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1279 - Insel der Sternensöhne

Titel: 1279 - Insel der Sternensöhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schaden konnte von diesen Werkstätten behoben werden. Dieser jedoch nicht. Es ging um eine tonnenschwere Keramikwelle, die extrem hitzebeständig sein mußte. Ein solches Stück konnte nur in einer großen Fabrik hergestellt werden.
    Aber selbst wenn es gelang, die Welle herzustellen und einzubauen, waren damit die Probleme noch nicht gelöst.
    Die MASURA konnte den Abgrund zwischen den Galaxien nicht überwinden, wenn sie keine zusätzlichen Antriebsblöcke erhielt und damit zu einem Stufenschiff wurde. Bisher war Dao-Lin-H’ay davon ausgegangen, daß sie die MASURA in einem seit langer Zeit bestehenden Stützpunkt mit diesen Antriebsblöcken für den Heimflug ausrüsten konnte.
    Der Stützpunkt war vor sechsundzwanzig Jahren zu Beginn des Dritten Giftatmer-Kriegs geräumt, und der Schiffsverkehr zwischen Fornax und M33 war eingestellt worden, um den Maakar keine Hinweise auf den Ursprungsort der Esper-Macht zu liefern. Irgendwann im Verlauf der letzten 25 Jahre mußte es in der Nähe des Stützpunkts zu einer spontanen Entladung einer Tauregion gekommen sein. Der daraus resultierende Psi-Sturm hatte den Stützpunkt vernichtet. Damit war der MASURA der Heimweg versperrt. Die bordeigenen Lineartriebwerke hatten nur eine Reichweite von knapp 700.000 Lichtjahren - und auch das nur, wenn es gelang, den Schaden im Triebwerk zu beheben. Ohne eine solche Reparatur beschränkte sich die Reichweite auf noch nicht einmal tausend Lichtjahre.
    „Hilfe aus der Heimat ist nicht zu erwarten", bemerkte Jarmin-Vyn-H’ay. „Sie kann - falls sie überhaupt kommt - erst in mehreren Monaten eintreffen."
    „Wir sind allein in einer Galaxis voller Feinde", stellte die Protektorin fest. „Und dazu ist die MASURA auch noch angeschlagen."
    „Wie stellst du dir die weitere Entwicklung vor?" fragte Jarmin-Vyn-H’ay.
    „Einfach wird es ganz bestimmt nicht, aber wir werden es schaffen", erwiderte sie. „Wir geben nicht auf."
    „Notfalls könnten wir es mit dem erbeuteten Raumschiff versuchen."
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Der Gedanke ist zweifellos verführerisch", entgegnete sie. „Du weißt jedoch selbst, daß wir noch sehr weit davon entfernt sind, dieses Raumschiff zu beherrschen. Damit einen Sprung zu einer anderen Galaxis zu wagen, wäre für uns ein selbstmörderisches Abenteuer, auf das ich mich auf keinen Fall einlasse. So etwas werden wir erst wagen, wenn meine anderen Pläne gescheitert sind."
    „Deine anderen Pläne? Würdest du mir etwas darüber verraten?"
    „Warum nicht?" Sie setzte sich wieder. „Zunächst bleiben wir hier in diesem Sonnensystem. Wir werden eine Keramikwelle für das Triebwerk herstellen, und danach werden wir die Zusatztriebwerke bauen, die wir für den Sternenflug benötigen. Und während ein Teil unserer Mannschaft damit beschäftigt ist, werden wir den Stützpunkt der Fremden überfallen, die sich Terraner nennen. Wir werden ihnen die dort gehorteten Paratau-Vorräte abnehmen."
    Jarmin-Vyn-H’ay blickte die Kommandantin fassungslos an. Er war gewohnt, daß sie kühne Ideen entwickelte, aber dies überstieg alles, was er sich hatte vorstellen können.
    „Ich habe dir gesagt, wie die Scoraner reagieren", bemerkte er vorsichtig. „Wenn wir auch nur den ersten Teil deines Planes verwirklichen wollen, dann müssen wir eine Fabrik besetzen, alle Scoraner daraus entfernen und die Herstellung der Keramikwelle übernehmen. Wenn wir das tun, bringen wir die Scoraner der ganzen Welt gegen uns auf.
    Sie werden militärisch gegen uns vorgehen und mit allen Mitteln versuchen, uns aus der Fabrik zu vertreiben."
    „Nicht nur das." Dao-Lin-H’ay lächelte unbeeindruckt. „Wir müssen auch einen Teil der Rohstoffe besorgen. Allein damit werden wir allerhand Aufsehen erregen. Aber das ist kein Grund zur Aufregung. Wir haben dreitausend Raumfahrer, zweitausend Sternsöldner und 450 Esper an Bord."
    „Das sind fünftausendvierhundertfünfzig Kämpfer. Sie stehen einer Bevölkerung von schätzungsweise zwei Milliarden gegenüber." Er lächelte nun ebenfalls. „Ein fast ausgeglichenes Verhältnis."
    „Spare dir deine Ironie", verwies sie ihn in schneidend scharfem Ton. „Wir nehmen den Kampf auf, selbst wenn wir dazu nur zehn Frauen und Männer einsetzen könnten. Wir haben überlegene Waffen. Und wir nehmen Projektoren mit, so daß wir einen Energiezaun errichten können."
    Ihre Augen blitzten unternehmungslustig.
    „Wie du befiehlst", sagte er.
    Jarmin-Vyn-H’ay bewunderte die Protektorin, deren Mut

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