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1254 - Welt ohne Hoffnung

Titel: 1254 - Welt ohne Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Planeten umspannt. Die Siedler wissen, daß sie zwar bei uns landen, aber Cloreon nicht mehr verlassen können. Früher gab es Funkkontakte, aber auch diese sind abgerissen."
    Reginald Bull nickte nachdenklich. „Sag mir noch eines", bat er den Informationstechniker. „Wie kommt es, daß du der einzige bist, der sich um die Zukunft eures Volkes Sorgen macht? Warum unterliegst du dem Bann der Krieger-Legende nicht in derselben Weise wie deine Artgenossen?"
    „Ich habe mir darüber Gedanken gemacht", sagte Or Mendin, „und ich glaube, ich habe die Antwort gefunden." Er schob einen Lappen seines Gewands beiseite und zeigte dem Terraner die beiden verfärbten Hautstellen, die weiter gewachsen waren und fast schon den Umfang eines Handtellers besaßen. „Als MUTTER mich erzeugte, muß es einen Defekt gegeben haben. Ich bin mutiert Die Verfärbung der Haut zeigt den physischen Effekt der außerplanmäßigen Veränderung meiner Erbmasse. Es muß auch eine mentale Wirkung gegeben haben. Ich bin in der Lage, unabhängig zu denken. Kein anderer Or- oder Ne-Typ kann das, ganz zu schweigen von den Antikörpern." Mit dem Rüssel, der ihm aus der Mitte des Leibes wuchs, machte er eine Geste, die Ungewißheit und Ratlosigkeit auszudrücken schien. „So lege ich es mir zurecht" sagte er. „Gewißheit habe ich nicht und kann sie mir auch nicht beschaffen. Aber in Ge Allinis Augen bin ich eine Fehlkonstruktion, und wenn die Antikörper mich zu fassen bekommen, werden sie mich auslöschen."
    Der Terraner reagierte nicht sofort. Er sah lange Zeit nachdenklich vor sich hin, und in seinem Bewußtsein formten sich erste Umrisse eines Planes, wie er das cloreonische Problem anzugehen gedachte. Seine größte Schwierigkeit war der Zeitmangel. Nach Or Mendins Schilderung stand der Tag, da das Archiv sich öffnen und die Letzte Schlacht beginnen würde, unmittelbar bevor. „Du kannst hier nicht bleiben", sagte er schließlich. „Sie hätten dich bald gefunden. Du kommst mit mir."
    Bevor Or Mendin antworten konnte, meldete sich das Boot über Helmfunk. „Warnung. Gefahr im Verzug. An verschiedenen Orten der näheren und weiteren Umgebung sind die Cloreonen dazu übergegangen, große Truppenmengen und Gerät an die Oberfläche auszuschleusen.
    Eine großangelegte Offensive steht unmittelbar bevor.
     
    4.
     
    Im Augenblick der Gefahr bewies Reginald Bull, daß er keineswegs der an keine Verantwortung mehr gebundene, nur am Abenteuer interessierte Vironaut war, den er anderen gegenüber gerne spielte. In Sekundenschnelle hatte er die Optionen abgewogen, die ihm zur Verfügung standen, und seine Entscheidung getroffen. Sie fiel so aus, daß Stronker Keen, mit dem er sich sofort in Verbindung setzte, seinen Ohren nicht trauen wollte. „Du bist verrückt", war seine spontane Reaktion. „Frag das Schiff; es wird mir recht geben", antwortete Bull, ohne die Grobheit zur Kenntnis zu nehmen. „Das Boot wird ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken. Sind Or Mendin und ich an Bord, dann müssen wir uns verteidigen, die EXPLORER muß eingreifen, und es kommt zu einer Auseinandersetzung, in der wir unmöglich nicht einmal die Überlegenen sind. Denk daran: Was wir im Augenblick vor uns haben, ist nicht der Beginn der Letzten Schlacht. Dessen bin ich ganz sicher.
    Die Cloreonen suchen nach der kranken Zelle Or Mendin, die sie unter allen Umständen beseitigen wollen, und nach dem stoppelhaarigen Terraner, der ihnen immer wieder in die Parade fährt."
    „Du willst das Boot opfern", staunte Keen. „Ja. Laß sie glauben, sie hätten Or Mendin und mich erwischt. Dann haben wir Ruhe vor ihnen - bis zur Letzten Schlacht."
    „Ich stimme mit dieser Analyse überein", erklärte die EXPLORER steifer und formeller, als man es von ihr gewöhnt war. „Den Teufel auch", knurrte Stronker Keen. „Und in der Zwischenzeit verkriecht ihr beide euch im Unterholz?"
    „So ist es gedacht", antwortete Bull. „Vielleicht gelingt es uns, etwas zu erfahren. Das Boot soll dir eine kurze Zusammenfassung der Informationen geben, die ich von Or Mendin erhielt."
    „Bevor es abgeschossen wird", antwortete Keen sarkastisch.
    Reginald Bull ging nicht darauf ein. „Inzwischen muß etwas anderes getan werden", fuhr er fort. „Die schläfrigen Burschen, die nicht mit uns ins Polargebiet fliegen wollten, müssen aufgerüttelt werden. Wir brauchen alle Segmente im Bereich des Bergmassivs. Wie du das anstellen willst..."
    „Mach dir darüber keine Sorgen", fiel ihm Keen ins

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