Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
128 - Tod dem Satan!

128 - Tod dem Satan!

Titel: 128 - Tod dem Satan! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
bringen. Sie wollte nicht gehorchen.
    »Geh!« brüllte er sie an, und wenn sie nicht weitergelaufen wäre, hätte eine dicke Steinplatte sie erschlagen.
    Über ihr befand sich ein großes Loch. Eine Staubwolke stieg daraus hoch.
    Corona sprang zwischen den herabkrachenden Trümmern hin und her, kletterte an einem Mauerf ragment hoch und sprang wenig später nach draußen. Mißtrauisch blickte sie sich um.
    Befanden sich Asmodis und Loxagon noch in der Nähe?
    Die beiden schienen kein Interesse an dem Schauspiel zu haben, das hier geboten wurde. In Kürze würde kein Stein mehr auf dem anderen sein, und wer dann noch in diesem Teufelsschädel war, hatte wohl kaum noch eine Chance, mit dem Leben davonzukommen.
    Nicht einmal Mr. Silver, denn ewig konnte auch er dem Höllenfeuer nicht trotzen.
    ***
    Ich kämpfte mich hoch, und ich hatte das Gefühl, es wäre irgend etwas in mir gerissen. Nach wie vor fielen Steinblöcke herab, stürzten Mauern um.
    Ich biß die Zähne zusammen, Staub nahm mir die Sieht, füllte meine Lungen. Ich hustete und preßte die Unterarme gegen meinen Bauch. Benommen überkletterte ich die Schuttberge, zwischen denen rote Flammen flackerten, Rauch und Staub waren so dicht, daß ich die Orientierung verlor. Ich entschied mich für irgendeine Richtung, sprang an einer Mauer hoch, die noch aufragte, und sie schien nur darauf gewartet zu haben, denn kaum war ich oben, bekam sie Sprünge, erbebte und fiel um.
    Sie kippte nach draußen - und ich mit ihr. Die Landung neben dem Teufelsschädel, von dem kaum noch etwas aufragte, war verdammt hart. Ich kugelte davon und fiel in den Zwischenraum, den zwei Felsen bildeten.
    Da blieb ich erst mal liegen, um mich zu sammeln. Als ich schließlich den Kopf hob, nahm ich eine Bewegung wahr. Ich griff zum Revolver, ließ ihn aber stecken, als ich Corona erkannte.
    »Wo ist Mr. Silver?« fragte ich mit einer Stimme, die mir fremd vorkam, »Ich weiß es nicht.«
    »Du hast die Satansresidenz ohne ihn verlassen?«
    »Eine Säule fiel auf ihn. Er kam darunter nicht hervor«, berichtete die Rebellin.
    »Hast du Cruv irgendwo gesehen?« Corona schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich sind sie beide noch drinnen.«
    »Dann muß ich zurück.«
    »Das Feuer wird dich daran hindern«, sagte Corona.
    Ich kroch trotzdem zwischen den Felsen hervor.
    ***
    Mr. Silver hatte auch die Fähigkeit, seine Körpergröße zu verringern. Allerdings klappte das nicht immer. Es gab einige Fähigkeiten, die schon ziemlich verkümmert waren.
    Unter ihm bewegte sich der Boden. Eine unnatürliche Spannung ließ ihn aufbrechen, und Mr. Silver merkte, wie das Höllenfeuer über seinen Körper strich.
    Er spürte es nicht, und so würde es noch eine Weile bleiben, doch irgendwann würden die Schmerzen einsetzen. Dieses Feuer konnte verdammt hartnäckig sein.
    Jeder, der ihm lange genug ausgesetzt war, nahm daran Schaden. Auch ein Silberdämon.
    Der Ex-Dämon konzentrierte sich auf die diversen magischen Fähigkeiten, die sich in ihm befanden. Es dauerte lange, bis er soweit war, weil ihn das Höllenfeuer irritierte. Doch allmählich schrumpfte der Ex-Dämon. Die Säule hielt ihn nicht länger fest, er konnte sich Zentimeter um Zentimeter darunter hervorschieben und wenig später aufstehen.
    Sofort wuchs er wieder zur gewohnten Größe hoch. Er stolperte über das rauchende, brennende Trümmerfeld und verließ es, mit Shavenaar in der Hand.
    ***
    Ich eilte auf den Ex-Dämon zu. »Hast du Cruv gesehen?«
    Mr. Silver schüttelte den Kopf, Wir wandten uns der Ruine zu und riefen den Namen des Gnoms.
    »Warum brüllt ihr wie verrückt?« antwortete Cruv. »Ich bin hier.«
    Er befand sich hinter uns.
    »Kleiner, das machst du mir nicht noch mal«, brummte Mr. Silver.
    »Ich war doch als erster draußen«, sagte Cruv, »Wir dachten, es hätte dich erwischt«, sagte ich. »Es sah so aus.«
    »Da bildete sich ein Riß vor mir in der Mauer. Keiner von euch wäre dort durchgekommen, aber ich hab’s geschafft und war draußen.«
    »Hast du Asmodis und Loxagon gesehen?« wollte ich wissen.
    »Die sind nicht mehr hier«, antwortete der Gnom. Sein häßliches Gesicht war dreckverschmiert, aber ich sah bestimmt auch nicht salonfähig aus.
    Das Höllenfeuer nahm an Intensität zu. Es entwickelte eine Hitze, die uns zurückweichen ließ. Die Steine, aus denen der Teufelsschädel bestanden hatte, fingen an zu glühen, und schließlich schmolzen sie sogar.
    Ich schluckte. Wir konnten von Glück sagen, daß sich

Weitere Kostenlose Bücher