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1213 - Der Superkämpfer

Titel: 1213 - Der Superkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Andromeda betrug nur 2,5 Millionen Lichtjahre - und auch das war schon fast zuviel für das menschliche Vorstellungsvermögen.
     
     
    Ich fröstelte, als ich mir vorstellte, ich könnte eines Tages bei meiner Chefin in Ungnade fallen. Ohne sie und ihr Fischerei-Mutterschiff würde ich niemals in die heimatliche Galaxis zurückkehren können. Es war Irrsinn gewesen, mich von ihr unter Vertrag nehmen zu lassen. Leider war ich zu spät dahintergekommen, wer Perwela Grove Goor wirklich war.
    „Der Psi-Blinker!" rief Hilda.
    Ich löste mich nur schwer aus meinen Gedanken.
    „Was ist damit?"
    „Er schwingt um die Horizontal-Achse", erklärte die Positronik.
    Ich lachte trocken. „Das gibt es doch gar nicht, Hilda."
    Dennoch war ich beunruhigt, denn auf Hildas Aussagen war sehr oft Verlaß gewesen, auch wenn sie natürlich im Sirin meiner Chefin programmiert war.
    Ich beugte mich zum Dimensions-Periskop und blickte durchs Okular.
    Im nächsten Augenblick zuckte ich heftig zusammen. Der Psi-Blinker vollführte einen Hüpfer, dann verschwand er von einem Moment zum anderen.
    „Das darfst du nicht tun, Shaggy!" zeterte Hilda, als ich die Daten, die mir die Ortungsgeräte über die Operationsebene des Blinkers übermittelt hatten, in die Steuerung des Subtime-Antriebs eingab. „Du gefährdest dich und das Fahrzeug unnötig. Es genügt, wenn du einen neuen Blinker auswirfst."
    Natürlich hatte Hilda recht. Eine Positronik hatte immer recht. Zur Erfüllung meiner Mission würde es völlig genügen, einen neuen Psi-Blinker auszuwerfen. Diese Geräte waren nicht so wertvoll, daß der Verlust von ein oder zwei Exemplaren nicht zu verschmerzen gewesen wäre.
    Andererseits ahnte ich, daß es mich überhaupt nicht weiterbringen würde, wenn ich einen neuen Blinker auswürfe. Das erste Gerät hatte Schwingungen um die Horizontal-Achse vollführt, und das war etwas, das bisher noch nie aufgetreten war und das es theoretisch nicht geben durfte. Folglich hatten noch unbekannte Phänomene mitgemischt -und über sie würde ich nichts erfahren, wenn ich nur einen neuen Blinker opferte oder auch noch zwei oder drei.
    „Halt!" schrie Hilda, als ich die Hand nach der Aktivierungsschaltung des Subtime-Antriebs ausstreckte.
    „Das sage ich der Chefin!"
    Ich lächelte spöttisch.
    Wenn Hilda dazu kam, der Chefin über meine Eskapaden zu berichten, dann hatte ich Erfolg gehabt - und der Erfolg war noch immer die beste Rechtfertigung. Sollte ich dagegen Pech haben, würde ich mir um Hildas Petzerei keine Sorgen machen müssen.
    Ich strich über die Sensor-Linie und hielt die Luft an, als der Subtimer von einer imaginären Faust in einen bodenlosen Abgrund gestoßen wurde und über die Ortungsschirme undefinierbare Lichtkaskaden tobten.
     
    *
     
    Es war ein völlig anderes Universum.
    Eben noch hatte ich mich räumlich über einer zwar riesigen, aber kaum sichtbaren Materiewolke befunden. Daran war auch durch die Aktivierung des Subtime-Antriebs nichts geändert worden. Es hatte lediglich eine zeitliche Verschiebung meiner Position stattgefunden. So hätte es jedenfalls sein sollen.
    Statt dessen befand ich mich mit dem Subtimer in einer Art Grenze schicht zwischen zwei unerklärlichen Medien. Keines von ihnen ließ sich ortungstechnisch analysieren und definieren. Ich war ausschließlich auf meine eigenen Wahrnehmungen angewiesen. Sie zeigten mir auf der einen Seite ein scheinbar unendliches, von blitzartigen Visionen in zuckende, flackernde Helligkeit getauchte Gefilde und auf der anderen Seite die silbrig schimmernden Oberflächen gigantischer pulsierender Blasen.
    „Ich hatte dich gewarnt, Shaggy", erklärte Hilda.
    „Nett, daß du mich daran erinnerst", erwiderte ich und versuchte, meiner Stimme einen festen Klang zu geben. „Es geht eben nichts über einen verläßlichen Partner."
    „Leider bist du keiner", behauptete Hilda. „Sonst hättest du auf mich gehört."
    „Unsere Interessen waren zu verschieden", gab ich zurück. „Aber möglicherweise hat sich das geändert.
    Falls wir nicht zum Mutterschiff zurückfinden, werden wir hur noch ausschließlich aufeinander? angewiesen sein."
    „Wir brauchen die Chefin mehr als sie uns braucht", stellte Hilda fest. „Ohne ihre Hilfe gibt es keine Rückkehr in die Milchstraße."
    „Milchstraße!" echote ich bitter. „Du gefühlloses dummes Ding! Die Galaxis Milchstraße ist für mich die Heimat. Für dich ist sie nur ein Ort wie zahllose andere. Du kennst sie ja nicht einmal, sondern

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