Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1249 - Auf dem Weg zum Licht

Titel: 1249 - Auf dem Weg zum Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kapuzenmantel, sondern aus einem SERUN bestand. Er benötigte keinen Spiegel, um daraus zu schließen, daß auch sein Körper wieder der alte war. „Puh!" machte er abermals. „Bin ich froh! Aber ich habe so eine Ahnung, als sollte ich schnellstens von hier verschwinden. Nehmen wir wieder den Gleiter, alter Freund?"
    Den brauchen die beiden Lordrichter, um sicher in ihre Bergfestung zurückzukommen! antwortete das rätselhafte eiförmige Gebilde - und über seine Oberfläche geisterte das Farbenspiel ndimensionaler Energien noch heftiger als sonst. „Aber der Pilot ist ausgefallen!" wandte Giffi ein, aus lauter Verwirrung noch immer laut sprechend.
    Er kommt soeben wieder zu sich! erwiderte Siva.
    Na, schön! dachte Giffi. Und was wird aus uns? Wir befinden uns ja sozusagen in Feindesland.
    Es gibt ganz in der Nähe einen uralten Fluchtstollen unter dem Glaslabyrinth! teilte ihm Shiva mit. Er führt bis in die Nähe der sogenannten Vagendakrone. Dorthin werden irgendwann auch die Ritter der Tiefe kommen.
    Woher weißt du das alles? wunderte sich Giffi.
    Dos Glaslobyrinth ist mit psionischen Energien aufgeladen! erinnerte Shiva ihn. Sie kann ich unter besonders günstigen Umständen als Augen und Ohren benutzen.
    Giffi nickte und wollte noch etwas fragen, aber da ging in etwa zwei Kilometern Entfernung ein solcher Trommelwirbel heftiger Explosionen los, daß er trotz des SERUNS sein eigenes Wort nicht verstanden hätte - und die Tatsache, daß er seine Frage ja nur gedanklich zu formulieren brauchte, hatte er infolge des Schocks völlig vergessen, den das Trommelfeuer in ihm ausgelöst hatte.
    Keine Hysterie! mahnte Shiva. Dos ist die Angriffsvorbereitung der Armee der Schatten. Die Ritter der Tiefe werden es überstehen - und wir in dem Fluchtstollen auch. Ich führe dich zum Eingang, Gebieter.
    Aber mach schnell! drängte Giff iund seufzte schwer, dann sprach er unwillkürlich wieder laut: „Hätte ich doch bloß nicht herauszufinden versucht, wohin mein Psi-Blinker verschwunden war, nachdem er Schwingungen um die Horizontal-Achse vollführt hatte!"
    „Ich hatte dich damals gewarnt, Shaggy", sagte eine vertraute Stimme. „Aber du wolltest ja nicht auf mich hören."
    „Hilda!" flüsterte Giffi und merkte verwundert, daß er gerührt war. „Du wolltest doch im Redestreik bleiben, bis ich mich bei dir entschuldigt habe."
    „Ja, weil du mich auffordertest, die Klappe zu halten", gab die Positronik seines SERUNS zurück. .Aber ich hatte den Streik ja schon früher unterbrochen. Warum dann nicht wieder?"
    „Diesmal handelt es sich nicht um eine Unterbrechung", erklärte Giffi, während er seine Füße in eine Richtung bewegte, die er nicht bewußt ansteuerte. „Nein?" erkundigte sich Hilda affektiert.
    Giffi grinste. „Ganz recht, altes Mädchen. Ich entschuldige mich nämlich hiermit in aller Form für meine Unhöflichkeit. Alles klar?" Wie rede ich eigentlich mit einer Positronik? fügte er in Gedanken hinzu. „Fast", antwortete Hilda. „Damit alles klar ist, solltest du mir so bald wie möglich einen großen Strauß bunter Blumen schenken, Shaggy."
    „Ich verspreche es dir", versicherte Giffi. „Du bekommst einen Riesenstrauß Regenbogenblumen."
    Er stutzte. „Regenbogenblumen?" murmelte er im Selbstgespräch. „Was rede ich denn da nur? Gibt es überhaupt Regenbogenblumen?'4 Ich weiß es nicht, Gebieter! hauchte Shiva. Aber wir sollten gemeinsam versuchen, das herauszufinden - und auch, wo Regenbogenblumen wachsen, falls es sie tatsächlich gibt.
     
    *
     
    Der Eingang zum Fluchtstollen befand sich auf halber Höhe eines Steilhangs aus Kristallknollen und war für Giffi Marauder weder optisch noch ortungstechnisch erkennbar.
    Shiva lenkte ihn beziehungsweise seine Füße einen schmalen Sims hinauf, der infolge der sich vielfach überlappenden Lichtreflexionen der Kristalle ebenfalls nicht sichtbar war.
    Als seine Füße stehenblieben, stand Giffi mit der rechten Seite zum Hang. Vorsichtig streckte er den rechten Arm seitlich aus - und stieß ins Leere. Eine genauere Tasterkundung ergab, daß er vor einem Spalt von zirka anderthalb Metern Höhe stand, der gerade so breit war, daß er sich hineinzwängen konnte.
    Da Shiva ihn hindirigiert hatte, verließ er sich darauf, daß der hinter dem Spalt beginnende Fluchtstollen nirgends so eng wurde, daß er nicht weiterkam oder gar steckenblieb.
    „Schalte die Festbeleuchtung ein, Hilda!" befahl er der Positronik und zwängte sich in den Spalt.
    Da er und

Weitere Kostenlose Bücher