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1213 - Der Superkämpfer

Titel: 1213 - Der Superkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gedanken ab.
    Danach legte er eine Hand auf den mächtigen Schädel des Okrills, blickte zu 1-1-Helm hinauf und rief triumphierend: „Jetzt kannst du Himmel und Hölle in Bewegung setzen, 1-1-Helm! Peruz und ich sind unbesiegbar!"
    „Nichts anderes erwarte ich von euch", erklärte der Herr von BRÜTER. „Jedenfalls so lange, bis ich den Prototyp aller künftigen Superkämpfer erschaffen habe. Und nun kämpft!"
    Es wurde finster.
    Stalion Dove hatte den Eindruck, als schwankte der Boden und als würde sich ringsum alles auflösen und neu formen. Vermutlich war das auch so, überlegte er, denn wenn BRÜTER aus Protomaterie bestand und 1-1-Helm in der Lage war, diese Protomaterie beliebig zu manipulieren und sogar zu beleben, dann konnte er auch die gesamte Basis umkrempeln und neu gestalten.
    Doch diesmal fürchtete er sich nicht, dehn er war nicht mehr allein, sondern hatte einen Freund gewonnen, der ihm ebensoviel Zuneigung entgegenbrachte wie er ihm.
    „Hiih, Peruz!" rief er und versetzte dem Okrill einen Schlag über das Maul, der einem terranischen Ochsen den Schädel zerschmettert hätte. Peruz empfand ihn infolge seiner oxtornischen Konstitution als Liebkosung und nieste schallend.
    Die Nacht zerriß; lachsrosa Helligkeit überflutete einen mit graublauen Wolken getupften Himmel.
    Darunter lag eine vegetationsarme trockene Landschaft aus Felsgestein in allen Grauschattierungen. Zur Rechten lief eine Steilwand von Horizont zu Horizont. In ihr waren die Löcher unzähliger Höhlen zu sehen.
    Peruz fauchte warnend.
    „Alle Ortungsergebnisse auf die Innenseite der Helmscheibe!" flüsterte Stalion dem Computersystem des SERUNS zu. „Ganz ruhig, Peruz!" ergänzte er, denn der Okrill hatte über die aktivierten Außenlautsprecher mitgehört und mußte glauben, er wäre gemeint.
    Konzentriert musterte der Oxtorner die Ortungsdaten, die auf der seinem Gesicht gegenüberliegenden Helminnenseite eingeblendet wurden. Die Taster zeigten bei den Höhlen hyperenergetische Emissionen an.
    Doch sie waren zu schwach und zu weit gestreut, um Rückschlüsse auf den oder die Verursacher zuzulassen.
    Der Okrill dagegen schien die besseren Wahrnehmungen zu haben. Er hatte sich von Stalion gelöst und tänzelte aufgeregt hin und her. Sein Rachen war weit geöffnet, und die grellrote Zunge schnellte bis zu fünf Meter weit heraus und zeigte dabei auf die ungefähre Mitte der Steilwand.
    Stalion erinnerte sich daran, daß Okrills Super-Infrarot-Spürer waren und sogar noch Infrarotspuren längst vergangener Ereignisse zu sehen vermochten. Ihre Partner beziehungsweise Herren konnten an diesen Wahrnehmungen teilhaben, falls ihnen und ihren Okrills entsprechende Mentalsender beziehungsweise - empfänger in die Gehirne implantiert worden waren.
    Im selben Augenblick blitzte ein grelles Licht in seinem Gehirn auf - und mit einemmal wurde die bisherige Wahrnehmung der Umgebung von einer zweiten, verschwommenen und halbdurchsichtigen Wahrnehmung überblendet.
    Peruz und ich? überlegte Stalion zweifelnd, als er die schemenhaften Gestalten eines Oxtorners im SERUN und eines Okrills über die versteinerte Landschaft gleiten sah.
    Peruz knurrte, sprang ihn spielerisch an und stieß seine Schnauze in Stalions Kniekehle, daß der Oxtorner um ein Haar gestürzt wäre. Er begriff, was sein Okrill ihm klarzumachen versuchte: Das konnten nicht sie sein, denn sie hatten bisher nur in dieser Landschaft gestanden, sich aber nicht durch sie bewegt.
    Dann wurde Stalion die Bedeutung der Infrarotwahrnehmung klar und er stieß einen zornigen Schrei aus.
    „Das ist Betrug! Es war nie die Rede davon, daß meine Gegner ebenfalls Okrills bekommen sollten."
    „Was soll das?" gab 1-1-Helm zurück. „Kämpfe wären nutzlos, wenn die Gegner nicht wenigstens formal über Chancengleichheit verfügten. Du hast das ja selber eingesehen, wie du bewiesen hattest, als du sagtest, du und Peruz wären unbesiegbar. Hätte ich das zugelassen, würden die künftigen Kämpfe ihren Sinn verfehlen. Ich hoffe, du gibst deswegen nicht kampflos auf, Stalion Dove. Wenigstens für eine gewisse Zeit sollst du noch siegen."
    Der Oxtorner runzelte die Stirn.
    Irgendwo in dem, was der Herr von BRÜTER gesagt hatte, steckte ein Denkfehler. Er wußte nur noch nicht wo, aber er hielt es für wichtig, ihn zu finden.
    Vorerst jedoch kam er nicht dazu, sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Peruz war nämlich ungefähr hundert Meter weit in Richtung auf die Steilwand gelaufen und hatte

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