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1275 - Die Gorim-Station

Titel: 1275 - Die Gorim-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Kampfmaschinen Ijarkors entdeckt haben, noch dieser selbst. Und ich habe einen Körper, der diesem wie nanntest du ihn? Ronald Tekener! Vironaut!... diesem Todfeind sogar bekannt ist. Deinen Leib, Longasc!"
    Er hatte in meinen Gedanken geschnüffelt, so wie ich in seinen. Aber warum hatte er dann nicht die wahren Zusammenhänge erkannt, die ich ihm hatte mitteilen wollen?
    Es mußte dieser Wahnsinn sein, der allein eine friedliche Lösung verhinderte. Eine andere Erklärung fand ich nicht.
    Ich merkte, daß mein Versuch voll danebengegangen war. Laymonen beförderte uns in meinen Körper. In der angestammten Umgebung meines bescheidenen Bewußtseins fühlte ich mich wohler. Auch hatte ich nun wieder mehr Freiheit im Denken und Handeln, aber die Kontrolle und Steuerung behielt er.
    Er schaltete an ein paar fremdartigen Maschinen herum. Und er kicherte gehässig und vom Wahnsinn erfüllt.
    „Wir gehen", erklärte er. „Ich will mir ansehen, wie sie den schmerzenreichen Tod sterben. Alle werden untergehen, die die Hand an den Segen legen."
    „In die Hand sägen", quietschte der Distelfrosch.
    Ich wußte nicht, wie der Teufelskerl zu mir gefunden hatte, aber ich freute mich unbändig, daß er da war.
    Laymonens Bewußtsein registrierte Plump nicht einmal.
     
    10.
     
    Der Querione lenkte meinen Körper durch das Halbdunkel der Gorim-Station. Er machte das in einer Art, die mir gar nicht gefiel, denn er gab mir Befehle seines wahnsinnigen Bewußtseins, die ich ausführen mußte. Ich konnte mich nicht wehren. Er war stark.
    Er erzeugte keine Bilder mehr, aber er empfing von irgendwoher Informationen. Leider enthielten diese nur Aussagen über Ronald Tekener und die in die Station eindringenden Vironauten, aber keine über Cher’ub. Und das wäre doch wichtig gewesen!
    So blieb ich mit meinen Gedanken allein und verfolgte das weitere Geschehen direkt aus den Empfindungen dieses Ekels.
    Laymonen setzte alles ein, als die Vironauten die Station betreten hatten. Er dachte etwas über seltsame Schriften, die vor den Augen der Frevler des Segens (damit meinte er in seiner geistigen Umnachtung Tek und seine Leute) auftauchten. Ich erkannte, was das war. Aber ich behielt jede Überlegung für mich. Nur wenn er wieder in einer tiefen Welle des Irrsinns untergetaucht war und mich kaum noch registrierte, dachte ich daran.
    Es mußten Cher’ub und Path sein. Meine Geliebte konnte die Vorgänge sicher mit ihren phantastischen und absolut bewundernswerten Kommunikationsfähigkeiten verfolgen.
    Und das Mädchen malte Tek ein paar Informationen in die Luft.
    Die Entfernung zwischen den beiden betrug ja noch höchstens hundert Meter, so daß das Mädchen trotz ihrer persönlichen Heimwehkomplexe und der allgemeinen Störungen im Ak’abahr-System kaum noch Schwierigkeiten haben durfte, Holografien zu erzeugen.
    Und Informationen waren für Tekener sicher wichtig.
    Gut so, lachte ich in mich hinein.
    Sollten sie diesem verrückten Querionen ruhig das Leben zur Hölle machen!
    Plump folgte uns. Das bemerkte ich über die Sinne meines Körpers, die mir wieder weitgehend zugänglich waren. Laymonen registrierte das aber gar nicht. Er steuerte gezielt einen bestimmten Ort an, den ich natürlich nicht kannte. Aus den Gedankenfragmenten, die ich von ihm empfing, las ich nur heraus, daß dieser Platz nicht identisch war mit dem augenblicklichen Aufenthaltsort der Vironauten.
    Auch wurde mir klar, daß der Querione eine neue Absicht verfolgte, die er jedoch sorgsam vor mir verbarg. Alle meine Versuche, etwas von diesen Überlegungen zu erhaschen, scheiterten an seinem erbitterten geistigen Widerstand.
    Andere Dinge wiederum versteckte Laymonen gar nicht. Ich spürte seine Zufriedenheit darüber, daß die wenigen technischen Einrichtungen der zerstörten Gorim-Station, die er aktiviert hatte, auch funktionierten. Der Kampf gegen Ronald Tekener, seine Vironauten und die begleitenden Roboter dauerte an. Aber der Querione wunderte sich auch darüber, daß die Erfolgsmeldungen ausblieben.
    Diese Verwunderung wandelte sich allmählich in etwas anderes. Vielleicht war das Freude. Es hatte jedenfalls mit dem geheimen Plan zu tun, den er verfolgte, und es schien gut in diesen zu passen.
    Oh, ich mußte jetzt höllisch scharf aufpassen - so wie später auf meine Cher’ub.
    Closcurt würde sie mir sicher abjagen wollen, aber ich würde es ihm schon zeigen! So, wie ich es jetzt diesem Querionen Laymonen zeigen würde!
    Die Gedanken meines Begleiters

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