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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Flotte von mehr als fünfhundert Raumschiffen der Maahks neben uns aufgetaucht ist. Die Methanatmer haben mir befohlen, den Flug zu unterbrechen. MASCHINE SECHS verzögert bereits mit Höchstwerten. Wenn ihr euren widersinnigen Kampf unter diesen Umständen noch fortführen wollt, dann laßt euch nicht aufhalten.
    Wenn ihr aber zur Vernunft kommen solltet, dann schickt drei von euch in die Hauptleitzentrale. Ich will hier mit ihnen reden."
    „Das ist 1-1-Barzen gewesen", rief Thera Dokret. „Er hat die Wahrheit gesagt."
    „Nein. Er hat gelogen", widersprach Faktor I. „Er muß gelogen haben. Überlegt doch mal. Die Maahks können Andro-Beta gar nicht betreten, weil die Panikstrahlung der Satelliten sie sofort wieder vertreiben würde."
    „Vielleicht gibt es diese Satelliten gar nicht mehr, weil die Maahks einen Weg gefunden haben, sie zu beseitigen", bemerkte Wargat Syton. „Wir müssen mit 1-1-Barzen verhandeln. Ich werde zur Zentrale gehen, und wenn du klug bist, begleitest du mich, Mirona Thetin."
    „Nun gut", lenkte sie ein. „Vielleicht ist das die Gelegenheit, das ganze Schiff an uns zu bringen. Wer ist der dritte?"
    „Ich", erklärte Thera Dokret. „Ich werde verhindern, daß ihr Dummheiten macht. Wenn wirklich eine Flotte der Maahks in der Nähe ist, dann können wir unsere eigenen Pläne aufgeben."
    Sie ging zu einem Schott und öffnete es zu einem Gang, der zur Hauptleitzentrale führte. Erbleichend blieb sie stehen, denn an den Seiten des Ganges standen Hunderte von Anin An und Robotern, die alle mit Energiestrahlern bewaffnet waren. In diesen Sekunden begriff Thera Dokret, daß ihr Leben an einem seidenen Faden gehangen hatte, denn 1-1-Barzen hätte nur den Angriffsbefehl zu geben brauchen, um in der Transmitterhalle ein Blutbad anzurichten.
    In ihrer Siegesstimmung hatten die Soldaten nicht daran gedacht, die Eingänge zur Halle abzusichern.
    Wir wären alle überrascht worden, dachte sie, und sie fühlte, wie es sie kalt überlief. Wir haben 1-1-Barzen weit unterschätzt. Er hat nur halbherzig gekämpft, um die Zahl der Opfer gering zu halten.
    Sie schritt in den Gang hinein und wich den Blicken der Anin An nicht aus. Mirona Thetin und Wargat Syton folgten ihr. Die beiden schwiegen. Fraglos hatten auch sie ihren Irrtum erkannt.
    Eine heftige Explosion erschütterte das Schiff. Irgendwo wurde noch gekämpft. Versprengte Gruppen von Soldaten hatten offenbar noch nicht erkannt, daß alles vorbei war.
    1-1-Barzen erwartete sie am Eingang zur Zentrale. Mit kalten Augen musterte er Mirona Thetin. Ihm war anzusehen, daß er sie fürchtete.
     
    8.
     
    „Wenn nicht alles täuscht, ist dies die Bastion der Waffenhändler von Mrill", sagte Bully. Er blieb an der Einmündung eines Ganges stehen, auf dem heftige Kämpfe getobt hatten. Wände und Decke des Ganges zeigten zahlreiche Brandspuren, wo die Energiestrahlen eingeschlagen waren, und auf dem Boden lagen mehrere verbrannte Gestalten. Roboter räumten die Toten und die Trümmer weg.
    „Das Schiff ist erfüllt von Haß und Todfeindschaft", bemerkte der Kosmokrat. „Es hat eine negative Sphäre, wie sie schlimmer eigentlich gar nicht mehr sein kann."
    „Tut mir leid", entgegnete der Terraner. „Davon spüre ich nichts."
    „Das habe ich auch nicht erwartet."
    Die Stimme Vishnas klang in den Lautsprechern ihrer Helme auf.
    „Eine Flotte der Maahks nähert sich uns", meldete die Kosmokratin. „Sie kommen mit wenigstens fünfhundert Schiffen.
    Eine tefrodische Flotte mit siebzig Raumschiffen steht im benachbarten Sonnensystem. Sie ist mir erst vor wenigen Minuten aufgefallen. Zur Zeit hält sie sich im Ortungsschatten der Sonne auf."
    „Gib uns sofort Bescheid, wenn die Maahks das Feuer auf diese Walze eröffnen sollten."
    „Dann ist es schon zu spät für euch, Taurec."
    „Das glaube ich nicht. Im äußersten Notfall kannst du den Maahks ja beibringen, daß wir in diesem Schiff sind."
    Die beiden Männer blickten sich an. Taurec gab sich unbesorgter, als er war. Tatsächlich befürchtete er eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen den Maahks und der Besatzung der MASCHINE, die er von Tefrodern besetzt glaubte. Er wunderte sich, daß es den Maahks gelungen war, bis in den Mittelpunkt von Andro-Beta vorzustoßen.
    „Sie haben alle Satelliten mit Hilfe von Robotern zerstört", sagte Bully, der die Gedanken des Kosmokraten erriet. „Eine andere Möglichkeit gibt es nicht."
    „Es lag auf der Hand, daß sie das Problem auf diese Weise

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