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1222 - Das Chronofossil

Titel: 1222 - Das Chronofossil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu tun. Er begann an sich selbst zu zweifeln.
    Er gab sich einen Ruck.
    „Bringe mich in eine Schleuse", verlangte er und schloß den Helm seines durchsichtigen Anzugs. Die PRIMAT DER VERNUNFT glitt zwischen den MASCHINEN der Anin An hindurch und näherte sich jener Lücke, die die Technos in die Schutzschirme VERSTÄRKERS hineinkonstruiert hatten. Sie durchquerte sie und setzte Kazzenkatt in einer Schleuse ab, die von Haßposbis bewacht wurde. Das Element der Lenkung verließ sein Schiff dort, wo gerade noch der Panoramabildschirm gewesen war. Es wechselte hinüber und ließ sich von zwei bizarren Maschinen in das Innere der Basis bringen.
    Die Posbis hatten einen beträchtlichen Teil der Außensektoren in diesem Bereich VERSTÄRKERS erobert. Es war ihnen nicht schwergefallen. Die Zeitkonservierten waren zu wenige, um ihnen ernsthaften Widerstand entgegensetzen zu können. Ein paar Tausendschaften umprogrammierter Roboter warfen sich den Eindringlingen entgegen, aber die Posbis zerstörten diese Maschinen.
    „Haß gegen alles Lebendige", begrüßten sie Kazzenkatt. „Du bist das wahre Leben. Dir wollen wir dienen!"
    „Kommt, ich führe euch!" erwiderte er und setzte sich an die Spitze, Sie marschierten in das riesige Raumschiff hinein, und nach etwa einer Viertelstunde begegneten sie den ersten Angehörigen der Anin An, die bereits weiter vorgedrungen waren und die ersten Interntransmitter VERSTÄRKERS ausfindig gemacht hatten. Kazzenkatt ließ die Probe machen. Die Transmitter funktionierten, und er trat auf das Abstrahlfeld und ließ sich weiter in das Innere der Basis abstrahlen. Die Posbis folgten ihm, und sie gelangten ungehindert bis in eine Tiefe von zweitausend Kilometern.
    Die Technik VERSTÄRKERS war Kazzenkatt unbekannt. Er bewunderte die ihn begleitenden Technos, wie schnell sie sich darauf einstellten und fragte sich insgeheim, ob diese Basis überhaupt vom Herrn der Elemente konstruiert worden war.
    Das spielte aber jetzt keine Rolle. Was zählte, war der Erfolg, und den brauchte Kazzenkatt dringend. Es war seine letzte Chance, vor dem Herrn der Elemente zu bestehen.
    In einer Entfernung von hundert Kilometern vom Zentrum trafen sie auf den ersten Widerstand der Zeitkonservierten. Dort waren Gravofallen installiert worden, die etlichen tausend Haßposbis die Existenz kosteten. Sie tappten ahnungslos hinein und wurden von einem unsichtbaren Hammer zu Boden geschmettert und plattgewalzt. Auf die übrigen Maschinen schien das seltsame Auswirkungen zu haben, und Kazzenkatt trieb sie zu erhöhter Aufmerksamkeit und raschem Vorgehen an.
    Vereinzelt blieben Posbis stehen.
    „Wer ist das wahre Leben?" fragten sie einander. „Wo sind wir eigentlich, und was suchen wir hier?"
    Widerwillig marschierten sie weiter, und nach einer Weile wurden es immer mehr, die sich Fragen stellten und plötzlich auf Antworten kamen. Sie blieben stehen und suchten nach Kazzenkatt, der sich vorsichtig im Hintergrund hielt.
    „Dort steht der Unhold", vernahm das Element der Lenkung. „Er hat uns getäuscht und in die Irre geführt. Laßt ihn nicht entkommen!"
    Sie trafen Anstalten, sich auf ihn zu stürzen, aber da waren noch genug andere Posbis, die sich ihnen in den Weg stellten. Eine Auseinandersetzung der Roboter untereinander begann, und Kazzenkatt zog sich vorsichtig bis in die Nähe einer Gruppe von Anin An zurück. Mit ihnen besprach er das Phänomen. Es gab nur eine einzige Erklärung, und er brauchte die gar nicht auszusprechen.
    „Randoplasma!" sagte er nur.
    Das Randoplasma floß in großen Mengen von Rando Inach VERSTÄRKER. Hier sammelte es sich und wurde vermutlich über mehrere andere Transmitter nach der Hundertsonnenwelt abgestrahlt. Es hatte dieselben Auswirkungen auf das Haßplasma, wie er es von Rando Iher kannte. Das Haßplasma, vom Urplasma dazumal genetisch verändert, verwandelte sich in normales Plasma. Damit erhielten die Posbis ihr normales Verhalten zurück.
    „Wir ziehen uns zurück", sagte Kazzenkatt zu den Anin An. „Wir sitzen in einer Falle, wenn wir uns nicht beeilen!"
    Die Falle war bereits zugeschnappt. Der Einfluß des Randoplasmas ging bereits so weit, daß er auch Posbis erfaßte, die sich auf der Hälfte des Weges befanden. Die Roboter von der Hundertsonnenwelt wandten sich gegen ihn und die Technos, und Kazzenkatt drängte zur Eile.
    „Jetzt zeigt, was ihr könnt", mahnte er die Anin An. „Macht mir einen Weg frei!"
    Die Wesen von den MASCHINEN gaben sich sichtlich Mühe.

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