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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas, das einer Blockflöte ähnelte, statt des Mundstücks aber nur einen großen Saugnapf besaß.
    Gucky kam rückwärts aus der - Öffnung hervor. Seine Augen funkelten. Er hielt telekinetisch eine Ballung von etwa dreißig Packungen fest und ließ sie außerhalb des Goon-Blocks zu Boden sinken.
    Perry Rhodan wühlte in dem Haufen herum. „Konzentrate, Getränke, Früchte, Edelsteine und Undefinierbares", zählte er auf.
    Gucky hob telekinetisch eine Pakkung an, hinter deren Hülle ein Klumpen schwarzer, wurmähnlicher Gebilde zu sehen war. „Bestimmt eine kulinarische Kostbarkeit", meinte er. „Richtig zubereitet... Hm!
    Leider ist kein Rezept dabei. Wenn wir wieder in der Basis sind, muß ich mich mal umhören, ob auf einem Schiff der Galaktischen Flotte ein bluesscher Koch ist. Der könnte bestimmt etwas damit anfangen."
    Er ließ die Packung behutsam zu Boden sinken und hob telekinetisch eine andere an, die offenbar ein Stück gepreßte Pflanzenfasern enthielt. „Oder das hier! Ein guter bluesscher Koch könnte aus all den Zutaten ein Festmahl bereiten, das uns das Wasser in den Mündern zusammenlaufen ließe."
    „Ich verspreche dir, gleich nach unserer Rückkehr einen bluesschen Koch aufzutreiben", erklärte Rhodan. „Aber nur, wenn du das Thema bis dahin nicht mehr anschneidest. Was hast du sonst noch im Laderaum des Goon-Blocks gefunden?"
    „Nichts weiter", antwortete Gucky und nahm die Pflanzenfasern an sich. „Ich habe eine Auswahl des Sortiments mitgebracht. Gut, ich lasse dieses Thema ruhen, aber auf der BASIS werde ich dich daran erinnern, Perry."
    „Abgemacht!" rief Rhodan lächelnd. „Gehen wir in die Kanzel zurück!" 2. „Die Armadamarketender!" rief Nachor von dem Loolandre, nachdem Perry Rhodan und der Mausbiber über den Fang berichtet und einige der Plastikbeutel vor ihm ausgebreitet hatten. „Warum hatte ich nur nicht gleich daran gedacht! Sie tauchen überall auf, wo sie mit reichlich Kundschaft rechnen können, die ihr Geld mit vollen Händen ausgibt."
    „Geld?" fragte Ras Tschubai. „Alle Münzen aus Edelmetall, Edelsteine, Essenzen, Drogen", erklärte der Armadaprinz. „Alles, was wenig Platz beansprucht und wertvoll ist. Es gibt ja keine einheitliche Währung in der Endlosen Armada, weil dafür nie Bedarf vorhanden war."
    „Damit ist das Rätsel der Ansammlungen von Armadaschleppern gelöst", meinte Rhodan. „Andrew, was sagt die Ortung?"
    „Es gibt einige undeutliche Energieabdrücke in weiterer Entfernung", antwortete der Pilot. „Und natürlich an Backbord, wenn auch sehr weit weg, die Masseballung der rund neunhunderttausend Barbarenschiffe. Von der SOL leider keine Spur. Ich schlage eine Wiederholung der Überlicht-Phase vor."
    „Damit wir wieder in einem Aufmarsch von Armadamarketendern landen?" fragte Gucky besorgt. „Das dürfte unwahrscheinlich sein", meinte Rhodan. „Ich denke auch, wir sollten eine Wiederholung riskieren", warf Nachor ein. „Wer weiß, was die Armadaschmiede ausbrüten. Wir müssen unbedingt mehr darüber erfahren."
    Rhodan nickte Denkbar zu. „Also gut!"
    Wie auf Kommando klappten die Raumfahrer ihre Druckhelme zu, dann beschleunigte der Pilot, und die THE REAL MCCOY schoß mit rasch ansteigender Geschwindigkeit durch die geheimnisvolle Lichtsphäre.
    Als die Space-Jet abermals durch ein Pseudo-Black-Hole stürzte, umklammerte Rhodan unwillkürlich die Armlehnen seines Kontursessels. Er hatte dem Tode schon so oft in seinem Leben ins Auge gesehen, aber er war dennoch nicht dagegen abgestumpft. Jedes Mal packte ihn die Furcht aufs neue, und jedes Mal mußte er seine ganze Willenskraft aufbieten, um dagegen anzukämpfen.
    Schließlich entspannte er sich wieder und lauschte mit hellwachen Sinnen den vielfältigen gedämpften Geräuschen des Schiffes, während seine Augen ins scheinbare Nichts des Hyperraums blickten. Für kurze Zeit schweiften seine Gedanken von den vor ihm liegenden Problemen und Gefahren ab und beschäftigten sich mit seinem Sohn und Demeter. Sie mußten inzwischen mit der RA-KAL WOOLVER das Solsystem erreicht haben und waren sicher auf der Erde gelandet, wo Bully seit langem auf Nachrichten von der Galaktischen Flotte gewartet haben mußte.
    Ein leises Lächeln umspielte die Lippen des Terraners. Wie er Bully kannte, würde er darauf brennen, selber mit einem Schiff nach M82 aufzubrechen, um ihm in der entscheidenden Phase des Kampfes um das Armadaherz beizustehen. Ebenso sicher war er jedoch, daß der alte Freund die

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