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1200 - Operation Ikarus

1200 - Operation Ikarus

Titel: 1200 - Operation Ikarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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husten hörte. Er wusste, was lief. Er kannte die Schwächen und Stärken der Menschen. Fast alle Honoratioren waren seine Klienten.
    Seine Nummer zu wählen, kostete Maxine schon Überwindung. Sie kam sich schon wie eine Bittstellerin vor, aber es gab eben keine andere Lösung für sie, wenn sie zumindest an ein Minimum an Informationen herankommen wollte.
    Es war zwar noch früh am Morgen, aber Foster konnte manchmal ein Arbeitstier sein. Vielleicht hatte sie ja Glück und erwischte ihn schon in seinem Büro.
    Er war da. Seine Stimme klang nicht eben freundlich. Als er hörte, wer ihn da anrief, fing er fast an zu jubeln.
    »He, Maxine, das ist aber eine Überraschung! Du kommst mir sogar mit deinem Anruf zuvor.«
    Sie wusste, dass er log, aber das sagte sie ihm nicht. Wenn es darauf ankam, war sie eine gute Schauspielerin. »Das in der vergangenen Nacht tut mir leid. Aber ich hatte Kopfschmerzen und wäre keine gute Unterhalterin gewesen.«
    »Vergessen, Max. Wir sind ja nicht aus der Welt und können alles schnell wiederholen.«
    »Bestimmt.«
    »Willst du schon einen Termin machen?«
    Maxine schüttelte den Kopf. Termin machen. Wie sich das anhörte! Als wäre sie seine Klientin. Da sollte sich dieser verdammte Macho geschnitten haben.
    »Es geht mir eigentlich um etwas anderes, bei dem du mir helfen kannst, Rick.«
    »Gern. Lass hören.«
    »Kennst du das Home?«
    Stille. Nicht mal ein Atmen war zu hören. Es kam ihr vor, als hätte Foster die Luft angehalten.
    »Bist du noch da?«
    »Ja, ja…«
    »Die Frage hast du verstanden?«
    »Selbstverständlich. Es ging dir um das Home. Ich muss nur nachdenken, was du damit gemeint hast.«
    »Die Forschungsstätte im Wald.«
    »Ah - jetzt weiß ich es. Natürlich, dieser Komplex, der sehr wichtig ist.«
    »Das kann ich nicht beurteilen, Rick. Ich möchte nur mehr darüber wissen. Du bist doch derjenige, der immer über alles Bescheid weiß und informiert ist.«
    »Da überschätzt du mich, Max.«
    Sie blieb beim Thema. »Wie heißt der Chef dieser Forschungsstätte?«
    »Hm… ja… wie heißt er denn?«
    Maxine grinste den Hörer scharf an. Sie wusste, dass Rick ihr etwas vorspielte. Sie konnte sich vorstellen, wie es in seinem Kopf arbeitete und er nach Zusammenhängen suchte.
    Prompt hörte sie auch seine Frage. »Was willst du denn von ihm, meine Liebe?«
    »Das sage ich ihm selbst.«
    »Wird schwer sein.«
    »Warum?«
    »An ihn ist nicht so leicht heranzukommen, habe ich gehört. Er ist einer der höchsten Geheimnisträger in unserem Staat. Das muss man akzeptieren.«
    »Er ist kein Herrgo tt.«
    »Stimmt, aber es fehlt nicht viel.«
    Ihre Stimme klang ärgerlich, als sie fragte: »Dann willst du mir nicht sagen, was mit ihm los ist, und…«
    »Es ist nicht so einfach«, unterbrach er sie. »Man muss einen Termin machen, und man muss schon einen triftigen Grund nennen.«
    »Den habe ich.«
    »Welchen denn?«
    Maxine überlegte, ob sie Rick vertrauen und ihm die Wahrheit sagen konnte. Die Logik sprach dafür, ihr Gefühl aber war dagegen. Sie traute ihm nicht.
    »Warum sagst du nichts?«
    »Schon gut. Ich dachte, du würdest mir helfen können, Rick.«
    »Wenn du so verstockt bist, kann ich es nicht.«
    »Ach, sag nur. Auch nicht den Namen? Ist der so geheim?«
    »Das nicht.«
    »Dann sag ihn.«
    »Er heißt Professor Elax.«
    »Danke.«
    »Und jetzt sag mir bitte noch, weshalb du ihn so dringend sprechen möchtest.«
    »Das wäre nicht gut. Es gibt gewisse Sicherheitsgründe, die dagegen sprechen. Das musst du schon akzeptieren, Rick.«
    Er lachte in den Hörer, und es hörte sich nicht eben freundlich an. »Toll, Max. Du verlangst, dass ich dir Auskunft geben soll, zeigst dich mir gegenüber allerdings verschlossen wie eine Auster. Das finde ich nicht fair.«
    »Darum geht es hier nicht.«
    »Worum dann?«
    Maxine verdrehte die Augen. »Es ist gut, Rick. Entschuldige, dass ich dich belästigt habe. Schönen Tag noch.«
    »Aber Augenblick mal. Ich…«
    Die Tierärztin hörte nichts mehr, denn sie hatte aufgelegt. Sie fühlte ihre innere Erregung. Sie war ziemlich durcheinander, und auf ihren Handflächen hatte sich Schweiß gebildet. Es geschah selten, dass sie den Überblick verlor. Das war jetzt allerdings eingetreten, und das ärgerte sie.
    Sie wollte schon gehen, als das Telefon erneut anschlug.
    Sofort nahm sie ab.
    Es war Rick Foster, der sich meldete. »He, was sollte das denn vorhin bedeuten?«
    »Es ist alles gesagt worden.«
    »Das glaube ich nicht,

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