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1243 - Sie lockten mit dem Jenseits

1243 - Sie lockten mit dem Jenseits

Titel: 1243 - Sie lockten mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht einschätzen. Ich habe auch vergessen, dass sie bewaffnet gewesen ist. Sie hätte sich nie auf unsere Seite gestellt. Sie hat sich einfach zu sehr in die andere Richtung gedreht. Ihr habt es ja erlebt. Sie gab mir den Stoß, der mich hätte nach unten…«, ihre Stimme versagte plötzlich, und wir bekamen mit, dass auch ihre Beine nachgaben.
    Wenig später hatte ich Sarah auf Janes Bett gelegt. Es war einfach zu viel für sie gewesen. Ihre Haut war blass, der Puls schlug auch nicht mehr normal und ich sprach davon, einen Arzt zu rufen.
    »Nein, nein, ich möchte nur meine Tabletten haben. Sie liegen in meinem Schlafzimmer auf dem Nachttisch. Bist du so lieb und holst sie mir, John?«
    »Natürlich.«
    »Danke.« Ich fand die Tabletten und blieb auf dem Rückweg am Geländer stehen, um nach unten zu schauen. Suko kniete nicht mehr neben der leblosen Gestalt. Er hatte sich aufgerichtet und schaute zu mir hoch.
    »Und? Was ist?«
    Mein Freund schüttelte den Kopf.
    Dann sagte er: »Sie hat wohl genau das erreicht, was sie wollte.«
    »Ist sie tot?«
    »Ja. Sieht nach einem Genickbruch aus. Diesmal ist es tatsächlich der perfekte Selbstmord geworden. Besser hätten ihn auch die Grauen nicht hinkriegen können.«
    »Okay, dann ruf die Kollegen an, damit die Tote abgeholt werden kann. Aber es gibt da noch ein Problem.«
    »Sarah, nicht?«
    »Genau, Suko. Ich möchte sie nicht allein hier im Haus lassen. Leider ist Jane Collins nicht da, und sie wird auch nicht so schnell kommen können, denke ich mal. Da hatte ich mir gedacht, dass…«
    »Shao bei ihr bleiben soll«, vollendete Suko.
    »Bingo.«
    Er lächelte zu mir hoch. »Geht schon okay, John, ich werde sie anrufen und ihr Bescheid geben.«
    »Danke.«
    Mit den Tabletten und einem Glas Wasser kehrte ich zu Lady Sarah zurück. »Danke, John, aber so ist das. Man ist eben nicht mehr die Jüngste. Ich will dir ehrlich sagen, dass es keinen Spaß macht, alt zu werden. Wirklich nicht.«
    »Aber du bist doch fit.«
    »Ja, ja, das sagt man immer so leicht.« Sie schluckte die Tablette, trank auch Wasser und ließ sich wieder zurücksinken.
    »Ist ein leichtes Kreislaufmittel. Hin und wieder brauche ich es. Was ich heute erlebt habe, das macht nicht jeder durch. Da kann ein ganzes Menschenleben vergehen, ohne dass so etwas passiert.«
    »Jedenfalls bist du jetzt außen vor?«
    Sie schielte mir ins Gesicht. »Freut dich das?«
    »Ja.«
    »Du bist widerlich mit deiner Schadenfreude.«
    »Ich bin eben nur besorgt um dich.«
    »Ja, ja, so kann man es auch sagen. Aber ihr beide bleibt doch am Ball - oder?«
    »Darauf kannst du dich verlassen, Sarah. Nur hätte ich da noch ein kleines Problem…«
    »Das hört sich nicht gut an und kann nur mit mir zu tun haben«, unterbrach sie mich.
    »Es ist zu deinem Besten.«
    »Und was hast du dir ausgedacht?«
    »Na ja«, sagte ich gedehnt, »Suko und ich haben uns vorgestellt, dass du sicherlich nicht gern allein in diesem großen Haus sein wirst. Und da haben wir an Shao gedacht, die dir doch etwas Gesellschaft leisten könnte, bis Jane wieder zurückkommt oder…«
    »Ach, hör auf, John. Ich kenne dich doch. Du hast nur Angst, dass mir was passiert und willst mir einen Babysitter zur Seite stellen.«
    »Genau das haben wir uns vorgestellt.«
    Ich erwartete ihren Protest, aber Lady Sarah stimmte zu und lächelte sogar dankbar. »Ja, ich freue mich darauf, wenn Shao kommt. Was ich heute erlebt habe, das möchte ich nicht noch einmal durchmachen. Das war hart an der Grenze.«
    »Und es war dir hoffentlich eine Warnung.«
    »Was meinst du damit? Soll ich mich jetzt von allem zurückziehen und auf den Sensenmann warten?«
    »Erzähl doch nicht so etwas. Nein, das tust du nicht, Sarah. Nicht du. Aber du könntest nur weniger aktiv sein, denn unser Job ist doch ein wenig zu hart für dich.«
    »Klar«, murmelte sie, »das Thema kennen wir ja. Aber in diesem Fall hatte ich keine Schuld. Da wollte ich dir nur einen Gefallen tun, John.«
    Mein Gesicht bekam einen ernsten Ausdruck. »Genau das ist ja die Tragik. Deshalb werde ich in Zukunft noch vorsichtiger bei dir sein, was gewisse Informationen angeht.«
    »Wir werden es sehen.«
    Ich hauchte ihr einen KUSS auf die Stirn. »Ja, das werden wir. Und Jane sage ich auch Bescheid.« Mit einem letzten Winken verließ ich das Zimmer und ging zu Suko.
    »Alles klar«, sagte der, »die Kollegen kommen.«
    »Super. Und was ist mit Shao?«
    »Die wird ebenfalls bald hier sein. So können wir uns in

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