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1168 - Marionetten der Silbernen

Titel: 1168 - Marionetten der Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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größte Ansammlung seiner amorphen Masse konnten wir durch einen Stromschlag töten. Der andere Teil von ihm schwimmt in unserem Blut. Eric, wir müssen unbedingt etwas dagegen unternehmen! Das Zeug soll uns nicht nur geistig verändern, sondern uns auch dazu bringen, zu einem Überorganismus zu verschmelzen. In dieser Existenzform wollen die Silbernen uns als Nachfolger Ordobans mißbrauchen. Soweit darf es nicht kommen!"
    Eric Weidenburn erschrak.
    „Nein, soweit darf es niemals kommen. Wir müssen so schnell wie möglich die ICCUBATH in unsere Gewalt bringen. Willst du mir helfen, einen Aufstand gegen die Silbernen zu organisieren, die sich an Bord befinden?"
    Jotho Manahe nickte eifrig.
    „Du kannst dich auf mich verlassen, Eric. Ich weiß ungefähr, wohin Simone und Aarn gebracht wurden. Sie müssen wir zuerst befreien, denn sie wissen ebenfalls Bescheid, was auf dem Spiel steht. Vor allem Simones Mitarbeit brauchen wir."
    Er kramte in seinen Hosentaschen und brachte zwei Konzentratriegel zum Vorschein, von denen er einen Weidenburn reichte.
    „Iß!" forderte er ihn auf. „Du siehst ziemlich schwach aus. Anscheinend haben die Silbernen dir auch nichts zu essen gegeben, seit wir wieder eingesperrt wurden. Aber ich habe immer einen kleinen Vorrat bei mir."
    „Man sieht es dir an", sagte Eric lächelnd. „Gehen wir!"
     
    2.
     
    „Das ist der Goon-Bereich", erklärte Simone Keim und zeigte auf einen riesigen Goon-Block, der von ringförmig angeordneten Zusatzaggregaten umgeben war. „Wenn wir ihn in unsere Gewalt bringen, können wir den Armadaschmieden unsere Bedingungen diktieren."
    Eric blickte nachdenklich in die Gassen hinein, die durch hochaufragende Maschinenblöcke führten.
    „Ich sehe nirgends Armadamonteure", erwiderte er. „Wenn diese Sektion so wichtig ist, muß sie doch entsprechend scharf bewacht werden."
    „Das stimmt", flüsterte Aarn Valdecci. „Wir waren schon einmal hier. Da wimmelte es von Armadamonteuren."
    „Wenn ihr damals nicht so träge gewesen wärt, hätten wir die ICCUBATH in unsere Gewalt bringen können", spottete Simone.
    Eric Weidenburn sah die kleine, schlanke Medienkontrolleurin von der Seite an. Simone wirkte agil und entschlossen. Sie würde bestimmt eine gute Partnerin sein. Der Kosmosignalist Aarn Valdecci dagegen schien eine sprunghafte Natur zu sein, ein Mann, der vieles anfing, aber selten etwas zu Ende brachte. Jotho Manahe wiederum war ein erfahrener Praktiker, entwickelte jedoch wenig Eigeninitiative. Statt dessen vergeudete er seine Energie mit mehr oder weniger plumpen Annäherungsversuchen an Simone.
    „Vielleicht sollten wir die Hauptleitzentrale direkt angreifen", meinte Aarn. „Oder sie und den Goon-Bereich gleichzeitig. Wir haben ja genug Leute."
    „Ach, was!" rief Jotho hitzig. „Wir sollten den Umstand nutzen, daß der Goon-Bereich zur Zeit unbewacht ist! Warum besetzen wir ihn nicht sofort?"
    „Weil wir dann den dadurch erzielten Vorteil nicht nutzen könnten", entgegnete Eric.
    „Nein, wir müssen mit möglichst vielen Leuten gleichzeitig losschlagen, so daß wir alle erreichten Positionen auch halten können. Bisher sind aber noch nicht einmal zehn Prozent aller Leute informiert."
    „Ich denke auch, daß wir zuerst genügend Leute freilassen und in den Geheimgängen sammeln sollten", pflichtete Simone ihm bei. „Wenn wir dann losschlagen, wäre es bestimmt günstig, die Armadaschmiede gefangenzunehmen. Es sind ja nur vier Silberne auf der ICCUBATH."
    „Nur vier?" erwiderte Eric. „Das vereinfacht die Sache. Wir nehmen sie als Geiseln.
    Dann müssen die Quechos und Armadamonteure tun, was wir verlangen."
    Jotho leckte sich die Lippen und blinzelte Simone zu.
    „Wenn wir die ICCUBATH erobert haben, feiern wir ein Fest. In einem Laborschiff gibt es doch bestimmt Alkoholvorräte." Er knuffte die Medienkontrolleurin in die Rippen. „Das wird eine rauschende Ballnacht!"
    „Dummkopf! Wir haben wirklich andere Sorgen als die, wie wir uns vollaufen lassen könnten."
    Sie kehrte um und ging in den Korridor, aus dem sie gekommen waren und in dem es einen getarnten Zugang zu dem Netz von Geheimgängen gab, die das gesamte Schiff zu durchziehen schienen.
    Eric folgte ihr, und Aarn und Jotho schlossen sich ihm an.
    Plötzlich schrie die Medienkontrolleurin unterdrückt auf. Eric, der sie von seiner Position aus nicht sehen konnte, rannte los. Als er den Korridor betrat, sah er die Bescherung.
    Simone Keim stand mit erhobenen Händen wenige Meter

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