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1221 - Der Oxtorner und der Admiral

Titel: 1221 - Der Oxtorner und der Admiral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit fast Ultimaten Fähigkeiten. Zweifellos würde sie Normorken Shik, Stalion Dove und die Armee der Okrills vernichtend schlagen können. Es ließ sich nur nicht vorhersagen, ob sie sich danach wieder dem Dekalog unterwerfen würde - und die Möglichkeit, sie dazu zu zwingen, war nicht sicher. Ihr Potential war nur ansatzweise erforscht, und niemand hätte garantieren können, daß sie sich nach dem Sieg über die Rebellen wieder unter Kontrolle bringen ließ.
    „Nein!" entschied er. „Das Risiko wäre zu groß."
    „Ist das Risiko, die Armee der Okrills übermächtig werden zu lassen, nicht größer?" hielt ihm 1-1-Helm entgegen.
    „Soweit ist es noch lange nicht", wies Kazzenkatt ihn zurecht. Insgeheim spekulierte er darauf, daß sein geheimer Konkurrent und Nebenbuhler um die Gunst des Herrn der Elemente verzweifelt genug werden könnte, um sich eigenmächtig in die Tiefe VERSTÄRKERS zu wagen, wo die Soldatenkönigin gefangengehalten wurde. „Ich werde nach LAGER gehen und den Herrn der Elemente um Hilfe bitten. Du aber wirst hier die Stellung halten - oder der Fluch des Herrn der Elemente wird dich treffen!"
    1-1-Helm erwiderte nichts darauf, und Kazzenkatt fragte sich, ob er etwa insgeheim Pläne verfolgte, wie er sein früheres Ansehen beim Herrn der Elemente wiederherstellen konnte. Er kam zu dem Schluß, daß er dem einen Riegel vorschieben mußte - und auf LAGER würde er sicher eine Gelegenheit dazu finden.
    Seine Mentalimpulse setzten die Sphäre in Bewegung. Mit zunehmender Geschwindigkeit schwebte das unsichtbare Gefährt von einer Protomaterieblase in die andere, bis es die erreichte, in der die regenbogenfarbene Kugel eines Pedotransmitters leuchtete.
    Das Element der Lenkung schaltete den Ortungsschutz aus. Die Sphäre wurde sichtbar: eine glitzernde Träne im Ozean von Raum und Zeit. Impulse aus Kazzenkatts Steuergerät erreichten den Pedotransmitter und schalteten eine Verbindung nach LAGER, dann wurde die Sphäre von einem Sog erfaßt und auf die pulsierende Kugel zu gezogen...
     
    *
     
    Ich hatte den Psi-Blinker auseinandergenommen und jedes Funktionselement so genau überprüft, wie das mit meinen unzulänglichen technischen Mitteln möglich war.
    Das Gesamtergebnis erfüllte mich mit gemischten Gefühlen.
    Einerseits hatte ich Gewißheit erlangt, daß der Psi-Blinker sich als eine Art provisorischer Subtimer benutzen ließ; andererseits besaß er keine Einrichtung, um ein bestimmtes Ziel exakt anzusteuern - und das traf sowohl auf die Raum- als auch auf die Zeitvektoren zu. Ich durfte mir also nicht allzu viel Hoffnung machen, Perwela Grove Goor wiederzufinden. Doch eine schwache Hoffnung war mir allemal lieber als gar keine. Ich beschloß deshalb, einfach alles auf eine Karte zu setzen. Schlimmstenfalls katapultierte ich mich aus der Perry-RhodanÄra hinaus, aber andere Zeitalter waren sicher nicht weniger aufregend. Man mußte nur jeder Situation das beste abgewinnen. Nur es würde mich echt traurig stimmen, wenn ich Perwela niemals wiedersehen sollte.
    Während ich den Psi-Blinker ein wenig anders zusammensetzte, als er gewesen war, weil der neue Verwendungszweck das erforderte, überlegte ich, was inzwischen wohl aus Stalion Dove, seinem Okrill und Albert Einstein geworden sein mochte. Eigentlich hätten sie die drei Raumriesen längst vollständig erwecken müssen, denn die Mentalzapfanlage in LAGER arbeitete nach der Zerstörung der Hauptschaltungen nur noch mit einem Bruchteil ihrer bisherigen Leistung. Aber in dieser Hinsicht rührte sich überhaupt nichts.
    Nun, das war nicht mehr mein Bier. Seitdem ich wußte, daß Shivauc und Nauvoac auf Nimmerwiedersehen verschwunden waren, reizte es mich nicht länger, dem Oxtorner gegen den Dekalog der Elemente beizustehen. Dieser Kampf war im Grunde genommen eine Sache, die zwischen dem Dekalog und den Kosmokraten ausgetragen werden mußte. Wenn Perry Rhodan und ein paar seiner Freunde und Anhänger für die Interessen der Kosmokraten fochten, war das ihre Sache.
    Ich würde mich nicht länger in diese Dinge einmischen. Das brachte nur Ärger ein. Was ich brauchte, war ein neuer Subtimer und danach eine Glückssträhne, die mich massenhaft fünfdimensionale Strukturen auffischen ließ. Für sie sollte es eigentlich auf jeder Zeitebene einen Markt geben - und Geschäft ist Geschäft.
    Stöhnend richtete ich mich auf, als das bojenförmige, dreißig Kilogramm schwere einstige Angelgerät wieder zusammengesetzt war, dann versuchte ich, mich

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