Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1275 - Die Gorim-Station

Titel: 1275 - Die Gorim-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wurden immer knapper. Ich las nur Bruchstücke, aus denen ich kein vollständiges Bild gewinnen konnte.
    Er schickte etwas, was fraglos eine Materieprojektion war, zu den Vironauten. Es handelte sich um einen toten Körper mit einem auffälligen Aussehen. Er nannte es Matlock, und irgendwie erinnerte es an eine Statue oder an einen Elfahder. Das Bild, das ich sah, war sehr unscharf und außerdem unlogisch.
    War das zielgerichtetes Handeln? Oder war es nur ein Ausdruck seines kranken Gehirns?
    Die Kämpfe flauten ab, als das Matlock Tekener erreichte. Nun begann sich Laymonen zu freuen. Er sah sich kurz vor dem Ziel seiner vom Wahnsinn getragenen Wünsche.
    Wir erreichten einen unversehrten Raum, der gesondert gesichert war. Er enthielt eine einzige Maschine von beachtlichen Ausmaßen. Energien knisterten in der dünnen Luft.
    Projektoren schwenkten langsam hin und her. Kontrollsignale blinkten auf und erloschen.
    Der Materieprojektor! Plötzlich erkannte ich das aus meinen eigenen Beobachtungen und den gedanklichen Fragmenten des Querionen. Das war das Aggregat, das Laymonen den Körper eines kleinen und fahlen Männleins gegeben hatte. Diese Maschine erzeugte und steuerte nun auch das Matlock.
    Laymonen befahl mir, mich in eine dunkle Ecke zu hocken. Wieder mußte ich diese Anweisung ausführen. Dort wartete er geduldig. Ihn beseelte jetzt nur ein Gedanke seines Planes. Das Matlock sollte Tekener und die Vironauten an diesen Ort locken!
    Warum? So fragte ich mich. Ich wollte es auch von ihm wissen, aber er reagierte nicht auf mich. Sicher heckte er eine üble Vernichtungsmethode aus. Meine Liebe zu Cher’ub machte mich zuversichtlich. Ich würde ihm schon das Handwerk legen!
    Erst kam das Matlock. Es sah wie eine steinerne Miniaturausgabe eines Elfahders aus, die aber aus ihrem Innern heraus vielfarbig leuchtete. - Als Tek mit ein paar Vironauten in den Raum stürmte, löste sich das Matlock in einer der Projektorschüsseln mit einem schmatzenden Laut auf.
    Laymonen geriet in einen Zustand höchster Erregung. Er übernahm meinen Körper nun selbst. Dadurch bekam ich mehr geistige Freiheit, aber der letzte Funken Kontrolle über die Muskulatur ging verloren.
    Der Querione sprang auf und baute sich schützend vor der Maschine auf. Warum er das tat, war mir ein Rätsel. Er gestikulierte wild mit meinen Armen.
    IST NICHT LONGASC. IST LAYMONEN! erschien eine Schrift über den Köpfen der Vironauten. Gute Path! Gute Cher’ub!
    Die Schrift brachte den Querionen aus dem Konzept. Ich gewann etwas Einfluß und schrie wahllose Worte heraus.
    „Vorsicht... geheime Absicht... beherrscht Absolute Bewegung... ein Querione...
    Materieprojektor ..."
    Dann würgte mich Laymonen ab.
    Ronald Tekener zögerte nicht. Seine Waffen und die seiner Begleiter jagten unsichtbare Energien auf meinen Körper.
    Paralysestrahlen! Ich merkte es an den Reaktionen. Vom Hals an abwärts regte sich nichts mehr, so sehr es Laymonen auch wollte.
    Und der tobte vor Enttäuschung! Nun zeigte sich auch, was er beabsichtigt hatte. Es war wirklich der Plan eines Wahnsinnigen. Er hatte gehofft, daß die Vironauten auf ihn - also auf mich! - schießen würden.
    Und daß dabei der Materieprojektor zerstört würde!
    „Absolute Bewegung", sagte Tekener laut. „Wer oder was bist du, Laymonen? Kennst du die Konstrukteure des Zentrums, die die Absolute Bewegung beherrschten? Oder sagt dir der Name Kytoma etwas?"
    Trotz der Lähmung zuckte Laymonen wie vom Blitz getroffen bei der Erwähnung des Namens Kytoma zusammen. Mir sagte der nichts, aber ich ahnte, daß Ronald Tekener einen wunden Punkt erwischt hatte.
    „Kytoma! Kytoma!" stammelte Laymonen mit meinem Mund.
    „Wir waren Freunde Kytomas", hakte der Smiler sofort ein. „Bis sie uns verließ. Du kennst sie, Laymonen? Wenn sie nicht dein Feind ist, dann kannst auch du nicht unser Feind sein."
    „Kytoma." Mehr als ein Röcheln war das nicht, obwohl ich ihn frei gewähren ließ. „Mein Volk... Kytomas Volk... die Querionen..."
    Der Wahnsinn schwand mehr und mehr. Laymonen verdrängte ihn, aber ganz gelang ihm das nicht. Immerhin schien es mir, daß seine Worte gezielt und einigermaßen vernünftig waren.
    „Keine Angriffe mehr!" fuhr Laymonen abgehackt fort. „Keine Feinde, wenn das Permit nicht wäre."
    Ronald Tekener schaltete auch jetzt sehr schnell. Er hielt den Handschuh kurz in die Höhe und steckte ihn dann wieder weg.
    „Ich habe das Ding von meinen Feinden, Laymonen", erklärte er. Ja, das

Weitere Kostenlose Bücher