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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Probleme werden sich relativ leicht erledigen lassen. Jetzt kommt es nur auf den MdI an.
    Eine schwere Explosion erschütterte das Schiff und machte deutlich, daß die Schwierigkeiten, die er mit den Tefrodern hatte, wohl doch nicht ganz einfach waren.
    Er pfiff, um den Chronimalschwarm anzulocken. Tatsächlich kamen die Tiere aus ihren Verstecken hervor. Ochlemech atmete erleichtert auf.
    „Kommt her, meine Lieben", rief er. „Nun kommt schon."
    Er griff nach seiner Strahlenwaffe und stellte sie auf Desintegratorwirkung. Er wollte alle Tiere töten und somit den gesamten Chronimalschwarm beseitigen, damit Mirona Thetin keine Chance blieb, sich doch noch zu halten. Die gleiche Wirkung auf den Faktor Ihätte er auch dadurch erzielen können, daß er den Schwarm auflöste und die Tiere über MASCHINE SECHS verstreute. Aber dieser Gedanke kam ihm nicht. Es war einfacher, die Tiere zu beseitigen. Er dachte nicht über das nach, was er tun wollte. Er hatte keine Beziehung zu Tieren. Sie waren Mittel zum Zweck, kaum mehr als eine Sache, derer man sich bedient, wenn man sie braucht, und die man wegwirft, wenn man sie nicht mehr benötigt.
    Doch der Chronimalschwarm war nicht damit einverstanden, daß er vernichtet wurde. Er reagierte in überraschender Weise.
    Eines der Tiere sprang den Anführer der Maskenelemente an und verbiß sich in seinem Bein. Erschrocken fuhr Ochlemech zurück. Er schrie schmerzgepeinigt auf und formte das heftig blutende Bein sofort um, so daß die Haut dem Tier aus den Zähnen entglitt. Doch es biß erneut zu und vergrößerte die Wunde noch.
    Während der Anführer der Maskenelemente noch darüber nachdachte, wie eine solche Attacke überhaupt möglich war, griffen die nächsten beiden Tiere an. Entsetzt floh Ochlemech zur Tür. Jetzt aber stürzten sich von allen Seiten Tiere des Chronimalschwarms auf ihn. Er stolperte über eines von ihnen und stürzte zu Boden.
    Das war die Entscheidung. Er konnte dem Chronimalschwarm nicht mehr entkommen. Instinktiv versuchte er, seinen Körper umzuformen und eine stahlharte Haut zu bilden, an der die Zähne der Tiere scheitern mußten, doch das gelang ihm nicht mehr.
    Sie hat den Spieß umgedreht! schoß es ihm durch den Kopf. Auch hier. Ich wollte den Schwärm töten, aber er bringt mich um.
    Er unternahm eine letzte, verzweifelte Anstrengung, schaffte es jedoch nicht mehr, sich aufzurichten und aus dem Raum zu laufen.
    Der Chronimalschwarm blieb Sieger.
     
    *
     
    Der Tod des Präsidenten Xu erschütterte die anderen „Eingeweihten" und die Soldaten, die zusammen mit ihnen in die Transmitterhalle vorgedrungen waren. Boromangat Xu war nicht nur wegen seiner ungewöhnlichen Körpergröße eine überragende Persönlichkeit gewesen.
    Mirona Thetin war diejenige, die am meisten von seinem Tod profitierte. Sie übernahm wie selbstverständlich das Kommando, ohne Widerspruch bei Wargat Syton, Thera Dokret, Chirt Torp, Bosman Boss oder einem anderen zu finden.
    Sie stürmte bis zum Pedotransmitter vor und blieb neben der zehn Meter hohen Kugel aus übergeordneter Energie stehen, die in allen Farben des Spektrums leuchtete.
    „Wir haben es geschafft", rief sie und stieß den rechten Arm in die Höhe. Die Tefroder drängten herein. Viele von ihnen waren verletzt, doch die meisten von ihnen lachten in ihrer Siegesfreude und Erleichterung, als sie sahen, daß sie mit keinem weiteren Widerstand zu rechnen brauchten und daß die unmittelbare Gefahr für Leben und Gesundheit zunächst einmal beseitigt war.
    Mirona Thetin schaltete den Pedotransmitter ab.
    „Damit uns niemand in den Rücken fallen kann", erläuterte sie diese Maßnahme. „Wir sichern diese Halle und stoßen dann sofort zur Hauptleitzentrale vor."
    „Tefroder! Hört mich an", hallte es in diesem Moment aus verborgenen Lautsprechern an der Decke zu ihnen herab. „Laßt uns die Kämpfe sofort einstellen."
    „Richtig", rief Mirona Thetin höhnisch. „Wir haben den Kampf bereits beendet. Gegen wen sollten wir denn auch noch kämpfen? Es ist ja niemand mehr da."
    Die Tefroder belohnten ihre Worte mit lautem Gelächter.
    „Ihr habt einen kleinen Bereich des Schiffes erobert. Er ist sicher nicht unwichtig, aber doch unbedeutend im Vergleich zum ganzen Schiff. Und ihr irrt euch, wenn ihr meint, daß ihr bereits gewonnen habt. Es befinden sich noch Hunderte von Anin An an Bord, die noch gar nicht in die Kämpfe eingegriffen haben. Doch das spielt alles keine Rolle mehr, denn viel bedrohlicher ist, daß

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