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1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt

Titel: 1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rannte ihnen hinterher, bis er einen Schweber fand, mit dem er den Weg an die Oberfläche fortsetzte. Er kam in Außenbereiche, die weniger betroffen waren.
    Wenigstens die Hinweislichter funktionierten hier, und er orientierte sich.
    Überall sah er, wie die Posbis erstarrten. Sie hielten mitten im Schritt an oder stellten andere Bewegungen ein. Manche verloren dabei das Gleichgewicht und stürzten um oder übereinander. Es gab Kurzschlüsse, und ein paar Posbis begannen zu glühen und zu schmoren.
    Stalion deckte sie mit einem Schaumteppich zu, um einen Brand zu verhindern, und flog weiter. Am Rand des Areals angekommen, das vom Zentralgehirn beansprucht wurde, setzte er den Schweber ab.
    Vergeblich versuchte er, das Zentralplasma zu erreichen. Es antwortete nicht mehr, und Dove suchte sich einen Handstrahler und machte sich mit einem Fahrzeug auf den Weg.
    Nichts rührte sich auf der Hundertsonnenwelt. Es gab keine Funkverbindung mehr mit der Flotte, und die Roboter standen herum wie Statuen. Die Oberfläche war bedeckt von ihnen, und vor den Schutzschirmen der Plasmakuppeln standen sie so dicht, daß Stalion Mühe hatte, einen Landeplatz zu finden.
    Der Oxtorner bahnte sich einen Weg bis zu einer der Schleusen. Er sandte seinen persönlichen Kode aus, aber der Schleusenautomat reagierte nicht. Der Schutzschirm blieb bestehen. Stalion hatte keine Möglichkeit, bis zum Plasma vorzudringen.
    Ein Matten-Willy lief ihm über den Weg. Er war allein und besonders verschüchtert. Dove hielt ihn an einem Pseudopodium fest.
    „Hast du Russelwussel gesehen?" fragte er. „Wo ist er?"
    „Nicht. Nein", fiepte der Matten-Willy nur und riß sich ungestüm los. Laut jammernd verschwand er zwischen den Posbis und eilte dann über die Ebene davon, einem Waldstück entgegen.
    Franklin de Mille mußte her. Der Siganese mußte seine andauernden Hypnoschulungen unterbrechen und endlich einmal einen produktiven Beitrag leisten. Er mußte herausfinden, was mit den Robotern los war, und versuchen, sie zu heilen.
    Trauer? Hatten sich die Posbis abgeschaltet, weil das Zentralplasma gestorben war?
    Es graute Stalion Dove, und er wagte es nicht, sich die Konsequenzen auszumalen. Suchend schritt er zwischen den Posbis umher, aber er fand keinen, der ihm seine Fragen beantwortete.
    Der Hanse-Spezialist entschloß sich, zurück zur Hyperinpotronik zu fliegen und eigenhändig nach Russelwussel und Franklin de Mille zu suchen. Wenn er schon nichts ausrichten konnte, dann wollte er wenigstens diese Chance wahrnehmen.
    Er wollte weg hier. Weg von der Ebene der toten Roboter. Die Stille, die über der Ebene lag, bedrückte ihn. Sie erinnerte ihn an die Stille des Grabes. Er sah auf die Uhr. Eine halbe Stunde hatte er vertan. Solange rührten sich die Roboter nicht.
    Stalion Dove schritt zum Schweber zurück. Er zuckte zu Tode erschrocken zusammen, als sich plötzlich eine kalte Hand auf seine Schulter legte.
    Die Posbis bewegten sich. Das Leben kehrte in sie zurück. Sie drehten sich und richteten ihre Linsen alle in eine Richtung.
    Unverwandt blickten sie Stalion Dove an, und der Hanse-Spezialist bildete sich ein, daß sich in ihren Blicken Distanz und Abwehrhaltung ausdrückten.
    „Was ist mit dem Zentralplasma?" sprudelte es aus ihm hervor.
    „Wieso seid ihr in Starre verfallen?"
    Die Roboter bewegten sich hektischer und zogen den Kreis um ihn und den Schweber enger zusammen. Instinktiv ging Dove rückwärts, bis er die Wand des Schwebers im Rücken fühlte.
    Die Antwort der Posbis ließ vage Erinnerungen in Stalion Dove aufsteigen. Er begriff plötzlich, daß das Zentralplasma nicht tot war und auch nicht vom Element der Kälte angegriffen wurde.
    Es war schlimmer. Viel schlimmer. Und Stalion Dove machte, daß er in den Schweber und aus der Reichweite der Roboter kam.
    „Bist du das wahre Leben?" fragte der Posbi mit drohendem Unterton, und seine Genossen fielen in die Frage ein.
    „Bist du das wahre Leben?"
     
    *
     
    Der Kommandant der GIGANT wollte es nicht glauben und vergewisserte sich zweimal, daß der Funkverkehr wieder in Gang kam. Die Fragmentraumer der Posbis stellten ihre teils sinnlosen Aktionen ein. Rund um die Hundertsonnenwelt gruppierten sich die Robotraumer zu kleinen Pulks. Ihr Abstand zu den dicht über der Atmosphäre fliegenden fünftausend GAVÖK-Schiffen verkleinerte sich.
    „Seid ihr das wahre Leben?" klang die Frage auf, die die Posbis an alle Schiffe des GAVÖK-Verbandes richteten. „Antwortet uns. Seid ihr das

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