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120 - Schwur in der Opferhalle

120 - Schwur in der Opferhalle

Titel: 120 - Schwur in der Opferhalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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verrückt mit den Armen um sich. Doch Olivaro lockerte seinen Griff nicht.
    Ravana schrie etwas. Ich verstand nur den Namen Swami. Wahrscheinlich rief er den Anführer der Chakras um Hilfe.
    Ich hörte Stimmen. Dann erblickte ich ein paar Chakras, darunter auch Swami.
    „Laßt Bixby los!" schrie Swami.
    Doch Olivaro hörte nicht auf ihn. Seine Hände schlossen sich enger um Bixbys Hals. Das Gesicht des Dämons lief blau an.
    Swami lief an mir vorbei.
    In diesem Augenblick verwandelte sich der Dämon. Ein riesiger Königstiger erschien und knurrte Olivaro wütend an. Der ehemalige Herr der Schwarzen Familie warf sich zur Seite, und der Tiger sprang auf.
    Ravana hatte keine andere Wahl gehabt. Er hatte sich in eine der Tiergestalten verwandeln müssen, denn Olivaro war kurz davor gewesen, ihn zu erwürgen.
    Ich hob den Ys-Spiegel. Die Sonne spiegelte sich in ihm. Rasch richtete ich den Ys-Spiegel auf den Königstiger, der ein klägliches Fauchen ausstieß.
    Der magische Spiegel in meiner rechten Hand begann, leicht zu pulsieren. Unerklärliche Kräfte wurden frei.
    Der Tiger verwandelte sich in eine riesige grüne Schlange, die davonzukriechen versuchte. Ich rannte ihr nach.
    Und Ravana machte einen letzten Versuch. Er änderte wieder die Gestalt. Diesmal erschien er als riesiger Schattenvogel, der wild mit den Flügeln um sich schlug und verzweifelt versuchte davonzufliegen.
    Der Spiegel pulsierte nun stärker, doch Ravana starb nicht. Er konnte nicht fortfliegen, war aber mit dem Spiegel allein nicht zu töten.
    „Du mußt eingreifen, Coco", sagte ich leise. „Nimm ein Messer und stoße es dem Dämon in den Körper. Versetze dich in den rascheren Zeitablauf!"
    Coco gehorchte. Ich merkte nichts davon, daß die Zeit stillstand.
    Doch von einer Sekunde zur anderen fiel die Entscheidung. In der Brust des Dämonenvogels steckte plötzlich ein Dolch. Blut drang aus der Wunde.
    Für einen Augenblick war der Königstiger zu sehen, dann die Schlange, dann wieder der Schattenvogel.
    Ich blickte durch den magischen Spiegel und trat einen Schritt näher heran.
    Vor mir lag Bixbys Körper. In seinem Herz steckte der Dolch. Der Dämon war tot.
    „Gut gemacht, Coco", flüsterte ich. Dann schob ich den Spiegel zurück ins Hemd.
    „Bixby ist tot!" sagte Olivaro laut. „Ich hoffe, daß du jetzt davon überzeugt bist, daß wir Freunde der Chakras sind, Swami."
    Swami nickte langsam, warf dem Toten einen flüchtigen Blick zu und schrie einige Befehle.
    Ich wußte, daß Swami dem Chakravartin einen Bericht geben würde, der für uns sprach. Wir waren einen Schritt weitergekommen. Wir besaßen nun das Vertrauen des Chakravartins.

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