Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1236 - Im Reich der Jaschemen

Titel: 1236 - Im Reich der Jaschemen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
technische Installationen, mit denen sich auch Schutzfelder ndimensionaler Art beseitigen lassen.
    Wir müssen sie nur finden und die beiden Kyberneten in ihre Nähe locken."
    „Als Gegner bist du ja fast noch gefährlicher als Lethos", sagte der Haluter bewundernd.
    „Schon möglich", gab Atlan zu. „Der alte Tengri Lethos handelte früher stets nach der Devise, niemals gegen etwas zu kämpfen, sondern nur für etwas - und er konnte sich diese Haltung auch leisten, da er so mit Defensivmitteln überladen war, daß ihm nichts und niemand etwas anhaben konnte.
    Ich aber habe niemals über die kaum vorstellbaren Möglichkeiten eines Gründers des Wächterordens und eines Hüters des Lichts verfügt, sondern mußte mich stets mit sehr handfesten Mitteln mit Gegnern herumschlagen, die alles andere als zimperlich waren.
    Das hat mich hart gemacht."
    Aber auch geschwätzig! spottete der Logiksektor.
    Atlan war keineswegs darüber gekränkt Er hatte sich absichtlich so redselig gegeben, um die beiden Vogel-Kyberneten in Sicherheit zu wiegen. Sie sollten ruhig denken, daß sieh seine Aktivitäten auf Gerede beschränkten. Wahrscheinlich hattet sie ihn ohnehin nicht als gefährlich eingestuft, sonst wären sie nicht offen aufgetaucht, sondern hätten aus dem Hinterhalt zugeschlagen.
    Das Ortungssystem seines TIRUNS hatte Ihm inzwischen in den von energetischen Strömungen erfüllten Anlagen der Stadt zahlreiche „ruhige Zonen" angezeigt, wahrscheinlich Schächte und Tunnels. Er entschloß sich, eine dieser „ruhigen Zonen" für seinen Plan auszuwählen, deren Zugang sich ganz in der Nähe befand.
    „Funkstille!" flüsterte er dem Haluter zu, dann huschte er eine Rampe hinab, die zwischen den beiden quaderförmigen Anbauten einer Kuppel in unbekannte Tiefen führte.
    Er störte sich nicht daran, daß sein TIRUN noch nicht wieder flugfähig war und Sokrats Kampfanzug ebenfalls nicht. Wenn sie geflogen wären, hätte die Ortung ihrer Gegner sie niemals verlieren können, und sie wären von vornherein benachteiligt gewesen.
    Davon abgesehen, arbeiteten die anderen Systeme des TIRUNS jedoch einwandfrei, so daß der Arkonide sich sicher darin fühlte. Er lief, so schnell er konnte. Sokrat hätte ihn natürlich mühelos überholen können. Er tat es dennoch nicht, denn er wußte ja nicht, was Atlan beabsichtigte.
    Weißt du es denn? erkundigte sich der Logiksektor.
    Atlan erwiderte nichts darauf. Vorerst kam es darauf an, soviel Abstand wie nur möglich zwischen sie und ihre Verfolger zu legen. Nur dann würde er Zeit genug haben, sich nach technischen Mitteln umzusehen, mit deren Hilfe er die Vogel-Kyberneten ausschalten konnte.
    Etwa fünfzig Meter tiefer hörte die Rampe auf. Es ging in einem verlassenen Korridor weiter, von dem in kurzen Abständen Gänge nach links und rechts abzweigten. Außerdem kamen der Arkonide und Sokrat an zahlreichen Schächten vorbei. Einige waren energetisch tot, in anderen gab es Antischwerkraftfelder. Atlan ignorierte sie alle.
    Fast bereute er das, als er nach einer Strecke von etwa drei Kilometern plötzlich an ein stählernes Tor kam, das äußerst massiv aussah und ein Weiterkommen unmöglich zu machen schien.
    „Ich kann es wahrscheinlich aufbrechen", meinte Domo Sokrat.
    Atlan blickte den Haluter vorwurfsvoll an, aber die Funkstille war nun einmal durchbrochen, so daß die Verfolger sie wahrscheinlich angepeilt hatten.
    Bevor er einen Entschluß fassen konnte, erschien zwischen ihm und dem Tor so etwas wie ein kokonförmiger, seidenzarter Schleier, pulsierte heftig und dann tauchten verschwommene Konturen auf.
    Eine Art seltsames Gestell mit zwei tiefschwarzen Trichtern vorn und hinten und darauf ein hell- und dunkelbraun gestreifter Fellberg!
    In der Trichteröffnung, die dem Arkoniden zugewandt war, bildete sich eine schwebende Ballung silbrig funkelnder Kristalle und erlosch wieder. Gleichzeitig veränderte sich die Umgebung.
    Wo eben noch die Metallplastikwände des Korridors gewesen waren, ragten die Steinmauern eines uralten Gewölbes auf und dort, wo das stählerne Tor gewesen war, lagen die Trümmer eines hölzernen Tores. Dahinter aber setzte sich das Gewölbe fort.
    „Das ist Zauberei!" entfuhr es Sokrat.
    „Wir haben uns durch die Zeit bewegt", sagte Atlan und musterte fasziniert die beiden großen, goldbraun leuchtenden Augen in dem hell- und dunkelbraun gestreiften „Fellberg".
    „Du bist sehr klug", ertönte eine tiefe Stimme aus der Richtung des „Fellbergs".
    „Man

Weitere Kostenlose Bücher