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1221 - Der Oxtorner und der Admiral

Titel: 1221 - Der Oxtorner und der Admiral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durchaus tief in der Vergangenheit oder weit in der Zukunft abspielen kann - allerdings..."
    „... immer nur relativ", ergänzte Einstein mit unschuldsvollem Augenaufschlag.
    Stalion lachte schallend, aber schon nach Sekunden brach er ab.
    „Warum bringst du mich zum Lachen, wo es absolut nichts zu lachen gibt?" warf er Einstein vor, dann wandte er sich an Shik. „Ich muß also davon ausgehen, daß ich einen Blick in die Realität außerhalb der Basen des Dekalogs geworfen habe und tatsächlich für kurze Zeit auf der BASIS gewesen bin. Das bedeutet, daß ich gesehen habe, was mit Perry Rhodan, Nachor und den anderen Leuten auf der BASIS zur Zeit geschieht. Gesil erwähnte, Rhodan und der Armadaprinz wären nur halbstofflich. Für mich wirkten sie wie Schatten. Aber auch Gesil, Waylon und die Leute, die ich nur hörte, schienen nicht normal zu sein."
    „Was bedeutet das?" fragte der Gazbirder.
    Stalion Dove sah ihn an - und zum erstenmal, seit er ihm begegnet war, fiel ihm die Fremdartigkeit Shiks auf. Der Admiral hatte sich aufgerichtet und glich in dieser Haltung tatsächlich einem etwa drei Meter hohen und in der Mitte zwei Meter breiten Fladen, wenn auch nicht einem Teigfladen, wie Einstein behauptet hatte. Er wirkte auf seine Art und Weise durchaus ästhetisch, stellte der Oxtorner fest, zumal der rund zwanzig Zentimeter dicke Körper nicht gleichmäßig breit war, sondern oval und unten und oben spitz auslief, ähnlich dem Bugteil eines Surfbretts. Die blaßblaue Farbe des Ovals gab ihm einen Hauch von Würde. In der knorpelig aussehen„ den Halbkugel von der Größe eines halbierten terranischen Medizinballs im Mittelpunkt des Fladenkörpers vermutete Stalion das Gehirn des Gazbirders. Die armlangen kräftigen Gliedmaßen, die ringsum am Rand des Körpers saßen und von denen drei zur Zeit als Beine dienten und zwei eine schwere Strahlwaffe hielten, schienen Pseudopodien zu sein, denn Stalion war aufgefallen, daß ihre Zahl sich mehrfach verändert hatte.
    „Würdest du auch sagen, daß ich ein stattlicher Mann bin?" erkundigte sich Shik.
    Stalion hätte beinahe gelacht, aber er hielt sich vorsichtshalber zurück, um den Admiral nicht zu beleidigen.
    „Hm, ja!" brummte er und fügte schnell hinzu: „Doch, das würde ich auch sagen. Obwohl ich. natürlich nicht nach gazbirdischen Maßstäben urteile."
    „Nein, denn sonst hättest du dich längst in mich verliebt", behauptete Shik. „Ich galt nämlich als unwiderstehlich bei allen attraktiven Frauen meines Volkes - und es ist schlimm, daß es in VERSTÄRKER nicht eine einzige Gazbirderin zu geben scheint."
    Die letzten. Worte hörte der Oxtorner nicht mehr. Zu sehr hatte er an den ersten Worten Shiks zu schlucken.
    „Ich - mich?" stammelte er schockiert. „In dich - verliebt?"
    „Oh!" machte Shik enttäuscht „Nun ja, wie du schon sagtest, urteilst du nicht nach gazbirdischen Maßstäben. Aber als Frau..."
    „Als was?" schnappte Stalion. „Als Frau? Bei allen Geistern der Barrier, ich bin doch keine Frau!"
    „Was bist du dann?" fragte Shik verwundert.
    „Ein Mann!" brüllte der Oxtorner aufgebracht und trommelte mit den Fäusten auf seiner Brust. „Sieht man mir denn nicht an, daß ich ein Mann bin?" Er deutete mit ausgestrecktem Arm auf Einstein. „Wenn du mich tut eine Frau gehalten hast, für wen hältst du denn dann diesen hühnerbrüstigen ..." Er räusperte sich verlegen. „Diesen Terraner?"
    Albert Einstein streckte ihm die Zunge heraus und tippte sich an die Stirn.
    „Für einen Mann, natürlich", beantwortete Shik Stalions Frage. „Ich weiß, daß bei Aufrechtgängern häufig ein Gesichtsbesen das sekundäre männliche Geschlechtsmerkmal ist - und Albert trägt einen Gesichtsbesen."
    „Einen Gesichtsbesen", wiederholte Stalion und schüttelte den Kopf, dann grinste er breit „Gesichtsbesen ist gut! Aber bei uns Menschen kannst du nicht pauschal nach dem Bar..., äh, Besen gehen, Normorken, Mancher Mann hat einen, mancher hat ihn sich wegrasiert und man" ehern ist keiner gewachsen - so wie mir und den anderen männlichen Oxtornern."
    „Ich bitte um Entschuldigung", sagte der Admiral, „Hoffentlich war die Beleidigung nicht so schwerwiegend, daß du mich zum Duell fordern mußt, Stalion. In unserer Lage wäre das Zeitverschwendung."
    „Vergiß es!" erwiderte der Oxtorner. „Zurück zum Thema! Mit der BASIS ist offenbar eine ganz große Schweinerei passiert, und ich ahne auch schon wieso. Taurec sagte mir, daß die BASIS

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