Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1249 - Auf dem Weg zum Licht

Titel: 1249 - Auf dem Weg zum Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nach dem Terraner um, vermochte ihn aber nirgends zu entdekken. Aber ich spürte ihn. Folglich konnte er sich nicht weit entfernt haben. „Tengri Lethos auch!" rief die Akonin. Er war also kein Unbekannter für sie.
    Der Hathor schaltete sich in die Verbindung. „Wenn Suu Oon Hoo unsere psionische Ritteraura spürt, wird er die Armee der Schatten zurückhalten", erklärte er. „Anscheinend aber ist die Entfernung zwischen uns dazu zu groß. Kannst du ihm nicht sagen, er solle uns näher an sich herankommen lassen, damit er unsere Aura spürt, Iruna von Bass-Teth?"
    Als der Hathor sprach, nahm das Gesicht Irunas eine angespannt lauschende Haltung ein. In ihren Augen glaubte ich sogar sekundenlang Furcht flackern zu sehen. Ich warf Tengri einen mißtrauischen Blick zu, aber sein Gesicht wirkte so friedlich und ausgeglichen wie meist.
    „Er wird euch nicht näher herankommen lassen, wenn er nicht vorher die Ritteraura spürt", beantwortete Iruna Tengris Frage. „Zumal sich im Vagenda ein Wesen herumtreibt und Unfug stiftet, das wahrscheinlich zu euch gehört."
    „Twirl!" rief Lethos-Terakdschan. Ein schwaches Lächeln erhellte seine Züge. „Sein richtiger Name ist Bonsin. Er ist ein Abaker und mein Orbiter - und ein Teleporter." Sein Blick verdunkelte sich. „Ich hoffe, er ist nicht erneut in den Sog geraten, der schon einmal beinahe sein Bewußtsein an sich gerissen hätte. Er befindet sich in Gefahr, das spüre ich. Wenn ich zu euch kommen könnte ..."
    „Das würde Suu Oon Hoo nicht zulassen", entgegnete die Akonin fast heftig. „Aber ich werde versuchen, deinen Orbiter zu finden und zu euch zurückzuschicken, Hüter des Lichts."
    Tengri neigte leicht den Kopf, während ein undefinierbares Lächeln seine Lippen umspielte.
    „Danke, Katzengöttin", erwiderte er.
    Ein Schatten legte sich über Irunas Gesicht, dann unterbrach sie die Verbindung.
    „Katzengöttin!" wiederholte ich vorwurfsvoll. „Damit hast du sie beleidigt, Tengri."
    „Tut mir leid", sagte der Hathor. „Ich folgte einer Intuition. Der Name ,Bass-Teth' erinnerte mich zu sehr an den Namen der altägyptischen Katzengöttin .Bastet'."
    „Wahrscheinlich ist .Bastet' lemurischer Herkunft", erwiderte ich verärgert. „Da ist es doch nur ganz logisch, daß dieser Name in modifizierter Form auch bei den Akonen vorkommt"
    „Lemurischer Herkunft", wiederholte Tengri nachdenklich. „Ja, das ist richtig. Aber es ist nur die halbe Wahrheit, denn der Name .Bastet' ist viel älter." Er seufzte und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Verzeih mir, Atlan, daß ich mich dazu hinreißen ließ, Iruna von Bass-Teth mit uralten geschichtlichen Überlieferungen meines Volkes in Verbindung zu bringen. Das liegt so weit zurück, daß sie nichts damit zu tun haben kann."
    „Schon gut", sagte ich versöhnt. „Überlieferungen und Erinnerungen können für uns eben zu einer Last werden. Hoffen wir nur, daß Iruna nicht so sehr beleidigt ist, daß sie uns ihre Hilfe versagt."
    „Das wird sie nicht", meinte der Hathor. „Ich denke, daß sie dich lebend haben will - und das kann sie nur dann, wenn sie dir und damit auch uns hilft, am Leben zu bleiben."
    Sein Blick wurde plötzlich starr -und ich wußte auch, warum, denn ich spürte im selben Moment, daß die Verbindung zu Jen zerrissen war.
    Als ob wir nicht schon so mehr als genug Probleme hatten!
    „Es hilft nichts, wir müssen Jen suchen", stellte Tengri fest.
     
    3.
     
    Argwöhnisch äugte Giffi Marauder auf die zylindrischen Rollen, deren Segmente sich hin'und wieder wie von Geisterhand berührt bewegten. Er konnte sich immer noch nicht vorstellen, daß dadurch der Gleiter perfekt kontrolliert und gesteuert wurde. „Wo fliegst du uns eigentlich hin, Wraihk?" erkundigte sich Lordrichter Krart mit wieder normalisierter, schnarrender Stimme.
    Hastig bewegte der ehemalige Astralfischer die Hände einen Millimeter über den Steuerungsrollen, damit es so aussah, als bediente er sie tatsächlich.
    „Ich suche^etwas", gab er mürrisch zurück.
    „Was?" bohrte Krart, verstummte aber, als Giffi alias Lordrichter Wraihk ihm einen giftigen Blick schickte.
    Ich habe ihn gefunden! meldete sich Shiva. Er ist tot.
    Bei allen Trollen! dachte Giffi. Was nun? Er runzelte die Stirn. Wie komme ich eigentlich auf Trolle?
    Das möchte ich auch wissen! erwiderte Shiva. Aber keine Panik! Es scheint, als wäre Wraihk als du gestorben. Genau kann ich das aber erst aus unmittelbarer Nähe erkennen. Ganz ruhig,

Weitere Kostenlose Bücher