Oberster Schreiber
    DIENERINNEN
    Isis — Tetischeris Leibdienerin
    Hetepet — Aahoteps Leibdienerin
    Heket — Tanis Leibdienerin
    Raa — Ahmose-onchs Kinderfrau
     
    VERWANDTE UND FREUNDE
    Teti — Nomarch von Chemmenu, Aufseher und Verwalter der Entwässerungsgräben und Kanäle, verheiratet mit Aahoteps Base
    Nofre-Sacharu — Tetis Gemahlin und Aahoteps Base
    Ramose — ihr Sohn und Tanis Verlobter
    Amunmose — Hoher Priester Amuns
    Turi — Ahmoses Ringpartner
    DIE FÜRSTEN
    Hor-Aha — aus Wawat und Anführer der Medjai
    Intef von Qebt
    Iasen von Badari
    Machu von Achmin
    Mesehti von Djawati
    Anchmahor von Aabtu
    Harchuf, sein Sohn
    Sobek-nacht von Mennofer
    ANDERE ÄGYPTER
    Paheri — Bürgermeister von Necheb
    Het-ui — Bürgermeister von Pi-Hathor
    Baba Abana — Hüter der Schiffe
    Kay Abana — sein Sohn
    DIE SETIUS (HYKSOS)
    Awoserra Aqenenre Apophis — der König
    Nehmen — sein Oberhofmeister
    Yku-didi — sein Oberster Herold
    Chian — ein Herold
    Itju — sein Oberster Schreiber
    Pezedchu — ein General
    Dudu — ein General
     
     

Diese Trilogie ist Fürst Kamose gewidmet, einer der schillerndsten und verkanntesten Gestalten der ägyptischen Geschichte. Ich hoffe, dass sie ein wenig zu seiner Ehrenrettung beiträgt.
    Dank
    An dieser Stelle möchte ich Bernard Ramanauskas, der für mich recherchiert hat, von ganzem Herzen danken, denn ohne sein Organisationstalent und scharfes Augenmerk für Details hätte dieses Buch nicht geschrieben werden können.
    Vorwort
    Am Ende der zwölften Dynastie ging den Ägyptern auf, dass sie von einer fremden Macht regiert wurden, die sie Setius, ›Herrscher des Hochlandes‹, nannten. Wir kennen sie unter dem Namen Hyksos. Ursprünglich waren sie aus einem weniger fruchtbaren Land im Osten, nämlich Rethennu, eingewandert, um ihre Herden im üppigen Delta zu weiden. Nachdem sie heimisch geworden waren, folgten die Händler, die nur zu gern an Ägyptens Reichtum teilhaben wollten. Da sie fähige Verwaltungsbeamte waren, entmachteten sie allmählich die schwache ägyptische Regierung, bis sie zu guter Letzt allein regierten. Es war eine weitgehend unblutige Invasion, die mit so subtilen Mitteln wie politischem und ökonomischem Druck geschah. Ihre Könige machten sich wenig aus dem Land an sich, plünderten es zu ihrem eigenen Nutzen aus und äfften die Sitten und Gebräuche ihrer ägyptischen Vorgänger nach. Sie waren darin so erfolgreich, dass sie das Volk größtenteils unterdrücken und einlullen konnten. Gegen Mitte der siebzehnten Dynastie hatten sie sich schon zweihundert Jahre lang fest in Ägypten eingenistet und herrschten von ihrer Hauptstadt Auaris, dem Palast am Nebenarm, aus.
     
    Erstes Kapitel
    Endlich hatte Seqenenre das Dach erreicht, er keuchte ein wenig von der Anstrengung und ließ sich zu Boden sinken, sodass sein Rücken an den bröckelnden Überresten des Windfangs zu ruhen kam. Er zog die Knie an und seufzte innerlich vor Zufriedenheit. Das hier war sein Heiligtum, dieser Winkel voller Geröll, der im alten Palast einst der Frauenflügel gewesen war. Hier konnte er sitzen und

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