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1232 - Anschlag auf Gatas

Titel: 1232 - Anschlag auf Gatas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jedem, der uns über den Weg läuft, werden wir von dem berichten, was du zu uns gesprochen hast. Sie werden uns alle glauben, besonders wenn du später zu ihnen redest. Denn wir hatten alle schon seit geraumer Zeit das Gefühl, daß dem, der sich Tormsen Vary nennt, etwas... irgendein Zug fehlt, den du an dir hast. Trotzdem hatten wir keinen Anlaß, ihm zu mißtrauen. Er sah aus wie du, er sprach mit deiner Stimme..."
    „Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen", sagte Tormsen Vary. „Der teuflischen Schläue des Dekalogs ist kaum einer gewachsen. Macht eure Sache gut. Je mehr Eisige ihr aufklärt, desto rascher wird es uns gelingen, den Dekalog zu vertreiben."
    Die vier Blues wandten sich wortlos um und schritten durch die weite Schottöffnung.
    Tormsen Vary gab einem der Posbis einen halblauten Befehl. Der Robot setzte sich in Bewegung und schwebte davon. Vary wandte sich an Ellert. Er schien guter Laune.
    „Jetzt kannst du deine Daten loswerden", sagte er.
    Der Metamorpher wandte sich seiner vorher so abrupt unterbrochenen Beschäftigung wieder zu. Die Kopplung zwischen dem Mikrocomputer des SERUNS und dem Modem des sendebereiten Hyperkoms war schnell hergestellt. Die Übertragung der Daten nahm nur wenige Sekunden in Anspruch. Ellert trat von der Konsole zurück.
    „Jetzt kannst du", sagte er zu Tormsen Vary.
    Der Ertruser grinste ihn an.
    „Von hier aus?" fragte er. „Nein, mein Freund. Von jetzt an sind wir am Rennen. Es gibt noch andere Kommunikationsstätten, von denen aus ich zu den Eisigen sprechen kann.
    Das Wichtige ist, daß wir nirgendwo länger als ein paar Minuten verweilen. Sonst schnappen sie uns nämlich."
    Er wies in Richtung des offenen Schottes. Eine Antigravplattform war dort vorgefahren. Über ihr schwebte der Posbi, den er vor wenigen Minuten fortgeschickt hatte.
    „Damit kommen wir schneller vorwärts", sagte er. „Komm, wir wollen keine Zeit verlieren."
    Augenblicke später waren sie unterwegs. Einer der Posbis steuerte die Plattform. Das primitive Gefährt bewegte sich mit bedeutender Geschwindigkeit, weitaus rascher jedenfalls, als sie mit den SERUNS hätten fliegen können. Es war klar, daß Tormsen Vary die Gefahr, die von den Elementen des Dekalogs ausging, überaus ernst nahm.
    Inzwischen fragte sich Ernst Ellert, ob Geoffry Waringer mit den Daten, die er ihm übermittelt hatte, etwas anfangen könne.
    Er hoffte es inbrünstig.
     
    *
     
    „Phantastisch!" ereiferte sich Yling Reece. „Damit läßt sich die Strangeness-Konstante der Minuswelt so weit einengen, daß wir fast schon mit den Versuchen beginnen könnten."
    Ihr Blick ruhte auf der Videofläche, auf der der Computer das Endergebnis der Datenauswertung darstellte: die Strangeness-Konstante, die in gewissem Sinne ein Maß für die fünfdimensionale Entfernung zweier Paralleluniversen war. Die Fehlergrenzen, die sich aus der Meßungenauigkeit und aus dem Fehlen gewisser Meßwerte ergaben, waren angezeigt. Sie betrugen nur wenige Prozent des numerischen Wertes der Konstanten.
    „Ellert sammelt weiter Informationen", sagte Geoffry Waringer. „Das nächste Mal, wenn er sich meldet, beseitigen wir die verbleibende Unsicherheit."
    Yling wandte sich ihm zu. Die grünen Augen wirkten nachdenklich.
    „Glaubst du, daß es gelingen wird?" fragte sie. „Es dreht sich immerhin um einen ganzen Planeten."
    Waringer zuckte mit den Schultern.
    „Ich sehe keinen Grund, warum es nicht gelingen sollte", sagte er. „Im Vorfeld des Frostrubins haben wir mit dem Selphyr-Fataro-Gerät riesige Brocken Bremsmaterial verschwinden lassen. Gewiß, hier handelt es sich um ein zwanzigmal größeres Objekt.
    Aber der Einzugsbereich des Schwarzen Loches, das der Aufrißprojektor erzeugt, hat bei maximaler Leistung des Geräts einen Durchmesser von über einhundertvierzig Millionen Kilometern. Das ist tausendmal mehr, als wir brauchen."
    Der Orter meldete sich mit einem halblauten „Ping". Eine weitere Bildfläche war entstanden. Auf den ersten Blick erschien sie leer. Erst nachdem das Auge sich an den sanftgrünen Bildhintergrund gewöhnt hatte, nahm es die kurzlebigen Funken wahr, die hier und da aufblitzten und binnen Sekundenbruchteilen wieder verschwanden.
    „Da sind sie wieder", sagte Yling.
    „Sie? Wer?" wollte Waringer wissen.
    „Die Schatten. Ich nenne sie so. Sie sind entweder zu klein, oder sie führen einen Ortungsschutz mit sich. Auf jeden Fall erzeugen sie nur undeutliche Reflexe. Sie tauchten auf, als ich das erstemal mit der

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