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1232 - Anschlag auf Gatas

Titel: 1232 - Anschlag auf Gatas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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interessiert."
    Perry Rhodan war ernst. Er schien über Ellerts Worte nachzudenken.
    „Ich lege dir nichts in den Weg, Ernst", sagte er schließlich. „Aber es soll festgehalten werden, daß du diesen Einsatz aus eigenem Entschluß unternimmst. Niemand hat dich darum gebeten, geschweige denn dazu aufgefordert."
    Ein fröhliches Grinsen erschien auf dem Gesicht des Metamorphers.
    „Alles klar, Perry", sagte er.
    „Hast du dich mit Tormsen Vary verständigt?"
    Ellert wies auf die Tür des kleinen Kommunikationsraums.
    „Noch nicht. Das hatte ich anschließend vor. Erst wollte ich mir dein Einverständnis holen."
    Perry nickte.
    „Du hast es. Und ich danke dir."
    Dann wandte er sich ab. Ernst Ellert schritt auf die Tür zu, die sich selbsttätig vor ihm öffnete. Es war ihm eigenartig zumute. Er hatte mit Taurec und Geoffry Waringer über sein Vorhaben gesprochen und War bei beiden auf Verständnis gestoßen. Wie aber würde es sein, wenn er sich mit Tormsen Vary unterhielt? Würde der Eisige verstehen, warum er sich ihm anschließen wollte?
    Die Tür fiel hinter ihm ins Schloß. Die spärlichen Kontrollen des Kommunikationssystems waren in der linken Armlehne des bequemen Sessels untergebracht, in dem Ellert sich niederließ. Der Raum war klein, nicht mehr als zweieinhalb Meter im Geviert. Eine Deckenleuchte verbreitete matte Helligkeit. Die akustische Isolierung war dergestalt, daß kein Quant der vielfältigen Geräusche, die draußen die große Kommandozentrale der BASIS erfüllten, in die kleine Kammer drang.
    Ellert versuchte, sich auszumalen, was er auf der Bildfläche zu sehen bekommen würde, die das Kommunikationssystem vor ihm materialisierte, sobald er die nötigen Kontrollen angesprochen hatte. Er war sich darüber im klaren, daß er die Möglichkeit, überhaupt mit Tormsen Vary sprechen zu können, der Spezialtechnik der SYZZEL verdankte. In der Überlebenskammer, in der der Eisige untergebracht war, herrschten Temperaturen von nur wenigen Hundertstelgrad über dem absoluten Nullpunkt. Terranisches Standardgerät hätte unter solchen Bedingungen nicht mehr funktioniert.
    Er lehnte sich zurück und drückte eine Taste. Eine Robotstimme erkundigte sich nach seinen Wünschen.
    „Ich möchte mit Tormsen Vary sprechen, der sich an Bord der SYZZEL aufhält", sagte Ernst Ellert.
    Eine große Videofläche entstand. Das Bild flackerte eine Sekunde lang, bis sich das Interface zwischen den Kommunikationssystemen der BASIS und der SYZZEL stabilisiert hatte. Ernst Ellert blickte in einen spärlich ausgestatteten Raum.
    Und fror.
    Raureif überzog die Wände des Raums. Eine glitzernde Frostschicht lag auf den wenigen Einrichtungsgegenständen. Reif überzog auch die Kleidung und Haut des mächtigen Geschöpfs, das in diesem Augenblick ins Blickfeld trat. Tormsen Vary wuchtete zu der stattlichen Höhe von zweieinhalb Metern auf. Seine Schultern waren von beeindruckender Breite, Arme, Brust und Beine bepackt mit Muskeln, die durch die flexible Oberfläche der Raummontur hindurch voll zur Geltung kamen. Den Helm des Schutzanzugs hatte der Ertruser geöffnet und nach hinten geschoben, so daß er sich ihm wie eine transparente Kapuze über den Rücken drapierte.
    Unter raureifbedeckten Augenbrauen hervor richtete sich der Blick des Eisigen auf Ernst Ellert.
    „Was willst du?" fragte er mit tiefer, resonanter Stimme.
    Angesichts derart überwältigender Höflichkeit hielt Ellert es für angebracht, sich ebenfalls so knapp wie möglich auszudrücken.
    „Dich begleiten", antwortete er.
    „Nach Chort? Unmöglich."
    „Sieh mich an", forderte Ellert ihn auf. „Du mußt von mir gehört haben, ich bin der Metamorpher, Deine Kälte kann mir nichts anhaben. Ich brauche keine Atemluft, keine Nahrung. In gewissem Sinn bin ich wie ihr."
    Tormsen Vary schien nachzudenken.
    „Warum willst du das tun?" fragte er.
    „Zwei erreichen mehr als einer", sagte Ellert. „Du kannst Hilfe brauchen."
    Die buschigen Brauen des Ertrusers zogen sich zusammen.
    „Ist das dein einziger Grund?" knurrte er.
    „Nein."
    „Was sonst noch?"
    „Ich will mich vergewissern, daß es auf Chort mit rechten Dingen zugeht. Ihr Eisigen seid dafür bekannt, daß ihr nur auf eure eigenen Interessen achtet. Meine Sympathien liegen dagegen auf Seiten der Völker der Milchstraße."
    Für den Bruchteil einer Sekunde erschien ein Ausdruck auf Varys Gesicht, als sei er beeindruckt.
    „Du willst auf mich aufpassen. Das ist offen. Ich mag das. Aber was willst

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