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128 - Tod dem Satan!

128 - Tod dem Satan!

Titel: 128 - Tod dem Satan! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zueinander gefunden, und sie demonstrierten in diesem Moment ihre Eintracht.
    Jeder für sich war schon gefährlich genug. Sie zusammen zu sehen, weckte in mir ein verflucht unangenehmes Gefühl.
    »Ich hatte gehofft, daß er nicht mehr lebt«, knurrte Mr. Silver, den Blick auf den Teufelssohn gerichtet. »Was mich besonders unangenehm berührt, ist die Tatsache, daß sie sich versöhnt haben. Sie sind ein Herz und eine Seele, Tony.«
    Als Corona den Höllenfürsten erblickte, wurde sie bleich vor Zorn und Haß, In diesem Augenblick schien ihr all das einzufallen, was Asmodis ihr angetan hatte, weil sie sich geweigert hatte, nach seiner Pfeife zu tanzen.
    Asmodis und Loxagon standen in der Mitte des großen weißen Marmorsaals. Obwohl wir soeben alle schwarzen Teufel besiegt hatten, schien das den Höllenfürsten und seinen Sohn nicht sonderlich zu berühren.
    Wieso ließ sie unsere Anwesenheit so kalt?
    Der Speer des Hasses, Shavenaar, mein Dämonendiskus… Jede Waffe allein war stark genug, um sie zu vernichten.
    Corona bebte. Sie war von Mr. Silver verdeckt. Asmodis konnte sie nicht sehen. Die Rebellin hob den Speer des Hasses, wog ihn aus, und im nächsten Moment stürmte sie an Mr. Silver vorbei.
    Sie nahm keinen besonders langen Anlauf. Urplötzlich blieb sie stehen, bog sich zurück wie eine Stahlfeder und schleuderte die Waffe, die den Höllenfürsten töten sollte, mit ganzer Kraft.
    »T-ö-t-e-!«
    Dieser Befehl begleitete den Speer auf seinem Weg.
    Wir hielten gespannt die Luft an. Asmodis und Loxagon regten sich immer noch nicht. Was hatte das zu bedeuten? Handelte es sich um Nachbildungen?
    Sie hatten sich geschützt, hatten vor sich einen unsichtbaren magischen Wall errichtet. Mit vereinten Kräften hatten sie ihn geschaffen, deshalb war Asmodis voller Zuversicht, daß ihm nichts passieren konnte.
    Der Speer des Hasses bohrte sich in das unsichtbare Hindernis. Für mich sah es so aus, als würde er in der Luft steckenbleiben.
    Doch jetzt zeigte sich, was für eine enorme Kraft sich in dieser Waffe befand. Sie sprengte den unsichtbaren Wall.
    Und dann flog der Speer des Hasses weiter.
    »T-ö-t-e-!« schrie Corona wieder.
    Und plötzlich bewegten sich Asmodis und Loxagon. Sie verließen die weiße Halle, aber sie flohen nicht vor dem Speer des Hasses. Ihre Flucht hatte einen anderen Grund, wie sich im nächsten Moment herausstellte.
    Der unsichtbare Schutzwall mußte den Steinschädel nicht nur ausgefüllt, sondern darüber hinaus hochgedrückt und gestützt haben. Dadurch, daß der Speer den Wall zerstört hatte, existierte auch die Stütze nicht mehr.
    Der Steinschädel stürzte ein!
    Raffiniert, dachte ich. Sie rechneten damit, daß einer von uns den Wall zerstören würde. Entweder ich mit dem Dämonendiskus oder Mr. Silver mit Shavenaar - oder eben Corona. Und sobald es dazu gekommen war, wurde der Steinschädel für uns zur tödlichen Falle!
    Asmodis hatte seine Residenz geopfert, um uns alle zusammen zu vernichten. Der Schlag gegen ihn wurde für uns zum Bumerang. Die herabstürzenden Trümmer sollten uns begraben.
    Die Residenz des Satans knirschte über uns, Cruv stürzte davon, Steinquader fielen herab, Staub und Schutt nahmen mir die Sicht. Hatte es den Gnom erwischt?
    Ich befürchtete das Schlimmste, Mr. Silver packte die Rebellin und versuchte sie in Sicherheit zu bringen.
    Ich warf die Axt weg, für die ich keine Verwendung mehr hatte, und stürmte hinter Corona und dem Ex-Dämon her, doch ich kam nicht weit. Niederstürzende Trümmer zwangen mich, die Laufrichtung zu ändern. Neben mir krachte ein schwerer Steinblock auf den Marmorboden, der sofort tiefe Risse bekam, und Höllenfeuer züngelte aus ihnen hoch. Ich übersprang die Flammen, Plötzlich neigte sich eine Wand, Sie fiel mir entgegen. Ich mußte zurück. Sie donnerte mir vor die Füße, und eine Marmorplatte traf meine Leibesmitte.
    Ein heftiger Schmerz durchglühte mich, und ich mußte zu Boden gehen,
    ***
    Corona hatte sich den Speer des Hasses wiedergeholt, und nun versuchte der Silberhüne sie mit seinem Körper zu schützen. Ein schwerer Stein traf den Ex-Dämon, vermochte ihn zwar nicht zu verletzen, aber niederzuwerfen.
    Fast gleichzeitig krachte eine breite Säule auf Mr. Silver und preßte ihn auf den Boden.
    Corona wollte ihm helfen. Sie umfaßte die Säule und versuchte sie hochzuheben, war jedoch zu schwach dazu, Schutt prasselte in das Silbergesicht des Ex-Dämons.
    Er befahl der Rebellin, sich in Sicherheit zu

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