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1182 - Halloween Man

1182 - Halloween Man

Titel: 1182 - Halloween Man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drang ihm aus den Poren. Der Schreck hatte ihn regelrecht zusammenfahren lassen, obwohl er sonst kein so ängstlicher Mensch war.
    Ein zischendes Geräusch fiel ihm auf. Es dauerte eine Weile, bis er herausfand, dass es der eigene Atem war, der da aus seinem Mund floss. Er spürte den Druck hinter der Stirn, der mit einem leichten Hämmern verbunden war.
    Sekundenlang war er mit sich selbst beschäftigt, dann erst sortierte Mirco seine Gedanken und dachte darüber nach, was hier eigentlich passiert war.
    Nicht viel.
    Man hatte nur das Licht gelöscht.
    Aber wer?
    Mirco Simco dachte nach. Da konnten eigentlich nur seine Freunde in Frage kommen. Die hatten den Bus verlassen, waren ihm nachgeschlichen und hatten sich den Streich erlaubt. Jetzt stand er im Dunkeln, und die Tür war geschlossen.
    »Ja, zu!«, flüsterte er vor sich hin und dachte daran, was er noch gesehen hatte. Etwas war da gewesen. Eine Hand, die sich von außen her in den Raum hineingedreht hatte. Eine ungewöhnliche Hand.
    Sie hatte wirklich seltsam ausgesehen. So wenig nach einer menschlichen. Oder nach einer Hand, über die ein Handschuh gestreift worden war, um sie vor irgend etwas zu schützen.
    Mirco tat erst mal nichts. Er fühlte sich trotzdem blöde, weil er allein vor dem Waschbecken stand und sich nicht traute. Das war eigentlich nicht nachzuvollziehen. Trotzdem schaffte er es nicht, einen Schritt zur Seite zu gehen oder sich zu drehen, um die Stinkbude zu verlassen.
    Und plötzlich hörte er ein Geräusch!
    Nicht außen war es aufgeklungen, sondern im Innern. In seiner Nähe. Genau dort, wo er war. Er hatte es nicht identifizieren können. Es war ein unheimliches Geräusch gewesen. Trotzdem war er nicht in der Lage, herauszufinden, wer das Geräusch verursacht hatte.
    Seine Gedanken wurden wirr. Er fühlte sich wie auf einem Karussell sitzend. Im Kopf drehte sich alles. Er musste sich noch stärker halten, um nicht umzukippen. Seine Knie waren weich geworden, und dann erkannte er es, ohne den Beweis erhalten zu haben.
    Er war nicht mehr allein!
    Der Gedanke und das Wissen erwischten ihn wie einen Stich. Nicht mehr allein. Jemand hatte sich hineingeschlichen. Er hielt sich hinter ihm verborgen.
    Einer der Kumpels?
    Nein, das wollte er nicht glauben. Sie waren sonst für jeden Spaß zu haben. In dieser Situation aber waren sie nicht gekommen. Er spürte es, er wusste es. Die Dinge lagen einfach so.
    Wieder ein Blick in den Spiegel.
    Wieder nichts zu sehen.
    Trotzdem bin ich nicht allein!, schoss es ihm durch den Kopf. Da hält sich jemand versteckt.
    Es gab keine Stelle an seinem Körper, die nicht von einem Schweißfilm bedeckt war. Er traute sich nicht, sich umzudrehen, selbst diese einfache Bewegung war schrecklich.
    Und dann hörte er wieder ein Geräusch.
    Diesmal allerdings konnte er es identifizieren. Es waren Schritte, hart aufgesetzt, dann schleichend, und sie wurden lauter, sodass er sie deutlicher hörte.
    In der Spiegelfläche veränderte sich etwas. Er glaubte, dort einen Schatten zu sehen, war sich allerdings nicht sicher.
    Bis er den Druck auf der rechten Schulter spürte.
    Eine Hand!
    Die Hand!
    Mirco dachte daran, dass er sie gesehen hatte, kurz bevor die Tür ganz zugefallen war. Es war keine normale Hand gewesen, und jetzt lag sie auf seiner Schulter.
    Und sie erzeugte Druck!
    Mirco riss den Mund auf, als der Schmerz wie wahnsinnig durch seine Schulter fuhr. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Aus seinem Mund drangen keine Schreie, sondern ächzende Laute. Geräusche, die er noch nie an sich gehört hatte.
    »Uuuaaaarrrrhhhh…«
    Der Schrecken und die Angst drückten sich in diesem Laut aus, während ihn die Hand in die Knie drückte. Mirco Simco konnte nichts dagegen tun. Es war für ihn einfach grauenhaft, er konnte es nicht fassen. Mit dem Kinn stieß er noch gegen den Rand des Waschbeckens, doch das war nichts im Vergleich zu diesem Schmerz, den er empfand. Seine Schulter schien zu brennen. Er glaubte, das Knacken der Knochen zu hören, jedenfalls nahm er Geräusche wahr, die er noch nie zuvor in seinem gesamten Leben gehört hatte.
    Er fiel noch weiter nach unten. Landete auf dem Boden, und dann bewegte sich die Hand von seiner Schulter weg. Sie fand ein neues Ziel. Es war die Kehle des jungen Mannes.
    Die Klaue griff zu.
    Und dieser Griff war ebenso schlimm und ebenso tödlich wie der Biss eines Tigers…
    ***
    Auch der Busfahrer war froh über die Pause gewesen. So konnte er den Kaffee aus der Warmhaltekanne

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