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120 - Der Fluch der stählernen Hände

120 - Der Fluch der stählernen Hände

Titel: 120 - Der Fluch der stählernen Hände Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Beton eingegossen waren, konnten auch die schlauesten Füchse der »Ehrenwerten Gesellschaft« nichts ausrichten.
    Quentin griff nach der Fernbedienung des TV-Geräts und drückte die Programme durch. Serien, Serien… Krimis, Western…
    Schließlich blieb er bei einem Schwarzweißfilm hängen. Der junge Kirk Douglas spielte einen Polizisten. Quentin holte sich eine Tüte Popcorn und setzte sich vor die Röhre.
    Daß jemand die Wohnungstür öffnete, bekam er nicht mit.
    Zwei Kerle besuchten ihn, breitschultrige Schläger. Damit er sie nicht wiedererkennen konnte, trugen sie graue Nylonstrümpfe über dem Kopf.
    Sie sahen ihn, aber er sah sie nicht, denn er kehrte ihnen den Rücken zu. Das Fernsehgerät lief etwas zu laut, und der Teppichboden war dick, so daß Quentin die Schritte der Männer nicht hörte.
    Deshalb erschrak er auch mächtig, als sie ihn unvermittelt packten und hochrissen. Das Popcorn sprang ihm förmlich aus der Hand und verstreute sich in weitem Umkreis.
    Quentin war im Moment zu keiner Gegenwehr fähig, und diesen Vorteil nützten die abgebrühten Profis. Sie sagten kein Wort. Der eine hielt Quentin fest, und der andere schlug ihn nach allen Regeln der Kunst zusammen.
    Sie machten es immer so, waren bestens aufeinander eingespielt. Als erkennbar war, daß Quentin genug hatte, ließen sie von ihm ab. Noch immer sagten sie nichts.
    Es bedurfte keiner Worte. Die Profis konnten sicher sein, daß Quentin auch so wußte, weshalb sie ihn bestraft hatten. Sie sagten ihm nicht, daß sie wiederkommen würden, wenn er nicht Vernunft annehmen würde.
    Auch das war für sie klar.
    ***
    Susannah Maxwell kam nach Hause und sagte: »Jetzt brauche ich unbedingt einen Drink.« Sie verstärkte ihre Stimme und rief ins Wohnzimmer: »Bist du so lieb und machst mir einen Highball, Montgomery?«
    »Ist schon im Werden«, gab Montgomery York zurück. Er war Verhaltensforscher. Susannah lebte mit ihm seit drei Monaten zusammen. Die Miete für das Haus, in dem sie sich sehr wohlfühlten, teilten sie sich. Susannah wollte ihren Beitrag zu dieser Lebensgemeinschaft beisteuern. Sie bestand darauf.
    »Du bist ein Schatz«, sagte sie und begab sich nach oben, um zu duschen und in einen bequemen Hausanzug zu schlüpfen.
    Susannah war 24. Die junge rotblonde Frau hatte bereits eine Ehe hinter sich. Weder die Hochzeit noch die Scheidung waren weltbewegend gewesen.
    Lange Zeit hatte der Mann ihrer Wahl für Frauen nicht mehr als ein warmes Lächeln übriggehabt. Susannah hatte gehofft, ihn auf den rechten Weg bringen zu können. Sie hatte sich redlich Mühe gegeben, doch sie hatte Schiffbruch erlitten.
    Montgomery war zum Glück richtig gestrickt. Bei ihm bekam sie, was sie brauchte. Sie liebte ihn zwar nicht unsterblich, aber sie mochte ihn ganz gut leiden.
    Von dieser himmelstürmenden Liebe, die in Romanen immer beschrieben wird, hielt sie ohnedies nichts. Sie war eine Frau, die mit beiden Beinen - hübschen, makellosen Beinen - fest auf dem Boden der Realität stand.
    Nach der Dusche fühlte sie sich frischer. Als sie im Wohnzimmer erschien, stand der Drink für sie bereit. Sie trug jetzt einen modisch geschnittenen Hosenanzug aus weißem Samt, der sich weich an ihre wohlgeformte Figur schmiegte.
    Montgomery York, ein höhensonnengebräunter, schwarzhaariger Tennistyp, empfing sie mit einem freundlichen Lächeln.
    Sie begrüßte ihn mit einem Kuß und griff dann nach ihrem Glas.
    »Du siehst ziemlich erledigt aus«, sagte Montgomery. »Du arbeitest zuviel.«
    »Es waren einige dringende Analysen zu machen. Das hatte keine Zeit bis morgen. Außerdem dachte ich, ich würde es schneller schaffen. Manchmal überschätzt man sich ein wenig.«
    »Die im Gesundheitsamt wissen nicht, was sie an dir haben.«
    »Aber ja wissen sie es. Man versichert mir immer wieder, ich wäre unentbehrlich.«
    »Und dafür machst du dich kaputt«, sagte Montgomery.
    »Es geht ja zum Glück nicht immer so hektisch zu.«
    Er forderte sie auf, sich zu setzen. Sie sank seufzend in einen weichen weißen Ledersessel. Montgomery trat hinter sie und massierte mit feinfühligen Händen ihren Nacken.
    »Mmmh«, machte sie. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen; sie hatte die Augen geschlossen. »Tut das gut.«
    »Du bist schrecklich verspannt.«
    »Du bringst das schon wieder in Ordnung. Du hast wunderbare Hände. Zauberhände.«
    Plötzlich vernahmen sie beide ein Geräusch. Susannah öffnete die Augen und blickte zum Fenster.
    »Hast du das gehört,

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