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1248 - Das Glaslabyrinth

Titel: 1248 - Das Glaslabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinem Leben gab, an die er sich nicht erinnerte und weil zweitens ganz erhebliche Lücken in den Informationen existierten, die aus jenem fernen Teil des Universums ins Jagdrevier der Astralfischer sickerten.
    Shaggy zuckte zusammen, als Krart ihn scharf anrief.
    „Wo bist du nur mit deinen Gedanken, Wraihk?" fragte er ihn vorwurfsvoll. „Hier ist der Transmitterdom."
    Shaggy sah, daß er dabei gewesen war, an dem Transmitterdom vorbei zu gehen - und er nahm sich vor, seine Gedanken besser zusammenzuhalten. Vor allem aber durfte er niemals vergessen, daß er sich als „Lordrichter Wraihk" unter Feinden befand.
    „Unter Feinden?" flüsterte die Positronik. „Nach welchen Kriterien stufst du die Grauen Lords als deine Feinde ein?"
    „Das ist doch ganz klar", gab Shaggy entrüstet zurück. „Als Larch vor ihnen floh, wußte ich es schon - und seit mir bekannt ist, daß die Grauen gegen Atlan, Jen Salik und Tengri Lethos kämpfen, gibt es für mich gar keinen Zweifel mehr daran."
    „Was sagtest du?" erkundigte sich Krart. „Ich habe dich nicht verstanden."
    „Kein Wunder", gab Shaggy gedankenlos zurück. „Ich habe Interkosmo gesprochen, und Hilda hat diesmal nicht übersetzt."
    Krart schien förmlich zu erstarren. In seinen Augen flackerte es. Er fürchtete sich offensichtlich vor seinem „Kollegen", weil er dachte, der hätte völlig den Verstand verloren.
    „Beruhige dich wieder!" sagte Shaggy. „Ich habe nur gescherzt." Er deutete auf das nächste Tor im Sockel des Transmitterdoms. „Gehen wir weiter!"
    Sie gingen durch das Tor, schwebten einen Antigravschacht hinauf und wollten wenig später eine der vielen Transmitterkammern betreten. Doch fünf Graue Lords versperrten ihnen den Weg. Sie stellten sich ihnen zwar nicht feindselig in den Weg, arbeiteten jedoch innerhalb der Transmitterkammer mit zwei eigentümlich geformten Robotern zusammen.
    Die Gesichter dieser Lords waren nicht zu erkennen. In ihren Kapuzenöffnungen wallte lediglich grauer Nebel. Shaggy schloß daraus, daß es sich um untergeordnete Lords handelte.
    „Was ist hier los?" erkundigte sich Krart ungehalten.
    „Die Transmitterkammer ist von einem Unbefugten mißbraucht worden, Ehrwürdiger", antwortete einer der Lords.
    „Von einem Unbefugten?" echote Krart fassungslos.
    Bei Shaggy dagegen formte sich eine dunkle Ahnung, wer diesen Transmitter unbefugt mißbraucht haben könnte - und seine Stimmung hob sich wieder etwas.
    „Habt ihr die Bilderfassung ausgewertet?" fragte Krart.
    „Ja, Ehrwürdiger", antwortete derselbe Lord und tippte auf die Sensorpunkte seines Kommandoarmbands. „Der Roboter hat das Bild gespeichert."
    An der Seitenfläche eines der beiden Roboter entstand eine Bildfläche - und darin formte sich das Abbild eines uhuköpfigen Wesens, das, außer am Kopf, am ganzen Körper schwarz behaart war und Füße hatte, die knallroten Pumps mit Stöckelabsätzen glichen. Auch der gelbe Slip und der geflochtene Hüftgurt waren deutlich zu erkennen.
    „Laren!" entfuhr es Giffi.
    Krart blickte ihn aus flammenden Augen an, dann sah er wieder weg. Anscheinend hatte er es aufgegeben, sich über das „zerstreute Benehmen" von „Lordrichter Wraihk" aufzuregen.
    „Habt ihr dieses Wesen schon in eines der Tiefenvölker eingeordnet?" wandte sich Krart statt dessen an den untergeordneten Lord.
    „Wir haben es versucht", erklärte der. „Aber bisher erfolglos. Es scheint so, als gehörte dieses Wesen zu keinem der von uns registrierten Tiefenvölker."
    „Unsinn!" schnaubte Krart schnarrend. „Wir haben alle Tiefenvölker registriert - ausnahmslos. Sucht weiter! Aber gebt zuerst die Transmitterkammer für Lordrichter Wraihk und mich frei!"
    Die fünf Lords gehorchten und beorderten auch ihre Roboter zurück.
    Krart und „Wraihk" betraten die Transmitterkammer. Giffi hatte zwar keine Ahnung, wie die Transmitter in den Domen des Tiefenlands programmiert, geschaltet und gesteuert wurden, aber da er schlecht danach fragen konnte, zähmte er seine Wißbegier.
    An einem sanften Ziehen im Genick spürte er wenig später, daß Krart und er im Zieltransmitter angekommen waren.
    Sie wollten die Kammer gerade verlassen, als an der Rückwand ein Telekommelder pfiff. Giffi blieb stehen, während Krart umkehrte und zu dem Telekom ging.
    „Wir haben eine unheimliche Beobachtung gemacht", ertönte eine Stimme, kaum, daß Krart das Gerät aktiviert hatte. „Die Auswertung der Bilderfassung eures Durchgangs zeigt zwar dich, Ehrwürdiger,

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