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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Verkleidung verborgen waren. Die Leitungen führten an dem Panzerschott vorbei weiter ins Innere des Schiffes, und dort klaffte eine große Lücke. Die von dem Anin An abgenommenen Panzerplatten lehnten an der Wand. Das Element der Technik hatte sie nicht wieder befestigt, als der Alarm ausgelöst worden war. Offenbar hatte er geglaubt, es genügte, die Wandverkleidung anzubringen, so daß niemand, der über den Gang kam, die Schwachstelle im Verteidigungsring um den Pedotransmitter sehen konnte.
    „Das hat sie gut gemacht", anerkannte Boromangat Xu. „Ohne ihren Hinweis hätten wir es schwerer gehabt, und beim Pedotransmitter rechnet bestimmt niemand damit, daß wir hier durchkommen."
    Er mußte sich tief bücken, um durch die Lücke gehen zu können.
    „Ausgezeichnet, Mirona. Es war gut, deinem Rat zu folgen."
    Weit hinter ihnen fielen Schüsse, und die Schreie der Männer zeigten an, daß Anin An angriffen.
    „Weiter", rief Mirona Thetin. „Wir lassen uns nicht aufhalten."
    Durch eine Tür trat sie auf den Gang hinaus, der hinter dem Panzerschott lag. Er führte direkt zur Transmitterhalle. Ein säulenartiges Maskenelement flüchtete auf dicken Stummelbeinen zu einem entfernten Schott. Kaltblütig hob Mirona Thetin ihren Desintegrator und schoß. Sie traf das Wesen und tötete es, bevor es durch eine Tür entkommen konnte.
    „War das nötig?" kritisierte Bosman Boss sie.
    „Das überlaß nur mir", antwortete sie kühl.
    „Wir bringen niemanden um, der vor uns wegläuft, oder der sich ergeben hat", erklärte er, doch sie beachtete ihn nicht und eilte mit angeschlagener Waffe weiter.
    Boromangat Xu schloß zu dem Offizier auf.
    „Wir müssen uns ohnehin etwas einfallen lassen, wenn wir das Schiff in der Hand haben", sagte er. „Was spielt es also für eine Rolle, ob es jetzt geschieht oder später?"
    Der General blickte ihn empört an.
    „Meine Männer werden sich nicht mißbrauchen lassen", erwiderte er. „Sie werden Gefangene machen und diese später irgendwo absetzen."
    Boromangat Xu lachte geringschätzig.
    Mirona Thetin öffnete das Schott. Mit einem Aufschrei sprang sie zur Seite, als sie sich mehreren Anin An gegenüber sah, die augenblicklich auf sie schossen. Die Energiestrahlen aus ihren Waffen zuckten knapp an ihr vorbei auf den Gang hinaus. Neben Xu brachen zwei Soldaten zusammen.
    Boromangat Xu, der die meisten Männer überragte, zog das Feuer auf sich. Erschrocken versuchte er, ihm auszuweichen, doch er war so geblendet, daß er nicht wußte, wohin er sich wenden sollte. Dann trafen ihn auch schon die tödlichen Schüsse.
    „Sie sind durchgebrochen", rief 1-1-Barzen. „Sie haben eine Lücke gefunden. Wie ist das möglich?"
    Ochlemech stand wie erstarrt neben ihm. Er hatte sich ebensowenig wie der Anin An vorstellen können, daß die Angreifer einen so schnellen Erfolg erzielen würden.
    „Und hinzu kommt noch, daß die Kosmokraten hier erscheinen werden", stöhnte er.
    „Dann unternimm doch endlich etwas", entgegnete der Anführer der Technikelemente. „Wir können die Tefroder nicht aufhalten. Sie haben die Transmitterhalle erreicht."
    Ochlemech eilte zum Schaltpult.
    „Ich habe gesagt, daß wir die SYZZEL in eine Falle locken werden, und dabei bleibt es auch", erklärte er, bildete einen Arm und fünf Finger aus und drückte nacheinander mehrere Knöpfe.
    „Was tust du?" fragte 1-1-Barzen.
    „MASCHINE SECHS besteht aus zwei Teilen", eröffnete der Anführer der Maskenelemente dem Anin An. „Wir befinden uns im inneren Segment. Ich sprenge uns jetzt heraus. Die äußere Hülle lassen wir hier, präpariert mit High-Tech-Waffen, die bereits installiert sind. Wenn die Kosmokraten und der Terraner in die Nähe der Hütte kommen, ist es aus mit ihnen."
    Ein so heftiger Ruck ging durch MASCHINE SECHS, daß 1-1-Barzen beinahe zu Boden gestürzt wäre. Er konnte sich gerade noch an einem Sessel halten.
    Überall unter der äußeren Hülle explodierten Sprengladungen. Sie rissen Verbindungswände und stützende Elemente heraus. Als Ochlemech die Triebwerke einschaltete, brach ein walzenförmiges Teilschiff aus der gewaltigen Walze hervor. Es war nur etwa achthundert Meter lang und hatte einen Durchmesser von fast vierhundert Metern. Es riß zahllose Trümmerstücke mit, die durch den Weltraum davonwirbelten, als das Rumpfschiff die Kreisbahn um die Sonne verließ.
    1-1-Barzen blickte auf die Bildschirme. Er sah, daß sich die Öffnung in der Walze schloß, durch die das Rumpfschiff

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