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1245 - Der böse Geist von Terra

Titel: 1245 - Der böse Geist von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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psionischer Impulse, die von den Anin An ausgingen. Ein einzelnes Fremdsignal konnte in diesem Wirrwarr ohne großen Zeitaufwand nicht entdeckt werden.
    Zeit aber hatte Kazzenkatt nicht mehr. 1-1-Nannors Ausfall hinterließ Verwirrung unter den Tausenden von Elementen der Technik, die die leuchtende Glocke bildeten, und von dort aus pflanzte der Schock sich fort und durchdrang die Reihen der Milliarden Anin An, die in weiter Staffelung um den Zielpunkt verteilt und mit der Glocke psionisch gekoppelt waren. Die strahlende Kuppel löste sich auf. In panischer Hast suchte der Zeroträumer nach einem 1-1-Techno, der 1-1-Nannors Funktion übernehmen konnte. Irgendwo in der Nähe des Ziels mußte er sich befinden, sonst nahm seine Überführung zuviel Zeit in Anspruch. Wenn Perry Rhodans Iniativwille die Kontrolle über sein Bewußtsein zurückgewann und ihn aus der Ohnmacht erweckte, war die Offensive gescheitert. Dann würde Kazzenkatt von neuem beginnen müssen, und beim nächsten Mal war nicht damit zu rechnen, daß der Terraner sich wiederum so leicht in die Falle locken ließ.
    Kazzenkatt wollte triumphieren, als seine suchenden Gedanken nach kurzer Zeit auf 1-1-Kalepr stießen, der sich nur wenige Minuten vom Ort des Geschehens entfernt befand und eine Gruppe von etlichen Hunderttausend minderrangiger Anin An befehligte. Der Sarlengort strahlte ein Signal aus, das die Aufgabe hatte, 1-1-Kaleprs Aufmerksamkeit zu wecken. Gleich darauf wollte er ihm die nötigen Anweisungen erteilen.
    Aber dazu kam es nicht mehr. Ein Signal strahlte plötzlich durch den Hyperäther, das das psionische Trommelfeuer der Anin An mühelos übertönte. Der Zeroträumer wußte nicht, was es zu bedeuten hatte. Der Informationsgehalt war hinter einer fremdartigen Modulation verborgen, die er in der Kürze der Zeit nicht zu entschlüsseln vermochte.
    Zornig und zugleich verwirrt beschloß er, sich durch den eigenartigen Vorfall nicht ablenken zu lassen. Er formulierte die Befehle für 1-1-Kalepr. Da spürte er, wie die psionische Aktivität der Anin An mit einemmal nachzulassen begann. Die zeitliche Übereinstimmung war derart auffallend, daß es für Kazzenkatt keinen Zweifel gab: Das geheimnisvolle Signal hatte eine abrupte Veränderung im Verhalten der Technikelemente bewirkt.
    „Woher kommt die Strahlung?" fragte er den Bordcomputer.
    „Nicht von einem einzigen Ort", lautete die Antwort, „sondern von mehr als einhundert verschiedenen gleichzeitig. Die Quellpunkte sind ringsum durch den Raum verteilt."
    „Lassen sie sich identifizieren?" wollte Kazzenkatt wissen.
    „Nur einer davon: der Loolandre."
    Der Zeroträumer erschrak bis auf den tiefsten Grund seiner an Empfindungen armen Seele. Vom Loolandre kam eines der mehr als einhundert gleichlautenden Signale, die die Elemente der Technik zur Verringerung ihrer psionischen Aktivität bewegten. Hatte er nicht die ganze Zeit über schon den matten Leuchtfleck jenseits der nebligen Grenze des Virenimperiums als unheimlich empfunden? Hatte es ihn nicht mit Unbehagen erfüllt, daß der Loolandre in relativer Nähe der Erde verharrte, während die Endlose Armada unbeirrt weiterzog?
    Seine düstere Ahnung hatte ihn nicht getrogen. Die leuchtende Kuppel hatte sich inzwischen aufgelöst. Die Anin An gaben kaum noch psionische Geräusche von sich - und wenn, dann waren sie sinnloses Gestammel, das keinerlei Wirkung mehr erzielte. Voller Entsetzen beobachtete er, wie die so sorgfältig organisierte Formationen der Technikelemente vollends in Unordnung gerieten. Die Anin An schienen jegliche Orientierung verloren zu haben. So empfand er es wenigstens auf den ersten Blick.
    Sekunden später jedoch erkannte er, daß er sich getäuscht hatte. Die Anin An hatten sehr wohl ein bestimmtes Ziel. Aus dem Chaos entstand Ordnung. Neue Gruppierungen bildeten sich, setzten sich in Bewegung und strebten aufwärts, dem Weltraum entgegen.
    Fassungslos verfolgte der Zeroträumer den unglaublichen Vorgang. Das gesamte Element der Technik, Milliarden und aber Milliarden Individuen stark, versagte ihm den Gehorsam. Verzweifelt rief er nach 1-1-Kalepr, aber seine Rufe verhallten ungehört. Eine einzige Schwingung beherrschte jetzt den Hyperäther: das Signal, das von mehr als einhundert Punkten gleichzeitig kam.
    Einer der Punkte aber war der Loolandre.
    Während er sich langsam aus dumpfer Benommenheit löste, begann Kazzenkatt, die Zusammenhänge zu verstehen. Er kannte die Herkunft der Anin An. Er begriff, daß

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