Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1168 - Marionetten der Silbernen

Titel: 1168 - Marionetten der Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Überorganismus gebracht und ihn dazu überredet, sich integrieren zu lassen. Er wird dafür sorgen, daß die Wesenheit sich beruhigt."
    „Ich komme zu dir", sagte Parwondov.
    Carwanhov schaltete sein Armbandgerät ab. Wenn Parwondov kam, durfte er nicht so weit vom Überorganismus entfernt sein, sonst glaubte er ihm wahrscheinlich nicht, daß er Eric Weidenburn zu der Wesenheit gebracht hatte.
    Mit weichen Knien ging er auf die Plasmawoge zu, in der soeben auch der Rücken Weidenburns verschwand. Undeutlich war durch das hellgraue Plasma der dunklere Körper des Terraners zu sehen, dann verschwammen seine Konturen. So angestrengt Carwanhov auch hinstarrte, er konnte nicht erkennen, ob Weidenburn sich auflöste oder in einen anderen Teil des Überorganismus transportiert wurde.
    Ärgerlich darüber ging er noch dichter an die Plasmawoge heran - und vollführte vor Schreck einen Luftsprung, als sie mit einem Tentakel nach seinen Füßen züngelte.
    Er landete wieder auf den Füßen und wandte sich zur Flucht, da sah er Parwondov um eine Ecke der nächsten Trümmerkreuzung schweben, Der alte Armadaschmied benutzte ein Flugaggregat und trug einen schweren Raumanzug, dessen Helm er allerdings nicht geschlossen hatte.
    Rasch wandte Carwanhov sich wieder der Plasmawoge zu und rief: „Laß den Unsinn, STACY-BABY! Du kannst mich nicht erschrecken. Eric Weidenburn wird dir ausrichten, was ich ihm aufgetragen habe, dennoch wiederhole ich es jetzt: Du hast ab sofort mit deinen Spielereien aufzuhören und kehrst in die große Halle im Zentrum der ICCUBATH zurück! Dort erwartest du weitere Befehle von uns!"
    Parwondov landete ungefähr zehn Schritte hinter ihm und sagte: „Dein Mut in allen Ehren, Carwanhov, aber wäre ein wenig mehr Vorsicht nicht angebracht?"
    Carwanhov wandte sich um und sah befriedigt, daß auch Xerzewn und Dronomon heranschwebten.
    Genüßlich sagte er: „Mir kann jedenfalls niemand nachsagen, daß ich das Risiko scheute, mich in die unmittelbare Nähe des tobenden Überorganismus zu wagen, um ihn zur Ordnung zu rufen."
    Xerzewn und Dronomon landeten ein wenig näher als Parwondov, und Xerzewn entgegnete ärgerlich: „Es war reiner Zufall, daß du Eric Weidenburn fandest. Ich hatte ebenfalls nach ihm gesucht, um ihn zum Überorganismus zu bringen."
    „Ich auch", behauptete Dronomon.
    „Nun, unbestreitbar hat Carwanhov ihn gefunden", stellte Parwondov fest und näherte sich zu Fuß, eine Hand an den Schaltungen seines Flugaggregats. „Aber wird uns der Überorganismus jetzt gehorchen?"
    Ein lautes Schmatzen ließ Carwanhov herumfahren.
    Er atmete erleichtert auf, als er sah, daß die Plasmawoge sich von den Korridorwänden und Trümmern löste und sich allmählich zurückzog.
    „STACY-BABY befolgt meine Befehle", erklärte er und ging der Plasmawoge nach.
    „STACY-BABY?" sagte Parwondov nachdenklich. „Ein seltsamer Name für dieses riesige Plasmading!"
    „Er stammt von Eric Weidenburn", sagte Carwanhov hastig, bevor jemand ihn der Namensgebung verdächtigen konnte.
    Immer schneller zog die Plasmawoge sich zurück. Die vier Armadaschmiede folgten ihm.
    Später standen sie auf einer schiefhängenden Galerie über der großen Halle und blickten auf die Gesamtheit des Überorganismus hinab, der sich unten zusammenballte.
    „Seht doch!" rief Dronomon und deutete auf eine bestimmte Stelle des Plasmariesen.
    „Eric Weidenburns Armadaflamme", stellte Carwanhov fest. „Sie verleiht dem Überorganismus den Status eines Armadisten."
    „Welches Glück für uns, daß Ordoban schweigt!" sagte Parwondov ironisch. „Er wüßte sonst schon, was wir in der ICCUBATH transportieren. Wir überprüfen sofort den Kurs, denn ich lege Wert darauf, so bald wie möglich bei Armadaeinheit Eins anzukommen."
    „Aber die Pforten", wandte Dronomon ein und blickte bedeutungsvoll zu dem Überorganismus. „Werden wir mit diesem Gebilde ungeschoren vorbeikommen?"
    „Wir müssen uns eben etwas einfallen lassen!" erklärte Parwondov. „Denkt nach! Nehmt euch ein Beispiel an Carwanhov! Jedenfalls spreche ich mich mit allen anderen Armadaschmieden ab, die nach Armadaeinheit Eins unterwegs sind. Es ist notwendig, sich taktische Lösungen für alle Fälle zurechtzulegen. Wir kehren zur Zentrale zurück!"
    Er, Xerzewn und Dronomon flogen mit ihren Flugaggregaten ab.
    Stolz über seine Leistung beugte sich Carwanhov über das Geländer der Galerie.
    „Sei schön brav, STACY-BABY!" rief er spöttisch.
    Etwas kam von unten

Weitere Kostenlose Bücher