1212 - Die größte Show des Universums

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Autoren: Unbekannt

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vertiefte sich.
    „Natürlich nicht", erklärte er. „Wie könnte es auch? Ich kenne dich doch gar nicht. Wer bist du?"
    Wenn er Horvat Gool eine Ohrfeige versetzt hätte, so wäre die Wirkung wohl kaum größer gewesen. Der Gen-Ingenieur war nicht in der Lage, irgend etwas zu antworten. Fassungslos stand er vor dem Einäugigen, und er fand auch keine Worte, als sich dieser abwandte und davonging. Erst als er durch eine Tür verschwunden war, kam Gool wieder zu sich.
    „Das gibt es doch nicht", stammelte er. „Wir haben tagelang an einem Problem gearbeitet. Und jetzt weiß er nicht, wer ich bin?"
    „Woher sollte er?"
    „Fame, hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Nachor muß mich kennen."
    „Schon", entgegnete sie sanft und hakte sich bei ihm ein. „Der Witz bei der Geschichte ist, daß dieser Mann nicht Nachor von dem Loolandre ist."
    Er glaubte sich verhört zu haben. Verunsichert schüttelte er den Kopf.
    „Ich bin gespannt, was Rhodan dazu sagt", bemerkte er, als sie die Messe wenig später verließen.
    „Vielleicht überrascht es ihn gar nicht", entgegnete sie.
    Er blickte sie erstaunt an.
    „Wieso nicht?"
    „Es wäre doch möglich, daß sich in anderen Teilen der BASIS auch ungewöhnliche Dinge abspielen, die ihm mittlerweile längst gemeldet worden sind."
    Sieben Roboter kamen den Gang entlang. Zwei von ihnen waren mit roter Farbe übermalt worden. Die anderen trugen blaue und gelbe Streifen, die sich quer über die Brust, die Beine und die Arme zogen. Sie bewegten sich mit eigenartig tänzelnden Schritten voran, warfen Konfetti nach links und rechts und sprühten mit Hilfe eines einfachen Gerätes Seifenblasen in die Höhe. Einer von ihnen hielt eine Gitarre in den Händen und spielte darauf, während ein anderer eine exotische Melodie intonierte.
    „Langsam verwandelt sich die BASIS in ein Irrenhaus", stöhnte Gool. „Ich frage mich, warum niemand etwas dagegen unternimmt."
    Die Roboter blieben stehen und boten Gool und der jungen Frau Zuckerstangen an, die sie in einem Korb mit sich führten.
    „Verschwindet", fauchte der Ingenieur sie an. „Man sollte euch alle demontieren."
    „Oh, ein humorloser Mensch", säuselte einer der roten Roboter. „Für ihn müssen wir uns bei der Show etwas Besonderes ausdenken, damit er hinterher nicht enttäuscht ist."
    „Weiter, Freunde", rief einer der anderen Roboter. „Wir haben noch viel zu erledigen. Wir müssen die Werbetrommel rühren, damit das Festzelt voll wird."
    Sechs der Roboter marschierten singend weiter. Der siebte blieb vor Gool stehen.
    „Unter uns", flüsterte er. „Im Festzeit wird es auch ein hervorragendes Bier geben. Nie zuvor ist euer Durst auf so angenehme Weise gelöscht worden."
    Er lachte laut auf, wobei er sich weit nach hinten beugte und sich den Bauch hielt. Dann winkte er Gool und Fame zu und eilte hinter den andern her.
    „Ich habe schon so etwas gehört", erwiderte Rhodan Minuten später, als Fame und der Ingenieur ihren Bericht beendet hatten. „In mehreren Teilen der BASIS sind Roboter in dieser Art aufgetreten. Niemand hat mir allerdings gesagt, daß Nachor wieder an Bord ist."
    „Hätte Gucky nicht etwas merken müssen?" fragte der Ingenieur.
    „Nicht unbedingt. Er kann nicht ständig sämtliche Besatzungsmitglieder telepathisch überwachen. Das wäre selbst für den Kleinen eine unlösbare Aufgäbe."
    Sie befanden sich in der Kabine Rhodans, die nicht weit von der Hauptleitzentrale der BASIS entfernt war.
    „Und was ist mit Ras Tschubai?" fragte Fame.
    Die Tür öffnete sich, und Taurec trat ein. Der Kosmokrat zögerte, als er Gool und die junge Frau sah. Er wollte sich wieder zurückziehen, doch Rhodan bat ihn, Platz zu nehmen.
    „Horvat sagt, daß ihm jemand begegnet ist, der wie Nachor von dem Loolandre aussieht", berichtete er.
    „Was hältst du davon?"
    Taurec lächelte ungläubig.
    „Wie Nachor? Das ist wohl nicht gut möglich."
    „Es ist so", beteuerte Fame. „Wir haben uns nicht geirrt."
    „Und vorher haben uns Roboter etwas von der größten Show des Universums erzählt, die angeblich in der BASIS aufgezogen werden soll, sobald Tiryk eingetroffen ist", ergänzte der Ingenieur.
    Taurec zuckte zusammen.
    „Tiryk?" fragte er. „Hast du Wirklich diesen Namen genannt?"
    „Ja", bestätigte Gool. „Tiryk. Ich nehme an, damit ist der Kosmokrat gemeint - oder irre ich mich?"
    Taurec antwortete nicht. Seine Blicke waren ins Leere gerichtet. Rhodan kannte ihn gut genug, um zu wissen, daß es wenig