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13 schlägt's auf Schreckenstein

13 schlägt's auf Schreckenstein

Titel: 13 schlägt's auf Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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Ausflugsziele, wie das Ringelbachkraftwerk, Hüglingen oder Pippling, die älteste Siedlung in der Gegend.
    „So, das war’s. Wir hoffen, es hat Ihnen ein bisschen Spaß gemacht!“ sagte Ingrid zum Abschluss. Eva schaltete die Deckenbeleuchtung wieder ein. Es gab noch einmal starken Beifall und in bester Stimmung verließen Gäste, Ritter und Mädchen den Saal.
    „Bravo, Ingrid!“ Mit hochgerecktem Vogelkopf stand Fräulein Dr. Horn vor der Leinwand und sah Kress herausfordernd an. „Na, Herr Bürgermeister, was sagen Sie zu unserem Beitrag?“ Dabei tätschelte sie Ingrid. Kress strahlte feuchtglänzend.
    „Solche Abende können Sie jede Woche veranstalten. Die reißen alles wieder raus, was die Schreckensteiner kaputtmachen.“
    „Das... ks... dürfen Sie nicht... ks... sagen!“ mischte sich Mauersäge ein. „Unsere Ritter zer... ks... stören nichts!“
    „Lassen Sie, Graf!“ beschwichtigte ihn der Rex. „Herr Kress glaubt uns nicht. Ehrlichkeit macht manche Leute erst misstrauisch.“
    Dem widersprach der Bürgermeister nicht.
    „Schade, dass wir schon heim müssen!“ sagte Bettina zu Ralph und traf damit die allgemeine Stimmung. Aber es half nichts.
    Ritter und Mädchen machten sich auf den Heimweg, und die Minis durften endlich ihr müdes Fußballspiel beenden. Die versteckten Posten blieben noch, denn die Feriengäste begaben sich nicht sogleich in ihre Wohnwagen, sondern erst einmal in die Gaststube.
    „Ihr wart riesig!“ sagte der jüngere Mann auf der Treppe zu Ingrid, Beatrix und Sophie. „Der Abend wird hier noch lange Gesprächsstoff bleiben. Darf ich euch zu was einladen?“
    „Das klingt zwar sehr nett, aber wer sind Sie überhaupt?“ fragte Beatrix ohne Umschweife, den Projektor in beiden Händen.
    „Ein Camper, wie die andern auch“, antwortete er.
    „Dann noch viel Vergnügen!“ wünschte ihm Sophie.
    „Und nichts wegwerfen!“ fügte Ingrid hinzu.
    „Ehrensache“, antwortete der jüngere Mann. „Kommt mich mal besuchen, mit dem Boot, dann erzähl ich euch, was die Leute so sagen. Okay?“
    „Vielleicht“, erwiderte Beatrix unbestimmt. „Gute Nacht!“ Der jüngere Mann nickte und verschwand in die Gaststube.
    „Was wollte der denn?“ fragte Sonja, die hinter den Mädchen die Treppe herunterkam.
    „Mit uns noch einen Korken knallen lassen!“ erklärte Sophie. Lachend und albernd gingen sie hinaus zum Auto. Beatrix blieb stehen und schaute in die Nacht.
    „Mich ärgert’s auch“, sagte Ingrid neben ihr. „Wenn wir mal gut sind, dann fehlt die Hälfte, weil irgendein Unbekannter sonst querschießt! Und kalt ist es auch noch!“ Im Faltboot unter dem Steg wurde das empfindlich wahrgenommen. Stephan bewegte die Zehen in den Turnschuhen, dass das Boot schaukelte. Ottokar brummte mürrisch vor sich hin.
    „Ich will ja nicht unken“, flüsterte Stephan, „aber ich hab so das Gefühl, der einzige, den wir hier erwischen, wird ein Schnupfen sein!“
    Die letzten Wagen waren weggefahren. Still lag der Platz.
    Nur aus der Gaststube drang Stimmengewirr. Die Minuten krochen. Jede Viertelstunde, bis die Kirchturmuhr wieder schlug, erschien den Posten wie eine Ewigkeit.
    Schubweise kamen die Gäste über den Platz zu ihren Wohnwagen. Nachdem in der Gaststube die Lichter erloschen waren, warteten die Ritter eine weitere Ewigkeit. Bis zum nächsten Schlag der Turmuhr.
    Unmittelbar darauf gellte ein kurzer Pfiff durch die Nacht. Die Aktion war zu Ende. Fehlanzeige.
    Mit Abständen, wie verabredet, verließen die Ritter ihre Verstecke. Zuerst Dieter und Hans-Jürgen, die hinter Bächles Friseurgeschäft gelauert hatten. Dann kletterten Werner und Beni vom Dach des Garagenbaus neben dem Gasthaus. Pummel und Eugen verständigten Dolf und Rolf in der Kirche. Dampfwalze und Andi befanden sich bereits auf dem Rückweg.
    Nach eingehendem Lauschen auf den See hinaus stießen sich Ottokar und Stephan vom Steg ab. Ein letzter Blick zum Campingplatz, ein unterdrücktes Niesen Stephans und sie paddelten davon. Kein Wort fiel. Wasser leitet Geräusche. Ungefähr zweihundert Meter mochten hinter ihnen liegen, als ein gewaltiger Knall die nächtliche Stille zerriss. Ihm folgten weitere in sehr kurzen Abständen. Sie kamen vom Campingplatz, wo es blitzte und rauchte.
    „Vielleicht ist eine Gasflasche explodiert?“ überlegte Ottokar.
    „Auf jeden Fall müssen wir helfen!“ sagte Stephan. „Los!“ Sie wendeten das Boot und paddelten zurück, so schnell ihre klammen Muskeln es

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