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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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angenommen«, sagte Willow. »Bisher habe ich nicht einmal eine Antwort bekommen.«
    »Als würde das noch etwas ausmachen«, spottete Xander. »Jede Universität würde sich glücklich schätzen, wenn du auf der gepunkteten Linie unterschreibst.«
    »Bis auf das M.I.T.«, widersprach Willow schmollend.
    »Mach dir nichts vor, Will. Wenn du nicht einer unheilbaren Geisteskrankheit anheim fällst, ist die Sache geritzt.« Xander legte den Kopf in den Nacken und starrte zum Himmel hinauf. »Sie werden dich annehmen.«
    »Aber das heißt noch lange nicht, dass.« Der Rest blieb unausgesprochen, als Buffy plötzlich aufblickte.
    »Wer hat die Stummtaste gedrückt?«, fragte Xander.
    Buffy hob eine Hand, um ihn von weiteren Kommentaren abzuhalten, während sie sich auf das kaum wahrnehmbare Geräusch konzentrierte, von dem sie dieses Mal wusste, dass sie es gehört hatte.
    Jemand strich durch die Büsche nahe dem Zaun, der den Friedhof begrenzte. jemand oder etwas. Was auch immer es war, es sorgte sich nicht darum, vielleicht entdeckt zu werden. Ein kräftiges Krachen brachte Willow und Xander in Sekundenschnelle auf die Beine.
    »Okay.« Während er sich das Gras vom Hosenboden strich, flüsterte Xander: »Habe ich gesagt, ich sei gelangweilt? Ich meinte nicht gelangweilt, sondern.«
    Willow stieß ihn an und zischte Buffy zu: »Was ist das?«
    Buffy zuckte die Schultern und verstärkte den Griff um ihren Pflock. Sie spürte nichts, was jedoch nicht gerade beruhigend war. Vielleicht gab es tatsächlich nichts, worum sie sich Sorgen machen musste. Aber das war noch lange kein Grund, unvorsichtig zu werden, besonders, wenn sie an die derzeitige Flaute in Bezug auf die Aktivitäten des Bösen dachte.
    Buffy bedeutete Willow und Xander, sich von rechts anzupirschen, ehe sie auf die Quelle des Geräusches zu schlich. Instinktiv wich sie den umgefallenen Grabsteinen aus, die im Gras lagen, und suchte sich geräuschlos einen Weg um die größeren, aufrecht stehenden Grabmale herum, beständig geleitet durch das anhaltende Rascheln.
    Langsam näherte sie sich einer Parkbank im Schein einer Straßenlaterne, und das unerklärbare Fehlen jenes warnenden Gefühls, das ihr üblicherweise die Nackenhaare aufrichtete, war ihr nur allzu deutlich bewusst. Als sie schließlich ihr Ziel erreicht hatte, wusste sie, dass all ihre Erfahrung als Jägerin sie darauf nicht hatte vorbereiten können.
    Sekunden später blieben Willow und Xander außerhalb des Lichtkegels der Laterne stehen.
    »Buffy?«, fragte Willow zaghaft. »Was ist da drin?«
    Buffy starrte das Geschöpf in dem Abfallcontainer an. »Tja, etwas mit Fängen und einer schwarzen Maske.«
    »Was?« Xander keuchte überrascht. »Hat irgendein Fiesling den Lone Ranger in einen Vampir verwandelt?«
    »Ich glaube nicht, aber ich bin durchaus offen für andere Meinungen.« Buffy unterdrückte ein Grinsen und trat zur Seite, als Xander und Willow vorsichtig näher kamen.
    »Hey!« Willow erschrak, als die gefangene Kreatur knurrte.
    »Sieh an. Ein flauschiger, diebischer Kuschel-Vampir«, rief Xander lachend und ahmte das Knurren des verängstigten Waschbären nach.
    Daniel Coltrane parkte neben einer batteriebetriebenen Lampe auf einem Sägebock und schaltete die Scheinwerfer aus.
    Der Motor seines alten Dogde Colt spotzte und rumpelte, ehe er schließlich verstummte. Dann nahm er ein Nachschlagewerk und eine Taschenlampe vom Rücksitz und öffnete die Wagentür, um auszusteigen.
    »Wer ist da?«
    Durch die Windschutzscheibe erkannte Dan Lucille Frank auf dem Weg, der zu der Ausgrabungsstätte führte. Während sie ihre Augen mit einer Hand abschirmte, leuchtete sie mit einer Laterne in seine Richtung.
    »Ich bin’s, Lucy! Dan Coltrane!«
    »Bisschen spät, jetzt noch vorbeizukommen, findest du nicht, Dan? Musst du morgen nicht zur Schule?«
    »Sicher, aber ich bin der Lehrer!« Dan stieg aus und schlug die Wagentür zu. Rost, vermengt mit rotem Lack, löste sich von der Tür und rieselte zu Boden. »Es wird sich sicher niemand beklagen, wenn ich im Unterricht einschlafe. Das wird die Schüler nur in der Annahme bestärken, dass Geschichte tatsächlich furchtbar langweilig ist.«
    Lucys Gelächter hallte durch die Stille. »Tja, ich kann jedenfalls nicht behaupten, dass deine Gesellschaft mich stört. Schieb deinen Hintern hier rüber. Ich koche uns einen frischen Kaffee.«
    »Bin gleich da!«
    Als Lucy auf das Hauptzelt zu ging, das den Archäologen als Aufenthaltsraum diente, griff

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