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1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinter ihm kein Schatten. Ky war in der Tat etwas Besonderes. Vielleicht ließe er sich dazu verwenden, die WAND zum Einsturz zu bringen.
    „Unwahrscheinlich", kam es automatisch aus seinem Mund. Es war wirklich erstaunlich, wie er meine Überlegungen in sich saugte und Folgerungen daraus zog. „Ich kann dir aber behilflich sein, die Wahrheit zu erkennen."
    „Die sehe ich selbst", antwortete ich schroff. „Sag mir, wie ich die WAND um das Jaschemenreich zum Einsturz bringen kann!"
    „Ich weiß nur, daß dir das gelingen könnte."
    Ich fand Gefallen an Ky. Da er harmlos war, beschloß ich, ihn vorerst in meiner Nähe zu behalten. Bhal löste auf meine Anweisung hin die Energiefesseln. Dann entließ ich ihn.
    „Du bleibst bei mir", teilte ich dem Omoren mit „Du wirst mir helfen, einen Weg zu finden, der die WAND zerstört"
    „Ich bin dein gehorsamer Diener, hoher Grauer Lord", erklärte der Armlose ergeben.
     
    2.
     
    Lord Mhuthan (Rückblende): Vier Tage später.
    Ich hatte Myrz-2 in die Nähe des Grauzelts geholt, um ungestört mit ihm zu kommunizieren. Nach meinen Empfindungen ging alles zu langsam, Ich wollte mir zwar nicht eingestehen, daß die Erfolge ausblieben oder gar, daß der entscheidende Durchbruch durch die WAND überhaupt nicht erzielt werden könnte, aber in Ky besaß ich einen Regulator, der mich schonungslos auf die Tatsachen aufmerksam machte, die nach seinen instinktiven Worten „die Wahrheit" darstellten.
    Der Omore war ständig in meiner Nähe. Ich hatte ihm aus dem technischen Reservoir des Grauzelts eine Vorrichtung überlassen, die ihn für meine Kommandeure unsichtbar machte. Dieses Reflexto bewirkte aber noch etwas. Es unterband jegliche Kontaktaufnahme zwischen Ky und den Leuten meiner Truppen. Ich mußte verhindern, daß der armlose Omore seine Erkenntnisse auch anderen mitteilte. Es hätte die Moral der Grauen Heerscharen aufweichen können.
    Ky schien diese zweite Wirkung des Reflextos entweder nicht zu bemerken, oder er nahm diese Tatsache widerspruchslos hin.
    Myrz-2 war ein stämmiger Bursche. Sein äußeres Erscheinungsbild weckte Furcht und Respekt. Die Muskelpakete seiner vier Arme, die stahlgrauen Augen mit dem durchdringenden Blick und seine schnellen Reaktionen machten ihn zum idealen Heerführer, Seine Gestalt war wuchtig, sein Schritt schnell. Er verzichtete gern auf technische Raffinessen, aber ich wußte, daß er stets diverse Sicherungsmaßnahmen am Körper mitführte. So besaß er an jedem seiner vier Beine ein verborgenes Antriebssystem, mit dem er sich blitzschnell aus einer Gefahrenzone bewegen konnte.
    Seine wahre Stärke lag jedoch auf einem anderen Gebiet.
    Myrz-2 war ein Stratege, wie man ihn sich nur wünschen konnte. Das war nicht allein sein Verdienst, dann er lebte mit einem halbintelligenten Wesen namens Amergec in einer Art Symbiose. Amergec sandte fast ständig geistige Impulse auf seinen Wirtskörper aus, die diesen belebten und geistig anregten. Ohne Amergec wäre Myrz wenig mehr als ein kräftiger Kämpfer gewesen. Er wußte dies sehr wohl. Daher hütete er seinen Partner wie einen Augapfel. Und als Ausdruck seiner Empfindungen hatte Myrz seinem eigentlichen Namen den Zusatz „2" angehängt.
    Amergec war für die Untergebenen Myrz-2s nie zu sehen. Die meisten Kämpfer der Grauen Heerscharen wußten nichts von seiner Gegenwart und von der Wirkung auf seinen Herrn. Der Symbiosepartner des Kommandeurs hielt sich irgendwo zwischen dessen Kampfkombination und der Außenhaut auf, was bei den geringen Abmessungen seines Körpers kein Problem war.
    „Du meldest dich nur", wandte ich mich lautlos an Ky, „wenn er nicht die volle Wahrheit sagt Ich will nicht, daß irgend jemand von deiner Anwesenheit erfährt. Für Bhal und die anderen, die dich gesehen haben, existierst du nicht mehr."
    Ich empfing einen Impuls seines Einverständnisses. Damit konnte ich mich um Myrz-2 kümmern.
    Der Hauptkommandeur stellte das Ergebnis seiner Bemühungen auf einem mehrfarbigen Display dar. Ein dicker Kreis war das auffallendste Merkmal des Bildes. Er stand für die WAND, Die Innenfläche des Kreises war das Kyberland, der Herrschaftsbereich der Jaschemen. Die Markierung in der Mitte des Kreises war das Technotorium der Jaschemen, das Herzstück ihres Reiches, mit dem Transmitterdom, dem Vitalenergie-Speicher und einer Kommunikationszentrale.
    Das Technotorium war mein eigentliches Angriffsziel, denn nur dort konnte ich die Macht der ehemaligen Tiefentechniker

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