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1212 - Die größte Show des Universums

Titel: 1212 - Die größte Show des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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komme mit", erklärte sie.
    „Wir werden ihn finden", versprach der Mausbiber. „Ich habe das Gefühl, daß wir ihm helfen müssen."
     
    *
     
    Gucky und Gesil materialisierten in einem glitzernden Gewölbe des Loolandre, inmitten eines Käfigs aus gebogenen Formenergielinien. In einem Winkel des Raumes brannte eine Kerze. Die Flamme flackerte leicht. Sie war ein unübersehbarer Hinweis darauf, daß es eine Sauerstoffatmosphäre in dem Raum gab.
    Dennoch öffneten Gesil und der Mausbiber ihre SERUNS nicht. Sie wußten, daß die Luft für sie nicht geeignet war, sondern nur für die Aytos, die im Innern des Loolandre lebten.
    An einer gläsernen Konsole stand eine kleine, humanoide Gestalt. Sie hielt ein altes, rissiges Stück Holz in den Händen. Erschrocken blickte sie Gucky und die schöne Frau an. Sie flüchtete rückwärts laufend bis an die Wand des Gewölbes und verbarg das Holz dabei hinter ihrem Rücken.
    „Keine Angst, alter Mann", sagte der Ilt, der die Gedanken des Aytos erfaßt hatte. „Wir haben nicht vor, dir deine Reliquie zu nehmen. Ich weiß, daß sie dir viel bedeutet. Für uns ist sie nichts als etwas Holz."
    Der Ayto streckte ihm drei seiner vier Arme entgegen, und die beiden erloschenen Augen weiteten sich vor Angst, während sich das dritte, sehende schloß.
    „Was ist los mit ihm?" fragte Gesil.
    „Er ist eine Art Priester", erläuterte der Ilt. „Er steht einer Sekte vor, der nur wenige Aytos angehören. Es scheinen aber ausgerechnet fanatische Kämpfer zu sein. Sie könnten uns Schwierigkeiten machen."
    „Warum bleiben wir dann hier?"
    „Weil ich festklebe", antwortete der Mausbiber, womit er ausdrücken wollte, daß er bereits versucht hatte zu teleportieren, daß ihn das jedoch nicht gelungen war.
    Sie schalteten die Antigravs, die sich bereits automatisch auf die 1,2g des Loolandre eingestellt hatten, und schwebten durch das Gitter der Formenergielinien hinaus.
    „Wieso bist du in diesen Raum gesprungen?" wunderte sie sich. „Das hast du doch gar nicht nötig gehabt.
    Oder glaubtest du, daß Nachor hier ist?"
    „Kannst du Gedanken lesen?" erwiderte der Ilt mit schriller Stimme. „Das ist genau das, was ich gerade von mir selbst wissen wollte. Leider hat mir keiner eine Antwort gegeben. Jedenfalls habe ich nicht auf diese Gruft gezielt. Irgend etwas muß uns dorthin geschlappt haben."
    Sie glitten durch einen gewundenen Gang, der schräg in die Tiefe zu führen schien. An seiner Decke befanden sich Kristalle, die fortlaufende Muster bildeten, und von denen eine seltsame Kraft auszugehen schien. Gucky spürte sie wie einen telekinetischen Druck, fühlte sich dadurch jedoch nicht behindert.
    Als sie etwa hundert Meter weit gekommen waren, öffneten sich vor und hinter ihnen Türen, die sie bis dahin nicht gesehen hatten. Die zierlichen Gestalten von wenigstens fünfzig Aytos stürzten auf den Gang heraus und griffen augenblicklich an. Sie hielten metallisch aussehende Bolzen in den Händen, und sie schleuderten diese wie Wurfmesser auf Gesil und den Ilt. Diese fühlten sich zunächst völlig sicher in ihren SERUNS, da sie meinten, die Waffen der Aytos mit ihren Energieschirmen abwehren zu können. Doch dann mußten sie erleben, daß einige der Bolzen die Energiefelder durchschlugen und funkensprühend gegen die SERUNS prallten. Gesil schloß unwillkürlich die Augen, als ein Bolzen direkt vor ihrem Gesicht gegen den Schutzhelm klirrte.
    Ein ganzer Schwarm weiterer Geschosse wirbelte auf sie zu, doch dieses Mal hatte der Ilt aufgepaßt. Er lenkte sie telekinetisch ab, so daß sie Wirkungslos auf den Boden fielen.
    „Wieso sind die Aytos so aggressiv?" fragte Gesil. „Sie haben doch gar keinen Grund dazu."
    „Vielleicht doch", entgegnete Gucky; „Wir sind in ihre Kultstätte geraten. Es sieht nicht so aus, als wollten sie uns das verzeihen." Plötzlich blitzte es auf, und ein Energiestrahl zuckte durch den Gang. Doch er konnte die Energieschirme der SERUNS nicht durchschlagen. Das erkannten auch die Aytos, und sie griffen erneut zu den wirkungsvolleren Wurfbolzen. Dieses Mal schleuderten sie sie nicht alle zugleich, sondern sie wechselten sich in rasch Wechselndem Rhythmus ab, so daß der Mausbiber die größte Mühe hatte, sie abzuwehren.
    „Schneller", rief Gesil. „Wir müssen hier raus. Wir wollen Uns von ihnen nicht aufhalten lassen. Nachor braucht uns."
    Sie beschleunigten und drängten die Aytos zur Seite. Einige Von diesen warfen sich gegen sie und versuchten, die

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