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1254 - Welt ohne Hoffnung

Titel: 1254 - Welt ohne Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Plateau. Sorgfältig vergewisserte er sich, daß es ausreichende Deckung in der Form wahllos verstreuter, zum Teil recht umfangreicher Felsblöcke gab. Er machte es sich so bequem wie möglich und sah sich um.
    Von seiner Warte aus ging der Blick weit nach Nordosten, das Tal des Flusses hinauf. Er sah im Norden Bergkette hinter Bergkette sich türmen und fragte sich gedankenverloren, wo in dieser chaotisch geformten Wildnis das geheime Hauptquartier der Bewußtseinstrinität und das Archiv zu finden sein mochten. Es wäre vorteilhaft gewesen, wenn er mit Or Mendin hätte zusammenbleiben können. Zwar wußte der Cloreone ebensowenig wie er selbst über die Lage der geheimnisvollen Orte. Aber er kannte das Gelände, und vielleicht verstand er es als Informationstechniker, örtliche Datenquellen anzuzapfen, aus 'denen sich brauchbare Hinweise gewinnen ließen. Nun, diese Möglichkeit war vertan. Er war wieder wie zuvor auf die eigene Findigkeit angewiesen.
    Hoch über ihm kreisten die Suchfahrzeuge. Sie hatten Ausdauer; das mußte man ihnen lassen. Ansonsten waren keine Truppenbewegungen zu sehen. Die große Offensive, von der die EXPLORER gesprochen hatte, ließ noch auf sich warten.
    Er fuhr auf, als er hinter sich ein Geräusch hörte. Seine von der Helligkeit des Tages geblendeten Augen versuchten, die Finsternis des Stollens zu durchdringen. Nach ein paar Sekunden glaubte er, weit im Hintergrund einen fahlen, bläulich schimmernden Leuchtfleck zu erkennen. Er war nicht sicher, ob er wirklich etwas sah oder ihm die Augen einen Streich spielten, weil er sie überanstrengte.
    Er kam zunächst nicht dazu, sich um die Erscheinung zu kümmern. Er wurde abgelenkt. Ein schweres, dumpfes Brummen brachte die Luft zum Zittern. Er schob sich ein Stück weit aus seiner Deckung hervor und sah die stumpfe Pyramide, die Ge Allini als Fahrzeug diente, sich jenseits des Plateaurandes gemächlich in die Höhe schieben.. Ihr folgte eine Reihe von etwa fünfzig Gleitern, der Rest des Verbandes, mit dem die Gehirnzelle angerückt war, um ihren abtrünnigen Informationstechniker zu bestrafen.
    Es geschah, wie Bull es nicht anders erwartet hatte. Ge Allini hatte offenbar das Bewußtsein wiedererlangt und brach nun die Suche ab. Der Verband formierte sich und flog in nordöstlicher Richtung davon, das Tal entlang. Bull folgte ihm mit den Blicken, bis er die Fahrzeuge nicht mehr sehen konnte.
    Da hörte er das eigenartige Geräusch zum zweiten Mal. Diesmal, als er sich umsah, hatte er keine Mühe zu erkennen, daß da tatsächlich etwas war. Eine Leuchterscheinung schwebte unter der Mündung des Stollens. Sie strahlte in hellem Blau. Ihre Form war die eines Ellipsoids von anderthalb Metern Höhe. Während er die Erscheinung noch verwundert musterte, bildete sich im Innern des Ellipsoids zu seinem maßlosen Erstaunen der Umriß einer menschlichen Gestalt. Die Konturen waren undeutlich, die Proportionen ungenau, als hätte sich ein Anfänger an einer Skulptur versucht. Oder einer, ging es ihm durch den Sinn, der noch nicht viele Menschen gesehen hatte und sich mit ihrer äußeren Erscheinung nicht allzugut auskannte.
    Während er noch starrte und staunte, begann die Gestalt, sich zu bewegen. Sie hob den linken Arm und streckte die Hand aus, wie um zu zeigen. Verblüfft ließ Bull den Blick der angegebenen Richtung folgen. Sie verlief schräg zum Tal, also etwa nach Nordnordost. Aber so sehr er die Augen auch anstrengte, er sah nur das, was er zuvor schon gesehen hatte: Eine Bergkette hinter der ändern.
    Er wandte sich wieder um. „Da soll doch gleich...", brummte er ärgerlich und perplex.
    Die Leuchterscheinung war verschwunden. Er starrte in den Stollen hinab, aber auch da war nichts mehr zu sehen. Was war es gewesen? Was hatte er gesehen? War er einer Halluzination aufgesessen?
    Hatte jemand ihm einen Wink geben wollen? Wer auf dieser Welt würde eine solche Methode der Kommunikation verwenden? Wenn er tatsächlich etwas wahrgenommen und sich den ganzen Vorgang nicht nur etwa eingebildet hatte, dann mußte die Erscheinung auf psionischem Weg zustande gekommen sein. Da war nicht wirklich etwas gewesen. Seinem Bewußtsein war lediglich ein entsprechender Eindruck vermittelt worden.
    Verwirrt nahm er Stronker Keens Anruf entgegen. „Ich mache mir Sorgen um dich", sagte der Chefmentor. „Das Boot ist unversehrt zurückgekehrt.
    Kein einziger Schuß wurde darauf abgefeuert. Was ist aus deinem Plan geworden?"
    „Er ging daneben", antwortete

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