Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1300 - Die Gänger des Netzes

Titel: 1300 - Die Gänger des Netzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihm notwendigerweise unterstellen, dass es in einer bestimmten Absicht hierher geschickt worden war. Wer hatte es geschickt, und was bezweckte er mit dieser Sendung?
    Perry Rhodan stellte eine Verbindung mit DORIFER-Station her. Er wollte mit Atlan sprechen. Der Arkonide hatte sich unmittelbar nach der Besprechung auf den Weg zur Station gemacht. Diesmal hatte er sein Netzschiff zurückgelassen. Er war den Weg des persönlichen Sprungs gegangen und musste wenige Minuten vor dem Auftauchen des Klotzes auf der Station angekommen sein. Der KLOTZ, sinnierte Rhodan, während er auf das Zustandekommen der Verbindung wartete. Ein passender Name für das unheimliche Gebilde. Ein helles Pingpingping ließ ihn aufhorchen. Das Kommunikationssystem zeigte eine Fehlfunktion an. „Was ist los?" fragte er ungeduldig. „Keine Übertragung mehr auf den Kanälen des Psikoms" antwortete die Stimme des Hauscomputers. „Es liegt eine massive Störung vor."
    „Versuch's über Hyperkom" wies Rhodan das System an. Er wunderte sich. Psifunk war die zuverlässigste, störungsfreiste Methode der überlichtschnellen Kombination. Was konnte geschehen sein, dass die Psikom-Kanäle verstopft waren? Er hatte sich die Frage kaum gestellt, da bot sich ihm die Antwort von selbst. Der KLOTZ...!
    Eine Bildfläche entstand. Der Arkonide schien sich mitten in Rhodans Arbeitszimmer zu befinden - genau so, wie er vor einer halben Stunde dagestanden hatte. „Perry, der Teufel ist los" sagte er. „Der Fremdkörper ist ein Psi-Strahler erster Güte. Er bringt das Psionische Netz in weitem Umkreis durcheinander..." Rhodan winkte ab. „Ich weiß. Ich habe versucht, dich über Psikom zu erreichen. Alle Kanäle sind zu. Sind Schiffe unterwegs, um das Ding aus der Nähe zu untersuchen?"
    „Drei Netzschiffe sind vor kurzem aufgebrochen" antwortete der Arkonide. „Ich erwarte die ersten Meldungen in jeder Sekunde. Wenn du mich fragst, Perry: Ich fürchte, die drei werden keinen Erfolg haben. Die Strahlung ist derart stark, dass kein denkendes Wesen sie länger als ein paar Minuten ertragen kann. Nicht in unmittelbarer Nähe des Fremdkörpers!" Er sah zur Seite, als ihm offenbar neue Daten zugespielt wurden. Seine Miene wurde noch finsterer. „Das Netz ist im Umkreis von zehn Lichtstunden gestört. Das lässt uns keine Wahl. Die Netzgänger müssen informiert werden, dass es gefährlich ist, DORIFER-Station anzuspringen. Das Netz funktioniert nicht mehr. Wir müssen warten..."
    Ein hässlicher Gedanke schoss Perry Rhodan durch den Kopf. „Eirene", stieß er hervor. „Ist Eirene auf der Station angekommen?" Das Gesicht des Arkoniden gefror zu einer steinernen Maske des Schreckens. „War Eirene auf dem Weg zur Station?" fragte er mit matter, kraftloser Stimme. „Sie brach zehn oder fünfzehn Minuten nach dir auf." Perry Rhodan spürte, wie eine eiskalte, unsichtbare Hand ihm die Kehle zuzuschnüren suchte. „Den genauen Zeitpunkt kenne ich nicht."
    „Das war, als der Fremdkörper auftauchte" sagte Atlan hastig. „Perry, ich lasse nach ihr suchen. Es müsste ein unglaublicher Zufall sein, wenn sie gerade in derselben Sekunde..."
    Er erkannte, dass seine Worte dem Freund keinen Trost boten, und unterbrach sich mitten im Satz. „Ich melde mich wieder" stieß er hervor. Im nächsten Augenblick war die Verbindung unterbrochen. Das von den Sonden erzeugte Bild des KLOTZES schwebte wieder im Raum. Es wurde per Hyperkom übertragen. Die Verzerrung des Psionischen Feldes beeinträchtigte die Übertragung nicht. „KLOTZ" murmelte Perry Rhodan bitter. „Wenn du Eirene auf dem Gewissen hast, dann gnade dir Gott!"
    Noch bevor ich die Augen aufschlug, nahm ich den eigenartigen Geruch wahr. Ich wusste sofort, wo ich mich befand. Der Geruch war die Körperausdünstung Filoads, des Som-Ussadi. Ich würde sie mein Leben lang nicht vergessen. Ich blieb ruhig liegen. Ich würde sie mein Leben lang nicht vergessen. Ich blieb ruhig liegen. Der Gestank sagte mir, dass Fiload irgendwo in der Nähe war. Ich wollte meine Gedan ken sammeln, bevor ich ihn erkennen ließ, dass ich wieder bei Bewusstsein war.
    Es war warm. Schweiß rann mir von der Stirn. Warum funktionierte das Klimasystem der Netzmontur nicht? Warum konnte ich Fiload riechen? Ich lag auf einer harten, zum Teil unebenen Unterlage, wahrscheinlich auf dem blanken Boden. Die Arme befanden sich in entspannter, ausgestreckter Haltung. Ich bewegte den Zeigefinger ein wenig und berührte den Oberschenkel. Was ich

Weitere Kostenlose Bücher